Spezifische Entwicklungen, angeregt
durch dieses Projekt
Wie bereits an anderer
Stelle erwähnt habe ich mir zum Ziel gesetzt, daß es auch in
Jahren, in denen die körperliche Fittnes nicht mehr so gut ist,
auch möglich sein muß, bei Fehlern die Baueinheiten leicht
austauschen zu können.
Aus diesem Grunde wurde im nicht
sichtbaren Bereich alle Verkabelung "auf der jeweiligen Ebene"
(neben den Gleisen) steckbar ausgeführt.
Im sichtbaren Bereich wird dies mittels Kabelkanälen
fortgeführt. Diese werden später in das Gelände "eingebaut"
(Geländeteile darüber herausnehmbar).
Eine besondere Herausforderung stellt im
sichtbaren Bereich die Montage der Weichen-, Signal- und
Schranken- Antriebe dar, als auch die Verkabelung von Lichtsignalen und
sonstigen Beleuchtungen.
Zum Antrieb werden im sichtbaren Bereich
Servo - Motore eingesetzt.
Im allgemeinen werden diese Antriebe
unterhalb der Platte und neben dem jeweiligen Objekt montiert.
Die Kraftübertragung erfolgt in der überwiegenden Mehrzahl
mittels "Stelldrähten".
Diese Montageart steht jedoch den obigen Grundsatzforderungen
entgegen.
Was also tun ????
Der
Lösungsansatz
Die jeweiligen Objekte sind mit dem Servo
so zu verbinden, daß alles von oben eingesteckt bzw.
herausgezogen werden kann.
Die elektr. Verbindung zu den Dekodern ist über Stecker
auszuführen, die Leitungen müssen diese Bewegungen erlauben und
können dann auch "auf der Platte" gesteckt werden.
Für Beleuchtung und Lichtsignale sowie
Weichenlaternen bedarf zur Erfüllung der obigen Anforderungen
angepaßte Stecksockel zur Aufnahme der Objekte und zur
Unterbringung der Verkabelungsstecker.
Zum Glück steht heute die 3D Drucktechnik
zur Verfügung, mit deren
Hilfe sich entsprechende Aufnahmen
konstruieren lassen.
-- Bitte erkundigen Sie sich im Internet über die
3D Druck - Technik und
deren Einsatzmöglichkeiten. Eine Darstellung dieser Technik an
dieser Stelle würde den Rahmen dieser Dokumentation sprengen --
-- Es wird hierzu ein entsprechendes
Konstruktionprogramm benötigt und ein 3D Drucker + Material.
Man kann das 3D Drucken auch an Dienstleister vergeben, was ich
anfangs auch tat, mir dann aber einen 3D Drucker plus
entsprechender Software selbst zulegte und seitdem nutze --
Die einzelnen Entwicklungen
Einsatz / Übernahme
Die nachfolgend vorgestellten Entwicklungen dienen ausschließlich der
Information darüber was ich getan habe und was man machen kann.
Die Übernahme und der Einsatz, sei es
direkt oder mittels einer Überarbeitung erfolgt durch den --
privaten Anwender -- auf eigenes Risiko und
Verantwortung.
Von mir, als Entwickler, wird keinerlei Garantie übernommen. Diese
Bereitstellung der Informationen ist für den privaten
Modellbahnbauer kostenfrei.
Mit der Übernahme in Gänze oder in Teilen erkennt der
Übernehmer an, daß er keinerlei Schadensansprüche, sei es in
direkter oder indirekter, mittelbarer oder unmittelbarer Art und
Weise an mich stellen kann und stellen wird.
Im Falle, daß gewerbliche Hersteller von
Modellbahnanlagen und / oder auch Entwickler / Hersteller von
Modellbahnartikeln die eine oder andere Idee / Ergebnis in ihr(e)
Produkt(e) integrieren oder ihren Vertrieb übernehmen wollen, dann
kann dies nur gegen eine Lizenzgebühr erfolgen.
--- weitere
Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser
hier ---
---
mit der Nutzung werden diese
Regeln automatisch anerkannt ---
Weichenantriebe
-- In diesem Projekt wurden im
sichtbaren Bereich schlanke Weichen, DKW aus dem K-Gleis Bereich
der Fa. Märklin eingesetzt. Deshalb beziehen sich alle Beispiele
auf Produkte dieses Herstellers. Die Lösungen lassen sich aber
auch auf Produkte anderer Hersteller anpassen --
-- In diesem Projekt wurde der
Servo-Motor-Typ S148 und der Mini-Servo-Motor-Typ S3114
der Fa. Futaba (robbe) eingesetzt. Beim Einsatz von anderen
Servo Motor Typen dieses Herstellers oder anderer Hersteller
müssen entsprechende Anpassungen vorgenommen werden --
Aufgrund des "besonderen Aufbaus"
(s. Schallschutz, Absorber) der Gleise kam ich auf die Idee, daß
sich die Servo-Motoren einfach in einen Plattenausschnitt
"einhängen" lassen.
Bei dieser Montage ist die
Drehrichtung der Servo-Achse genau passend zur Wirkrichtung der
Weichenzunge. Die Bewegung muß nicht umgelenkt werden.
Sowohl für die Weiche als auch
DKW werden in diesem Fall keine 3D Modelle zur Befestigung der
Servo's benötigt, wohl aber zur Abdeckung der Servos's inkl. der
Weichenstellzungen.
einzelne Weiche und
DKW
Darstellung der Servo - Montage
... mit Servo
- Motor - Typ S3114
(Weichenantriebszunge nicht
eingesteckt)

