St. Margareten --
Meldesystem-Aufbau
Meldertypen
Das in St. Margareten
zum Einsatz kommende Märklin K-Gleis * ist dadurch
charakterisiert, daß die beiden Schienen des Gleises voneinander
elektrisch isoliert aufgebaut sind.

Fahrwegaufbau
Die Anlage, d.h. die Gleis-Fahrwege sind in Blöcke unterteilt,
die über Weichenstraßen miteinander verbunden sind. Eine
Weichenstraße besteht aus 1 bis n Weichen, Kreuzungen oder DKWs.
Eine lange Fahrstrecke kann auch in mehrere aufeinander folgende
Blöcke unterteilt sein / werden.
In diesem Fall liegt zwischen den Blöcken keine Weichenstraße.
Im allgemeinen wird man eine solche Aufteilung wählen, wenn
mehr und dichterer Zugverkehr auf der Anlage erfolgen soll.
Die Blocklänge wurde so gewählt, daß in den jeweiligen Block
(elektrischer Melde - Abschnitt) der längste von mir eingesetzte
Zug Platz findet.
Die einzelnen Blöcke sind elektrisch so ausgestaltet, daß jeder Block für sich mittels
eines Melders auf seinen Zustand FREI / BESETZT überwacht
werden kann.
Sollen weitere Ereignisse bei Erreichen eines Punktes erkannt
und gemeldet werden, so wurden weitere Melder installiert.
Melder - Prinzip der elektr. Verbindungen
Hinweis:
Im vorliegenden Projekt wird bei den Schienen
der Mittelleiter über den 8i Besetztmelder zur Erkennung der
Lokdekoder - Adresse geführt , hingegen erfolgt dies bei Weichen
/ DKWs nicht.
Der Grund liegt darin, daß auf Weichen / DKWs keine Loks
abgestellt werden, deren Dekoderadresse für eine manuelle
Bedienung mittels der Zentrale zur Unterstützung abgefragt
werden müßte.
Solche "Abstellbereiche" (== Blockbereiche) sind elektrisch
im Mittelleiter gegeneinander
isoliert, so daß eine eindeutige Zuordnung und Erkennung durch
die Zentrale möglich ist.
Bei den Weichen / DKWs
übernimmt die "Meldeschiene" (rot gestrichelte Anschlußpfeile)
die Besetzt / Frei - Erkennung.
Benötigt man in einem
Gleisbereich ( == Block) mehrere Melder, dann reicht es aus,
wenn man für den gesamten Bereich den Mittelleiter über den 8i
Melder führt; hingegen die "Meldeschiene" elektrisch in mehrere
Abschnitte unterteilt ( 1 Abschnitt == 1 Melder).
Innerhalb eines Booster -
Versorgungsbereiches können alle Gegenpotential - Schienen (hier
ROT markiert) elektrisch durchgängig verbunden sein, auch über
Weichen / DKWs hinweg.
Nur an den Boostergrenzen muß eine elektrische Trennung
erfolgen, ebenso beim Mittelleiter und an der Meldeschiene.
Anmerkung:
Im vorliegenden Projekt wird der Gleis (==
Block) - Zustand sowohl durch die Erkennung des Stromflusses >
Mittelleiter > Fahrzeug > Außenschiene > 8i Melder erkannt als
auch über die Fahrzeugachsen (welche bei Märklin leitend sind [~
0 Ohm]) : Stromfluß > Außenschiene (Gegenpotential) >
Fahrzeugachse > "Meldeschiene" > Widerstand > 8i Melder oder LDT
Melder.
Mit dieser Maßnahme wird auch
eine Gleisbelegung, nur durch Wagen, ohne "Verbraucher" erkannt.
Legt der Leser keinen Wert auf
eine Lok-Dekoder-Adreßerkennung oder es steht eine solche nicht
zur Verfügung, dann muß auch der Mitteleiter nicht über den
Besetztmelder geführt werden.
Es reicht eine
Belegungserkennung über die "Meldeschiene" aus.
Einige "s88 Besetztmelder"
haben die notwendigen Widerstände bereits integriert und
benötigen deshalb keine Adaption.


