Einsatz /
Funktion
Je nach Zeitabschnitt (Epoche) kommen auch bei der
Modelleisenbahn, so sie realistisch wirken soll, verschiedene
Signalsysteme zum Einsatz.
Ein sehr grobes Raster ist erst einmal die
Unterteilung in Form- und Licht- Signale.
Im Gegensatz zum analogen Anlagenbetrieb, wo
die Signale auch die Gleisspannung schalten um Loks zu stoppen
bzw. fahren zu lassen, haben die Signale im digitalen Betrieb
einen rein optischen Zweck.
Zur Steuerung der Loks / Züge werden sie nicht benötigt !!
Diese Tatsache verunsichert immer
wieder "digital Einsteiger".
Auf dem Markt werden verschiedene
Signalsysteme und Bauarten angeboten.
Der Nutzer hat hier die "Qual der Wahl".
Im Projekt
St. Margareten werden sowohl Form- als
auch Licht- Signale von der Fa. Viessmann (Spielwaren)
eingesetzt.
Planung und Aufbau
Mit wenig Erfahrung ausgestattet, besorgte
ich mir die Dokumentation der Fa. Viessmann zu den
ausgewählten Signaltypen.
Aus der ausgewählten Epoche sollen sowohl Lichtsignale, als auch
Formsignal zum Einsatz kommen.
Ich besorgte mir ein paar Signale der
jeweiligen Typen und habe damit die Signalstandorte -- nachdem ich
sie mir grob im Plan eingezeichnet hatte -- "vor Ort", d.h.
an der Anlage "ausgetüftelt".
Als allererstes stellte sich für mich die
Frage, wie bekomme ich die Masten stabil auf einer flexiblen
Gleisdämmung aufgestellt.
Und gleich darauf, wie bekomme ich den Mast
festgeschraubt ??
In der Dokumentation werden die Lichtsignalmasten
immer durch die Platte gesteckt und von unten mit einem
"Kunststoff-Stopfen" arretiert.
Die Formsignale haben einen langen "Fuß"
indem der Spulen - Antrieb verborgen ist. Formsignal und Spulen
- Antrieb bilden eine Baueinheit und werden in ein paßgenaues
Loch gesteckt.
Diese Verfahren gehen bei mir schon
wegen der Dicke und Flexibilität der Gleisdämmung nicht. Außerdem wollte ich die
Signale austauschbar halten, falls mal eines beschädigt wird OHNE
unterhalb der Anlage Drähte losschrauben und "Kunststoff-Stopfen"
austauschen zu müssen.
Lösungen / Montage
Versuch und Variante 1
Ich besorgte mir Leisten mit den
Abmessungen, die denen des jeweiligen Signal-Mastfußes
entsprechen.
Dann sägte Stücke von der Leiste in der Länge, die der Dicke der
Dämm-Matte entspricht.
An Stellen, an denen die Signale auf einer
"schrägen Ebene" plaziert werden müssen, wurde ein Zuschlag
gegeben, so daß die Oberfläche des Leistenstücks waagerecht gesägt
/ gefeilt werden konnte und das Signal eine waagerechte
Auflagefläche erhielt.
Für den Signalfuß bohrte ich in das
Leistenstück ein Loch mit dem knappen Außendurchmesser des
Mastfuß-Kunststoffteil (Pressbuchse).
Das Loch geht durch die Grundplatte hindurch damit auch die
elektr. Anschlüsse nach unten geführt werden können.
Durch die Pressung wird das Signal gehalten.
Allerdings ist manchmal ein kleiner Tropfen Kleber notwendig um
die Reibung zu unterstützen.
Es darf nicht zuviel sein, so daß man notfalls das Signal auch mal
austauschen kann.
Anmerkung:
Bei den ersten Test hat es sich gezeigt, daß die Formsignale mit
dem mitgelieferten Antrieb nicht so zuverlässig in die Stellungen
wechseln wie erwünscht.
Deshalb wurden alle Formsignale umgebaut und mit einem Servo-Motor
betrieben !!
