Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Copyright 2022
Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 

 


IR - Positionserkennung
(zur Nutzung dieser Informationen > siehe Elektr.-Entw.)



Ausgangssituation


In der Aufbauphase hat sich herausgestellt, daß es im späteren betrieblichen Ablauf Situationen geben wird, in denen die Fahrzeuge / Loks recht genau positioniert werden müssen.
Aufgrund meiner relativ alten Fahrzeuge will (wollte) ich mich nicht nur auf die Berechnungen des Programms TrainController (TC)* abstützen, sondern mittels Hardware die Positionierung unterstützen.

Solche Positionierungsanforderungen ergeben sich im Zusammenhang mit

  1. der Drehscheibe (Bühne)
  2. einem Gleisentkuppler
  3. dem Betriebswerk (BW - Kohle, Wasser, Entschlackung, Sand)
  4. Haltepunkte im Kopfbahnhof - Gleis
  5. Haltepunkte im Lokschuppen und Abstellgleisen

Im Zusammenhang mit einem Gleisentkuppler sollte auch der Wagen an der Stelle X im Zugverband ermittelt und entkuppelt werden können (Zählfunktion)

 

technische Möglichkeiten

Grundsätzlich stehen dem Erbauer u.a. folgende Möglichkeiten zur Verfügung

  • Trennung der Gleise in Abschnitte (Stromflußerkennung)
  • Magnet plus Reed-Kontakt
  • Magnet plus Hall-Sensor
  • Infrarot Lichtschranke
  • Infrarot Reflex-Lichtschranke
  • RFD - Streifen und Sender / Empfänger
  • BarCode und Lesegerät

Jedes dieser Verfahren hat seine Vor- und Nachteile.
Was jeweils als Vorteil bzw. Nachteil empfunden wird muß jeder für sich und seiner Situation ergründen, für mich gilt (galt) ....

Trennung der Gleise in Abschnitte (Stromflußerkennung)

kam für mich an dieser Stelle nicht infrage, da die unterschiedlichen Abstände bei den Fahrzeugen zwischen Puffer-Beginn und Rad / Achse zu unterschiedlich und die räumlichen Abmessungen sehr begrenzt sind; z.B. Bühne der Drehscheibe oder Gleis im Lokschuppen.

Erschwerend kommt hinzu, daß einige Fahrzeuge auch mit Haftreifen ausgestattet sind, so daß die Kontaktgabe recht unterschiedlich, je nach Fahrtrichtung ausfällt.
Bei einer Auswertung über den Stromfluß des Motors kommt die unterschiedliche Position des Schleifers und seiner Kontaktgabe ins Spiel.
 

Magnete ....

kommen für mich als 3 Leiter - Fahrer nicht infrage, weil ich befürchte, daß die Magnete im Zusammenhang mit dem Mittelleiter wie Generatoren im System wirken und damit das Gleissignal verfälschen.
 

RFD und BarCode

sind für die Modelleisenbahn im großen Umfang zu aufwendig in der Ausgestaltung der Fahrzeuge und "Positionierungsstellen".
 

Infrarot Reflex-Lichtschranke

Für deren Einsatz werden gut reflektierende Flächen benötigt, die in der Regel auf einer Modellbahnanlage bei den Fahrzeugen nicht vorhanden sind.
Es müßten z.B. alle Fahrzeuge mit einem hellen Unterboden versehen werden, was die Fahrzeuge aber von grundauf verändert.
Für mich keine Option.
 

Infrarot Lichtschranke

Die Lichtschranke hat in diesem Zusammenhang (s.oben) einen Nachteil und der ist die Platzierung von Sender und Empfänger am Gleis.
Neben der Optik kommt auch die Platzfrage / Entfernung Sender <> Empfänger hinzu, sowie der Überhang von Loks und Wagen in Kurven und auf Weichen (abbiegen).
Desweiteren spielt das Thema "Streulicht" an der Oberfläche (sichtbare Bereich) eine Rolle.

 

Einsatz / Übernahme

Die folgenden vorgestellten Entwicklungen dienen ausschließlich der Information darüber was ich getan habe und was man machen kann.

Die Übernahme und der Einsatz, sei es direkt oder mittels einer Überarbeitung erfolgt durch den -- privaten Anwender -- auf eigenes Risiko und Verantwortung.
Von mir, als Entwickler, wird keinerlei Garantie übernommen. Diese Bereitstellung der Informationen ist für den privaten Modellbahnbauer kostenfrei.

Mit der Übernahme in Gänze oder in Teilen erkennt der Übernehmer an, daß er keinerlei Schadensansprüche, sei es in direkter oder indirekter, mittelbarer oder unmittelbarer Art und Weise an mich stellen kann und stellen wird.

Im Falle, daß gewerbliche Hersteller von Modellbahnanlagen und / oder auch Entwickler / Hersteller von Modellbahnartikeln die eine oder andere Idee / Ergebnis in ihr(e) Produkt(e) integrieren oder ihren Vertrieb übernehmen wollen, dann kann dies nur gegen eine Lizenzgebühr erfolgen.

