Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 


Melden K-Gleis DKW (schlank)


St. Margareten -- Meldesystem-Aufbau
 

Meldertypen

Das in St. Margareten zum Einsatz kommende Märklin K-Gleis * ist dadurch charakterisiert, daß die beiden Schienen des Gleises voneinander elektrisch isoliert aufgebaut sind.

Bei den Weichen und DKW gibt es Unterschiede (Stand 2017) , so weisen die sog. "schlanken Weichen / DKWs" ebenfalls eine elektrische Trennung der Schienen auf, während alle anderen (normalen) Weichen / DKWs hier eine elektrische Verbindung aufweisen.

 

Ereignisermittlung - Melder Aktivierung im 3 Leiter System (K-Gleis)

Weichenstraße  Frei /  Besetzt

In Weichenstraßen mit "schlanken" Weichen und DKWs, bei denen die Außen-Schienen voneinander elektr. isoliert sind, erfolgt die Ermittlung des Belegtzustandes analog zu dem zuvor beschriebenen Vorgehen bei den Schienen. Die TC * SW verwendet diese Information allerdings NUR als Zustandsinformation  FREI / BESETZT.

Hinweis:
Während im vorliegenden Projekt bei den Schienen auch der Mittelleiter über den 8i Besetztmelder zur Erkennung der Lokdekoder - Adresse geführt wird, erfolgt dies bei Weichen / DKWs nicht.

Der Grund liegt darin, daß auf Weichen / DKWs keine Loks abgestellt werden, deren Dekoderadresse für eine manuelle Bedienung mittels der Zentrale zur Unterstützung abgefragt werden müßte.
Solche "Abstellbereiche" (== Blockbereiche) sind elektrisch
im Mittelleiter gegeneinander isoliert, so daß eine eindeutige Zuordnung und Erkennung durch die Zentrale möglich ist.

Bei den Weichen / DKWs übernimmt die "Meldeschiene" (rot gestrichelte Anschlußpfeile) die Besetzt / Frei - Erkennung.

Legt der Leser keinen Wert auf eine Lok-Dekoder-Adreßerkennung oder es steht eine solche nicht zur Verfügung, dann muß auch der Mitteleiter nicht über den Besetztmelder geführt werden.

Es reicht eine Belegungserkennung über die "Meldeschiene" aus.

Einige "s88 Besetztmelder" haben die notwendigen Widerstände bereits integriert und benötigen deshalb keine Adaption.

 

Erster Lösungsweg

 

gelbe Striche == elektr. Trennstellen > Mittelleiter und Schiene(n)

Anmerkung:
Durch die Ausnutzung der einen Außenschiene als "Meldeschiene" ist bei kurzen Loks nicht sichergestellt, daß diese zu jedem Zeitpunkt beim Befahren der DKW Kontakt zum Gegenpotential des Mittelleiters haben.
Der Grund dafür liegt in der elektrischen Isolierung der Mittelteile ( > Weichenzungen).

Damit sichergestellt ist, daß es beim Befahren immer einen Kontakt zum Gegenpotential als auch zum Besetztmelder ("Meldeschiene") gibt, müssen diese Schienenteile elektrisch mit den jeweiligen Außenschienen verbunden werden (s. Schema).

Was noch zu sagen wäre ...
Sobald ein Fahrzeug mit seiner Achse die beiden Außenschienen verbindet, herrscht auf der "Meldeschiene" (im Prinzip) das gleiche Potential wie auf der Schiene, die das Gegenpotential zum Mittelleiter führt.
Damit ist das "alte Märklin - Prinzip" (beide Außenschienen dienen als Rückleiter > "Masse") wieder hergestellt.

Dies gilt natürlich auch für die Weichen und DKWs.
 

Ergebnis aus dem Testbetrieb beim Aufbau ...

Es hat sich gezeigt, daß der Schleifer der Lok bei einer "Abbiegefahrt" über die ehemals "elektrisch neutralen" Mittelteile mit dem Mittelleiter (Punktkontakt) eine elektrische Verbindung herstellte und dadurch ein zeitlich kurzer Kurzschluß entstand, der sich aber fahrtechnisch bemerkbar nachte.

Somit war die Lösung nicht wirklich gut einsetzbar.

Mögliche Verbesserung ...

Die Mittelteile nicht direkt mit dem roten Booster Anschluß verbinden, sondern jeweils über z.B. einen 10 k Ohm Widerstand. Inwiefern sich dies fahrtechnisch bemerkbar macht wurde von mir nicht untersucht.

