Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Copyright 2022
Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 


Mechanische Konstruktion / Aufbau


Umsetzung der getroffenen Projektentscheidung

Unter "Projekt - Basis" wurden im Register "Mech.Aufbau"  verschiedene Varianten vorgestellt und eine Vorgabe für die Realisierung in diesem Projekt definiert.

Primär soll mittels der folgenden Bilder das Grundsätzliche dargestellt werden, d.h. es wird nicht jedes Detail beschrieben.

 

Metallkonstruktion vs. Holzkonstruktion

Überwiegend wird bei Modellbahnanlagen die tragende Konstruktion aus Holz angefertigt.

Ich habe mich bewußt für eine Metall - Ausführung mit gelochten Winkelprofilen entschieden.

Warum ...??

Da man heute kein abgelagertes Holz mehr in Baumärkten erwerben kann, wollte ich von vornherein das Risiko des Verziehens der Konstruktion vermeiden.

Das Metall hat den Vorteil, daß es -- für diese Belange -- keine Ausdehnungsdifferenzen bei Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschieden gibt.

Durch die Winkelform ist die gesamte Konstruktion sehr stabil und die regelmäßigen Löcher erlauben einen zügigen Aufbau, auch bei der Erstellung von Auf- / Abfahrten.
Evtl. später notwendige Korrekturen sind schnell vorzunehmen.

Zum anderen lassen sich die Winkeleisen mit einer Stichsäge mit Metallsägeblättern leicht in die gewünschte Länge abtrennen; der Erbauer hat keinen Nachteil in der Bearbeitung gegenüber Holz.

Ferner sind die Löcher in den Winkeleisen ideal zur Befestigung der elektrischen Leitungen (Litzen, Kabel) mit Kabelbinder. Kurze und lange Strecken lassen sich so problemlos überwinden.

 

 

 

 

Höhenunterschiede ("schräge Ebenen") können auch mit Winkeleisen überwunden werden.
Auch Gleiswendeln lassen sich implementieren.

 

 

Plattenbau vs. Rahmen und Spanten

Zur Umsetzung des Gleisplanes muß ich mit mehreren Ebenen arbeiten, was letztlich bedeutet, daß ich in keinem Fall unter die Anlage kriechen kann --- und die aus Gründen der Wartbarkeit auch nie vorhatte.

Aufgrund des vorgegebenen Aufstellungsortes, dem Dachgeschoß, habe ich mich deshalb für die Plattenbauweise entschieden.

Bei dieser Bauweise läßt sich der Raum "zwischen den Gleisen" noch zur Unterbringung der Dekoder, Trafos, etc. nutzen, während bei der Spantenbauweise diese Flächen verloren wären.

Im Gegensatz zu der traditionellen Verdrahtungs- / Verkabelungs- Weise erfolgt diese nicht unterhalb der Gleise sondern auf der Platte neben den Gleisen (Wartbarkeit). --- Was sich bereits im Aufbau - und Testbetrieb bewährt hat.

 

 

 

Rahmenkonstruktion

Bild 1:
Mechan. Konstruktion aus Winkelprofilen (aus dem Baumarkt).
Dargestellt ist die gesamte Anlage inkl. der Vorbereitung zur Montage eines Hintergrundes noch am Standort vor dem Umzug.

 

Bild 2: 
Ebene "Bodenwöhr" ausgelegt mit "Multiplex-Birke" - Platten und darauf Absorbermaterial (Platten).
Am Rand sind die Abstände markiert. Bei diesen Höhen kann man den Fußboden unter der Anlage noch gut sauber halten und auf den einzelnen Ebenen sind die Objekte noch gut erreichbar,

                                               

Bild 3:
Elektrische Grundverkabelung inkl. Verteiler; Gleis auf Absorbermaterial (Platten) verlegt
 

                                              

Bild 4:
links - oben .... Schalter für Anlagenbeleuchtung und Steckdosen


 

 

Platten -- Gleisunterlage -- Absorbermaterial (Platten)

In den einzelnen Ebenen wurde / wird eine Platte -- "Multiplex-Birke" -- eingebaut.
Die Multiplex-Platte ist aufgrund ihrer Aufbauweise sehr verzugsfrei. Und die Holzart "Birke" hat ein, gegenüber anderen Hölzern, geringes spezifisches Gewicht.
Die hier verwendeten Platten haben eine Stärke von 12 mm und werden auf die Winkeleisen gelegt und an wenigen Stellen mit Schrauben gegen Verrutschen gesichert.