--- weitere Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser hier ---
--- mit der Nutzung werden diese Regeln automatisch anerkannt ---

 


mein (theoretischer) Lösungsansatz


Ich habe mir den IR-Transistor "LPT 80A"* herausgesucht, der auch im normalen Lichtspektrum (Wellenlängen) noch gut arbeitet.
Als "Sender" dient das Tageslicht oder die künstliche Raumbeleuchtung.

Der IR-Transistor ist klein genug und kann im Gleis flach liegend, mit dem "Fenster" nach oben schauend, zwischen die H0 Schwellen eingebaut werden.

Je nach funktioneller Erkennungsanforderung ist der IR-Transistor im Gleis zu positionieren ...

  1. bei Erkennung der Loklänge inkl. Kupplung ist die mittige Gleisposition angesagt; z.B. Erfassung der max. Loklänge auf der Bühne oder am Ende eines Stumpfgleises.
  2. bei Erkennung der Fahrzeug - Gehäuse - Enden ist eine seitliche Positionierung (zwischen Außenschiene und Mittelleiter) im Gleis notwendig; z.B. BW-Kohlekran, BW-Wasserkran, Gleisentkuppler.
     

 

Diese beiden unterschiedlichen Anforderungen haben aber auch zwei verschiedene Auswertungen zur Folge ...

  • im Falle von 1. soll das Steuerprogramm aktiv werden, wenn der IR-Transistor vom leitenden Zustand in den gesperrten Zustand übergeht (Abdeckung)
  • im Falle von 2. kann auch noch die Fahrtrichtung der Lok in Bezug auf das Erreichen des Sensors eine Rolle spielen.
    Beispiel:
    Soll die Erkennung der Lok, z.B. zur Besandung, bei Erreichen des IT-Transistors (Beginn) erfolgen oder am Ende nach Überfahrt des IT-Transistors, z.B. beim Kohlekran.

    Das Steuerprogramm, muß in dem ersteren Beispiel beim Zustandswechsel des IT-Transistors von leitend zu gesperrt (s. oben) ansprechen; im zweiten Beispiel erst beim Übergang von gesperrt in leitend.

Im Falle von Punkt 1 (s.o.) und dem Einsatz dieser Methode bei einem Gleisentkuppler, kann das Wechseln des IT-Transistorzustandes zwischen jedem Fahrzeug auch zur Zählung der "Wagenübergänge" und damit der Wagen erfolgen.
Mit etwas zusätzlichem Konfigurationsaufwand im Steuerprogramm läßt sich ein Zugverband an "beliebiger"  Stelle trennen.


Nachteil

dieser Lösung; ab einer gewissen Dämmerung bzw. im Dunkeln funktioniert die Erkennung nicht mehr !!

Vorteil

dieser Lösung; man kann den Sensor gut im Gleis tarnen und benötigt keine IR - Sendediode. Die Positionserkennung bezieht sich bei allen Fahrzeugen auf Fahrzeug Beginn / Ende des Rahmens oder der Kupplung.
Hierbei ist auch auf keine Streulichtabschirmung zu achten, denn der LPT 80A arbeitet im gesamten sichtbaren Lichtspektrum (Wellenlängen).

dieser Lösung; es werden Fahrzeuggrenzen (in Fahrtrichtung) immer zum gleichen Zeitpunkt erkannt, auch wenn die "vorderen" Radsätze durch Haftreifen elektrisch nicht leitend sind.
Bei einem Schienenkontakt erfolgt die Erkennung eines Fahrzeugs zu unterschiedlichen Zeitpunkten, je nach Fahrtrichtung und Haftreifen-Radsatz-Position.


Einschränkungen -- was zu beachten ist ...

Den weiten Erfassungsradius muß man evtl. eingrenzen (Einschränkung des Lichteinfalls), damit z.B. das Wagenende nicht zu früh erkannt wird.
Am besten man steckt ihn in einen Schrumpfschlauch welches ein kleines Loch über der Empfangsdiode aufweist

Lichtverhältnisse im Gleis und Raum

Die Lichtverhältnisse im Raum sind sehr entscheidend für einen erfolgreichen Einsatz eines IR - Transistors im Gleis.

Wenn sich die Hauptlichtquelle (Leuchte) an der Decke befindet und damit die Gleisebene gut ausleuchtet, dann gibt es wenig bis kaum Probleme mit der Lichtauswertung durch den IR - Transistor.

Befindet sich die Hauptlichtquelle seitwärts, z.B. an den Wänden (Leuchten oder Fenster), dann fällt das Licht seitwärts / schräg auf den IR - Transistor und da kann es schon entscheidend sein, ob sich der "Lichtsensor" auf der linken oder rechten Gleis / Schienen - Seite befindet.

Je nach Örtlichkeit wird der im Gleis liegende IR - Transistor zusätzlich von der Umgebung beschattet.

Diese Faktoren führen dazu, das sich die Helligkeitswerte von "Wagenabschattungen" und "Kupplungsabschattungen" stark annähern bzw. auch überlappen. Damit ist dann keine Detektion von Kupplungen mehr möglich.