Ich verfolgte einen anderen Ansatz, der das Ziel hatte auf jeden Fall eine saubere elektrische Versorgung des Lok-Decoders herzustellen.

 

Zweiter Lösungsweg

Zur Darstellung der Grafik in lesbarer Form bitte das Bild mit der mouse anklicken !!

  Anschluß- / Melde- Prinzip der schlanken Märklin DKW

Bei schlanken DKW müssen aber zum sicheren Betrieb beide Außenschienen das Gegenpotential vom Mittelleiter haben. Deshalb ist bei diesem Typ das gleiche Trennverfahren wie bei der normalen DKW durchzuführen.
Zur Detektion der Fahrzeuge kann man hier allerdings auf die elektrisch getrennten Mittelteile der DKW zurückgreifen. Diese müssen dann jeweils über einen 10 k Ohm Widerstand an einen gemeinsamen Besetztmeldereingang geführt werden.
Der Mittelteil der DKW bildet damit einen eigenen Meldeabschnitt.

Die Widerstände sind notwendig, damit durch den Schleifer der Lok bei einer Abbiegefahrt kein Kurzschluß erzeugt wird. Der Schleifer kann kurzzeitig einen der ansonsten elektrisch neutralen Mittelteile berühren. Aufgrund der Räder / Achsen hat einer der Mittelteile beim Befahren das Potential der Außenschiene UND durch die Verdrahtung wird das Potential an ALLE anderen Mittelteile geleitet.

Ergebnis aus dem Testbetrieb beim Aufbau ...

Beim Einsatz einer einzelnen schlanken DKW funktioniert dieses Prinzip hinreichend gut, d.h. kurze Fahrzeuge werden auf der DKW überwacht, bei langen Fahrzeugen (z.B. D-Zug Wagen) wird ein Radsatz auf der DKW erfaßt und der zweite auf der sich anschließenden Meldestrecke.

Problematisch wird es, wenn die Weichenstraße aus mehreren DKW's gebildet wird. In diesem Fall gibt es theoretisch Situationen bei denen einzelne, liegengebliebene lange Wagen auf der Weichenstraße nicht mehr erkannt werden, da die Radsätze nicht auf einem Mittelteil stehen.

Installationsaufwand

Bei dieser Methode liegt ein erheblicher Aufwand darin, daß die Außenschienen mit der nächsten Meldestrecke elektrisch zu trennen sind, als auch u.U. (je nach Bedarf) der Mittelleiter. -- Dies gilt aber auch für den ersten Lösungsansatz.

 

Dritter Lösungsweg

Um bei Weichenstraßen mit mehreren schlanken DKW's den aufgezeigten Nachteil der Erkennung von langen Wagen zu umgehen, lassen sich -- wie bei den normalen Weichen, DKW's -- Photo - Transistoren ("Lichtschranken") einsetzen.

Im Zusammenhang mit dem Meldervorsatz "IR-Positionserkennung" (s.h. Realisierungen > Elektr. Entwicklung) läßt sich mit einem IR - Transistor, der bei Tageslicht und Raumlicht arbeitet, eine Überwachung aufbauen.
Die Abdeckung des "Sensors" durch jede Art von Wagen wird erkannt. Evtl. theoretisch auftretende Überwachungslücken sind sehr klein und gering.

Ergebnis aus dem Testbetrieb beim Aufbau ...

Der Laboraufbau einer solchen Überwachung hat gezeigt, daß diese auch bei hoher Dämmerung funktioniert, es wird aber immer eine gewisse Lichtmenge benötigt. Dies mag für den einen oder anderen einen Nachteil darstellen.

Ich werde auf meiner Anlage diesen Lösungsweg einschlagen.

Der Installationsaufwand in Bezug auf die Außenschienen bzw. Mittelleiter ist davon unbenommen; d.h. gleich groß zu den anderen Lösungswegen.

 

Fazit

Alle vorgestellten Lösungswege haben Vor- und Nachteile. Keiner der einzelnen Lösungswege deckt eine komplette Überwachung der Weichenstraße mit schlanken DKW's ab.

Somit muß der Leser für sich entscheiden, welchen Kompromiß er eingehen will -- ODER -- durch Kombination von zwei Lösungswegen (zwei und drei) bei vermehrtem Material- und Zeit- Aufwand eine höhere Überwachungs - Abdeckung anstreben möchte.

 


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden, welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

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