... mit Servo
- Motor - Typ S148
(Weichenantriebszunge nicht
eingesteckt)

(Weichenantriebszunge
eingesteckt - aber noch nicht dauerhaft "verbunden")

Darstellung der Antriebsabdeckung
mit einem 3D Druck-Objekt
- die Abdeckung wird im Zuge des Geländeausbaus noch behandelt-


Formsignalantriebe
-- In diesem Projekt wurden
Formsignale der Fa. Viessmann (Modellbau) eingesetzt. Deshalb
beziehen sich alle Beispiele auf Produkte dieses Herstellers.
Die Lösungen lassen sich aber auch auf Produkte anderer
Hersteller anpassen --
-- In diesem Projekt wurde der
Mini-Servo-Motor-Typ S3114 der Fa. Futaba (robbe)
eingesetzt. Beim Einsatz von anderen Servo Motor Typen dieses
Herstellers oder anderer Hersteller müssen entsprechende
Anpassungen vorgenommen werden --
Formsignale mit
einem Antrieb

Formsignale mit zwei
Antrieben


Darstellung einer Servohalterung
inkl. Signalaufnahme und Abdeckung mittels eines 3D
Druck-Objektes

Schrankenbaumantriebe
-- In diesem Projekt wurde die
Schranke der Fa. Weinert Modellbau eingesetzt. Deshalb bezieht
sich das Beispiel das Produkt dieses Herstellers. Die Lösung
läßt sich aber auch auf Produkte anderer Hersteller anpassen --
-- In diesem Projekt wurde der
Mini-Servo-Motor-Typ S3114 der Fa. Futaba (robbe)
eingesetzt. Beim Einsatz von anderen Servo Motor Typen dieses
Herstellers oder anderer Hersteller müssen entsprechende
Anpassungen vorgenommen werden --
DKW - Laterne
-- Dieses Projekt basiert auf
der Überlegung einen kleinen Teil der Anlage mit Formsignalen
und "dazugehörigen" Weichen - bzw. DKW - Laternen auszustatten. --
Auf dem Markt gibt es DKW Weichenlaternen, jedoch im Maßstab
1:87 (H0) nicht mit beweglichen Flügeln (Stand 2015).
Aus dem Internet erfuhr ich, daß der Modell-Eisenbahn-Club (MEC)
Castrop-Rauxel eine DKW Laterne mit LED Ausleuchtung erprobt
hat.
Freundlicherweise wurde meine Bitte erfüllt, bei einer
Nachfertigung von Platinen mir einige mitzufertigen. Dann wurde
ich mit dem Angebot überrascht, daß ein junger MoBa - Kollege
diese auch mit SMD LED's und Widerständen plus Anschlußdrähten
vervollständigen würde. Da habe ich gerne geholfen sein
Taschengeld aufzubessern.
Den Kollegen vom MEC nochmals herzlichen Dank für die
Unterstützung und sehr gute Zusammenarbeit.
Jetzt hatte ich zwar die
Beleuchtungseinheiten, aber noch kein Gehäuse.
Die, auch vom MEC dargestellten Lösungen fand ich irgendwie für
mich zu aufwendig und fertige Produkte gab es kaum.
Deshalb legte ich das Teilprojekt erst einmal beiseite.
Mit der Anschaffung meines 3D Druckers startete ich das
Unterfangen des Eigenbaues eines Laternen - Gehäuses.
Pro Laterne sind zwei
bestückte Platinen -- "Rücken an Rücken" -- unterzubringen.
Anstelle der Zeiger leuchten die LED's aus den Zeigerschlitzen
heraus und zeigen die Stellung der Zungen (Fahrtrichtung) an.
Zu berücksichtigen ist, daß kein Streulicht aus den beiden
anderen Zeigerschlitze austritt.
Nach einigem Probieren habe
ich mich für folgenden Laternenaufbau entschieden.
- zwei gleiche
Gehäusehälften werden gegeneinander in eine Halterung
(Sockel) gesteckt
- zwischen die beiden
Gehäusehälften werden die Platinen eingelegt und arretieren
sich dort selbst
- der Sockel wird bei mir
wegen der Schalldämmung in einen kleinen Holzrahmen gesteckt,
welcher mit der Bodenplatte verklebt ist. -- Wer keine
Schalldämmung im meiner Stärke (2 cm) verwendet, der kann den
Sockel auch direkt in die Bodenplatte einlassen.
Mit diesem Aufbau läßt sich
die DKW Laterne jederzeit wieder herausnehmen und bei Bedarf
reparieren oder ersetzen.
(Es ist zweckmäßig sich ein paar bestückte Reserve - Platinen
mit anzufertigen)
Anmerkung:
Von jeder Platine gehen 4 Drähte zur Beschaltung an einen
Decoder ab.
Da sich die Anzeige auf den Platinen "spiegelbildlich" verhält,
können die Leitungen entsprechend zusammengefaßt werden, so daß
nur 4 Leitungen zum Decoder zu führen sind.
Ich habe die Leitungen der Platinen auf eine kleine Platine (12
x 12 mm ) gelötet. Auf der Platine ist auch ein Stecker
untergebracht, um die Platine über eine Buchsenleiste mit dem
Decoder verbinden zu können.
Auf der Platine befinden sich Leiterbahnen, welche die
jeweiligen Leitungen miteinander verbinden. Die Platine ist im
Sockel (Holzrahmen) untergebracht.