Zu erhalten sind dies Platten beim Holzfachhandel.

Achtung:
Die nachfolgenden Angaben (Verfahren, Methoden, Lösungsansätze) zur Schallabsorbung  unterliegen dem CopyRight des Autors.
Eine lizenzfreie Nutzung ist nur PRIVAT - Personen (Modelleisenbahnern) gestattet.
Geben private Personen diese Informationen weiter, dann muß auf diese Bedingungen verwiesen werden.

Weitere Informationen zum Thema Akustik und Lizenzierung siehe hier.

Auf die Multiplex-Platten wird / wurde  das in Platten angelieferte und auf Größe  zurechtgeschnittene 2 cm starke Absorbermaterial ausgelegt.
Ein Verkleben mit der Holzplatte ist nicht notwendig, da die Haftung aufgrund der Oberfläche und des Materials der Absorberplatte ausreicht und ein Verrutschen bisher nicht erfolgt ist. (weitere Infos zum Absorbermaterials >> siehe Planung)

Auf diese Schalldämmung wurden / werden die Gleise verlegt.
Die Gleise müssen lose verlegt werden (nicht kleben !!), da ansonsten die Dämmwirkung aufgehoben / beeinträchtigt wird.
In extremen Situationen reicht alle Meter ein kleiner Tropfen Kleber an einer Schwellenseite (Punkt) zur Fixierung.

Zur Anwendung  sollte z.B. der transparente - lösungsmittelfreie Pattex* - Haushaltskleber *  gelangen.
Dieser Kleber bleibt elastisch; härtet nicht aus !!!

Durch diese Art der Verlegung kann das Gleis gut "ausschwingen", so daß sich die Körperschallwellen in den Gleisen "totlaufen". Der Luftschall und die Schwingungen der Schwellen werden durch den Absorber aufgenommen und "vernichtet".

Dieses Absorbermaterial ist ein Industrieprodukt und wird u.a. in der Luftfahrt eingesetzt. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Feuerschutz, Selbstentzündung, etc.. Durch diese Auswahl ist auch ein hoher Schutz in der Wohnung vorhanden.

Im sichtbaren Bereich wurden verschiedene Tests mit den gängigen Gleisbaumaterialien durchgeführt, um die die beste Lösung zu erreichen.
Überzeugen konnte keine, im Vergleich mit den in den Schattenbahnhöfen verwendeten Absorberplatten.

Aus diesem Grund wird auch dieses Material im sichtbaren Bereich eingesetzt.
Dieser Einsatz erfordert einige zusätzliche Aufwendungen, denn ...

  • die Trassenbreiten / Bahnhofsflächen müssen extra zugeschnitten
  • die Böschungen extra angefertigt
  • in Bahnhofsanlagen müssen Zwischenräume speziell aufgefüllt
  • für Signale und Oberleitungsmasten müssen passende Holzunterlagen eingebaut

werden.

Ein weiterer Test hat gezeigt, daß beim "traditionellen" Einschottern der Gleise die Schalldämmung drastisch zurückgeht, da das Gleis (Metallschiene) nicht mehr Ausschwingen kann.
Testweise wurde ein "Sandwich"-Verfahren zur Einschotterung erprobt, dieses verspricht eine stark verbesserte Schalldämmung, ist aber recht aufwendig in der Realisierung  (weitere Infos siehe auch unter Planung).


Genutzte Anlagentiefe

In den unteren Ebenen (Schattenbahnhöfen) hat es sich bewährt, daß keine Weichen und Elektronik-Module sowie Steckanschlüsse weiter als die "persönliche Armlänge" vom vorderen Anlagenrand entfernt montiert wurden.
Bei dieser Tiefe in Kombination mit den Abständen zwischen den Ebenen konnten bei den Integrations- / Test- Arbeiten jederzeit alle Teile gut erreicht werden.
Sollte dieses Maß mal überschritten werden müssen, dann sollten sich dort NUR absolut sauber verlegte und gesicherte Gleise ohne Anschlüsse und keine Elektronik-Module befinden, denn diese Bereiche sind NICHT mehr erreichbar.
Auch "Luken" von oben helfen da nur auf der "ersten Schattenbahnhof-Ebene".

 


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.