Siehe die extra
Umbauanleitung.
Neben den elektr. Anschlüssen wird durch das
Loch in Leiste und Grundplatte auch der mechan. Antrieb zum
Servo-Motor geführt.
Versuch und Variante 2
Achtung:
Die nachfolgenden Angaben (Verfahren, Methoden) inkl. des Lösungsansatzes / der
Lösungsansätze unterliegen dem CopyRight des Autors.
Eine lizenzfreie Nutzung ist nur PRIVAT - Personen
(Modelleisenbahnern) gestattet.
Geben private Personen diese Informationen weiter, dann muß auf
diese Bedingungen verwiesen werden.
Im Register "Akustik"
sind noch ergänzende Hinweise zu diesem Copy Right gegeben, bitte
beachten.
--- weitere
Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser
hier ---
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mit der Nutzung werden diese
Regeln automatisch anerkannt ---
Nach dem Umzug und Neuaufbau kam ich zur
elektrischen Verdrahtung.
Hier stellte sich heraus, daß ich mit der obigen Variante zwar
eine gute mechanische Lösung gefunden hatte, diese es aber mit
sich brachte, daß alle elektrischen Anschlüssen unterhalb der
Platte auszuführen sind.
-- Was ich bisher wegen der besseren Wartung in
den unteren Etagen tunlichst vermieden hatte. --
Da kam mir die Idee es mal mit der 3D
Druckmethode zu versuchen.
Ich konstruierte sowohl für die Licht- als
auch Formsignale Aufnahmen, in die die Signale steckbar
eingesetzt werden können und wo sich auch die elektrischen
Anschlüsse bzw. Mini - Servo - Motoren unterbringen lassen.
Alles zusammengebaut kann dann "von oben"
in den Dämmungs- bzw. Platten- Ausschnitt eingesetzt werden.
Damit ist eine leichte Montage und Wartung
möglich.
Beim Geländebau ist etwas mehr Aufwand beim "Verdecken" der
Aufnahmen - Oberflächen und Kanten erforderlich.
-- Insbesondere bei den Mini - Servo - Motoren ist diese Lösung
bestechend, da komplizierte "Überkopfarbeiten" gänzlich
entfallen. --
Hinweis:
Dieses CopyRight bezieht sich nicht nur auf die Ausführungsart
im 3D Druck, sondern insbesondere auf die Methode der "Einheit"
von Antrieb und anzutreibendem Objekt, welche als Gesamtheit von
oben eingebaut und verdrahtet werden kann. Die Ausführung könnte
auch in Holz oder Metall oder einem anderen Material ausgeführt
werden.
-- Beispiel für Formsignal -
Einbau
alle elektr. Leitungen sind "von oben" steckbar ausgeführt --
-- Beispiele für Lichtsignal -
Einbau
alle elektr. Leitungen sind "von oben" steckbar ausgeführt
und alle Lichtsignale verwenden den gleichen 3 D Sockel --
-- einzelnes Vorsignal --
-- Blocksignal mit Vorsignal am Mast --
-- steckbare Anschlüsse; die Widerstände und
die Dioden sind direkt zwischen
Signaldekoder - Ausgang und Kabelstecker fest montiert;
die elektr. Verbindung Dekoder <> Signal erfolgt mittels
hochflexibler Kabel --
-- Blocksignal mit Vorsignal am Mast in
Halterungsrahmen eingesteckt;
in den freien Steckplatz im Halterungsrahmen wird das
Blocksignal
für die Gegenrichtung auf dem gleichen Gleis eingesetzt --
Anmerkungen:
Anstelle eines ein- oder mehr- begriffigen Formsignals kann auch
ein Schrankenbaum oder irgend ein anderes zu bewegendes Objekt
in der zuvor skizzierten Art und Weise montiert und bewegt
werden.
Anstelle eines Lichtsignals kann auch
jegliche andere Beleuchtungseinheit, wie z.B.
Straßenbeleuchtung, Bahnbeleuchtung, etc. mit der oben
beschriebenen Methode montiert und verdrahtet werden.