Bild: Die
beiden mit SMD Bauteilen bestückten Leiterbahnen (bezogen von
MEC) sind auf eine eigens entworfene Leiterbahn verdrahtet. Mit
den Steckkontakten kann die Laterne an die Verkabelung, z.B. an
einen Signaldecoder, angesteckt werden. Das Potentiometer (blau)
erlaubt eine individuelle Einstellung der LED Helleigkeit.

Bild: Frontseite einer Halbschale

Bild: LED - Anzeige - Einheit und
Rückseite einer Halbschale

Bild: LED - Anzeige - Einheit in
Rückseite einer Halbschale eingelegt.
Eine zweite Einheit wird anschließend mit
der Rückseite und dieser Einheit zu einem Ganzen zusammengefügt
und in einem Sockel integriert.

Bild: DKW - Laterne im "Test - Einsatz".

Bild: DKW - Laterne im "Test - Einsatz".
Lichtsignale
-- In diesem Projekt wurden
Lichtsignale der Fa. Viessmann (Modellbau) eingesetzt. Deshalb
beziehen sich alle Beispiele auf Produkte dieses Herstellers.
Die Lösungen lassen sich aber auch auf Produkte anderer
Hersteller anpassen --
Darstellung einer Signalaufnahme
und Abdeckung mittels eines 3D Druck-Objektes,
Im "Signalfuß" kann die elektr.
Steckverbindung zu den Signal - LEDs untergebracht werden.

Gleisentkuppler
-- In diesem Projekt war
ursprünglich der Einsatz von REPA Entkupplern* der Fa.
Uhlenbrock vorgesehen. Bereits eine erste Probemontage hat
gezeigt, daß diese Entkuppler bei einem Ausfall der Magnetspule
ohne große "Ausbauschäden" am Gleis nicht auszutauschen sind. --
Daraufhin habe ich mir
überlegt, welche Alternativen es geben könnte und wie diese in
meine Aufbau - Philosophie eingebunden werden könnten.
Das Ergebnis ist ein
Gleisentkuppler, angetrieben von einem Servo, der neben dem
Gleis -- wie ein Signal - Servo eingebaut wird und der über
einen Hebelarm die Entkupplerbohle im Gleis anhebt.

Bild: Führung und Montagehalterung unter
der Gleismitte --- Teleskopschiene mit Bohle
Es wurde eine quadratische
Teleskopausführung gewählt, da dadurch die Bohle einwandfrei und
dauerhaft in die Gleismitte positioniert werden kann. Der
Hebelarm schiebt die Teleskop - "Stange" nach oben; diese fällt
dann nach der Entkupplung und Rückstellung des Arms durch die
Schwerkraft wieder nach unten. Durch die Ausführungsform kann
sich die Bohle nicht quer ins Gleis legen.

Bild: Eingebaute Teleskopführung

Bild:
Entkupplungsbohle in Ruhestellung

Bild:
Entkupplungsbohlen im Gleis und jeweils daneben die Aufnahmen
für die 3D Druck - Servo - Halterungen mit den Servos.
Die Ruhestellung des Servo - Arms
(Hebelarms) ist senkrecht nach unten zeigend, somit kann die
gesamte Halterund samt Servo in der Ruhestellung nach oben
herausgezogen werden.

Bild: Montierte Einheit (in Ruhestellung) -
Halterung, Servo, Servo-Arm)

Bild: Montierte Einheit (in Aktion) -
Halterung, Servo, Servo-Arm)
Der Servo-Arm greift unter die Stange der Entkupplungsbohle und
hebt diese an.
Die Entkupplungsbohle hebt sich unter die Wagenkupplung und hebt
die Bügel hoch.
Beleuchtungsobjekte
-- In diesem Projekt werden
Beleuchtungsobjekte analog wie Lichtsignale behandelt.
Der Sockel richtet sich jeweils nach dem Beleuchtungsobjekt -