Ereignisermittlung - Melder Aktivierung im 3 Leiter
System (K-Gleis)
Gleiszustand Frei / Besetzt --
Lok-Dekoder-Adresse
Der Gleiszustand wird innerhalb eines Blocks folgendermaßen ermittelt ...
- bei Loks / Triebfahrzeugen und beleuchteten Wagen
wird ein Stromkreis über den Mittelleiter den Lok-Dekoder /
Motor und / oder Beleuchtung über die zur Stromschiene
definierte Außen-Schiene des Gleises geschlossen.
Die
"äußere Stromschiene" ist direkt an einem Booster angeschlossen
(hier rote Drahtfarbe).
Der Mittelleiter wird über einen der 8i Besetztmelder*
- Eingänge zu
dem Booster geführt (hier blaue Drahtfarbe), an dem auch der Mittelleiter
angeschlossen ist.
Der 8i Besetztmelder erkennt zum einen den Stromfluß und
meldet BESETZT und zum anderen registriert er in der
Umpolungspause der Gleisspannung das Entladen des
Lok-Kondensators und leitet daraus die
Lok-Decoder-Adressen ab (nähere Beschreibung
siehe oben).
Beide Ergebnisse werden über den SX - Bus an die Zentrale
gemeldet.
- bei Wagen (ohne Strom-Verbraucher)
wird das Potential der "äußeren Stromschiene" über die
leitenden Räder / Achsen an die "äußere Meldeschiene" gelegt.
Die "äußere Meldeschiene" ist über eine hochohmige
Zusatzschaltung an den gleichen 8i Besetztmelder - Eingang angeschlossen
wie in Pkt 1 zuvor definiert.
Anmerkung:
Genau genommen findet dies bei jedem Märklin - Fahrzeug statt.
Will man KEINE Lok-Dekoder - Adressermittlung, dann würde diese
Meldevariante ausreichen.
Wird das Potential der "äußeren Stromschiene" über die
leitenden Räder / Achsen an die "äußere Meldeschiene" des
Bremsbereichs oder des Haltebereichs gelegt, dann wird dieser
Stromfluß erkannt und vom LDT - Besetztmelder* über den SX -
Bus an die Zentrale weiter geleitet. Dieser Besetztzustand
wird aber in der TC * SW als Aktivierungsaufforderung
zum Bremsen bzw. Halten gedeutet und entsprechende Befehle
werden an die Lok / Triebfahrzeug gesendet.
Anmerkung
Die Länge des Bremsbereichs richtet sich nach den
Geschwindigkeiten, die im Block bzw. in den davor liegenden
Blöcken gefahren werden und
der Verzögerungsstrecke (Verzögerung der Lok) bis zum
Beginn des Haltebereichs. Hier sollte die Lok / das Triebfahrzeug
auf "Kriechgeschwindigkeit" abgebremst worden sein, damit bei
Erreichen des Haltebereichs sofort angehalten werden kann.
Bei der Längenbemessung des Bremsbereichs kann man noch
zwischen Bremsen im nicht sichtbaren und sichtbaren Bereich
unterscheiden; oder mit anderen Worten im nicht sichtbaren
Bereich kann auch "schärfer" gebremst werden >> kürzerer
Bremsweg.
Durch die Bedingung, daß mit Erreichen des Haltebereichs das
Fahrzeug auf "Kriechgeschwindigkeit" abgebremst ist, kann die Länge des Haltebereichs sehr kurz
ausfallen und in allen Blöcken annähernd gleich lang sein kann.
Die "äußere Stromschiene" als auch die
"Mittelleiter - Stromschiene" laufen innerhalb eines Blockes
ohne Unterbrechung durch.
Durch eine ODER-Funktion ist innerhalb der
TC * SW
sichergestellt, daß diese beiden Meldeabschnitte (Bremsen /
Halten) als auch die vorgenannte Gleis -
Besetztmeldung zusammen die gesamte physikalische Blocklänge
in ihrem Belegungszustand erfaßt und anzeigt.
HINWEISE zu mit
* markierten Worten
Alle Firmenbezeichnungen /
Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine
Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem
Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt -
Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte
zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt
- Inhalts.
Analoges gilt auch für die eingetragenen
Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).
Der Leser soll selbst auf dem Markt
recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden, welches
Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.
In dieser Veröffentlichung verwendete
Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen
Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur
Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.