Fahrzeugtyp -- Fahrzeugaufbau

Der IR - Transistor wird durch das Fahrzeug abgedeckt. Allerdings hängt der Grad der Abdeckung bei "schrägem Lichteinfall" auch vom Fahrzeugtyp bzw. Fahrzeugaufbau ab. In ungünstigen Fällen bleibt die Abdeckung (Schatten) nicht konstant und diese Veränderung wird erkannt und ausgewertet.

Diese Sachverhalte müssen bei der Planung berücksichtigt werden.

Fahrzeugkupplungen

Möchte man die Erkennung zwischen den Wagen (Kupplungen) durchführen, dann dürfen die Fahrzeuge nicht zu eng gekuppelt sein, so daß noch eine ausreichende Lichtmenge auf den Phototransistor fallen kann.

Weitere Informationen hierzu .. siehe weiter unten.

Zeitverhalten: Platzierung im Gleis

Bei der Auswahl des "richtigen" Standorts für den IR - Transistor ist zu berücksichtigen, daß vom Ansprechen des "Sensors" bis zum Empfang der "Stop - Meldung" im Lok-Dekoder eine gewisse Zeit vergeht und die Lok (Zug) sich in dieser Zeitspanne noch weiter bewegt.
Bei einem Gleisentkuppler kann aus Platzgründen der IR - Transistor nicht direkt neben den Gleisentkuppler eingebaut werden, dies ist beim Konfigurieren des TC* Programms zu berücksichtigen.

 

HINWEIS

Diese Schaltung / Platine kann natürlich auch eingesetzt werden, wenn der IR - Transistor von einer eigenen IR Sendediode angestrahlt wird und diese beiden Bauelemente eine Lichtschranke bilden !!
Damit lassen sich vielfach "stabile Lichtverhältnisse" installieren.


 

Prototyp und Entwicklungserfahrungen

Variante 1

Um den obigen Ansatz testen zu können hatte ich mir ein Labormuster aufgebaut und die Auswertung zur Erkennung der Abschattung mittels eines Comparators (Vergleicher) vorgenommen. Eine LED zeigte mir die "Umschaltung" (Schwelle) von "gesperrtem" und "leitendem" Zustand an.

Bei konstanten Lichtverhältnissen ließ sich der Schwellwert durch Widerstandsdimensionierung gut einstellen und die Tests lieferten auch konstante Ergebnisse.

Problematisch wurde es aber, wenn ich das Tageslicht z.B. bei Bewölkung noch ausnutzen UND dann die Position zwischen zwei Fahrzeugen detektieren wollte -- also bei wechselnden Lichtverhältnissen.
Hier kam ich dann an die Grenzen der Einstellmöglichkeiten, die darin bestehen,

  • daß für einen Eingang dieses Comparator - Typs ein Spannungsverhältnis herrschen muß, bei dem der Mindestabstand von der max. Versorgungsspannung 2 Volt beträgt.
    Bei 5 V Spannung bedeutet dies einen Spannungsteiler von 2 zu 3 Volt.
    -- größere Werte als 2 sind natürlich möglich, erlauben aber dann keine so hohe "Dunkelerkennung" --
    Damit ist aber für den anderen Eingang auch die Schaltschwelle festgelegt.
  • daß schwaches Tageslicht bei einem nicht abgeschatteten IR Transistor zu den gleichen Transistorströmen führt, wie bei einer helleren Umgebung die Abschattung durch z.B. die Kupplung.
    Dadurch ist keine Eindeutigkeit mehr bei der Auswertung gegeben.

Der Versuchsaufbau hat gezeigt, mit einem Comparator alleine läßt sich das  für eine große Bandbreite in der Beleuchtungsstärke nicht verwirklichen.

Fazit aller Testreihen

..  so ist das Ganze nicht einzusetzen. Wollte ich konstante Ergebnisse erreichen, dann hätte ich auch tagsüber bereits das Raumlicht -- wenn auch minimal (Einfallswinkel) -- einschalten müssen.

 

neu nachgedacht

???? ......????

Variante 2

Heraus kam ein neuer Ansatz und zwar in der Form, daß ich nicht mehr mit "festen" Bezugsgrößen (Werten bzw. Schwellen) arbeiten darf, sondern viele "Meßwerte" in Relation" zueinander betrachten muß.

Damit war der Einsatz eines µ Prozessors "geboren".

Das Messprinzip

Jeder IR - Transistor wird in Reihe mit einem Widerstand geschaltet und der Meßpunkt liegt im Spannungsteiler -- zwischen den beiden Bauteilen.

Der IR - Transistor arbeitet dabei im Prinzip wie ein Potentiometer, d.h. je nach Einstellung kommt ein anderes Teilungsverhältnis der Gesamtspannung zustande. Dieses ist dann das Maß der individuellen Durchsteuerung des Transistors und diese steht in direktem Zusammenhang mit dem Lichteinfall.

Der Widerstand ist so dimensioniert, daß auch bei einer hohen Abschattung, d.h. einem sehr kleinen Strom (nA) noch eine Spannungsschwankung detektiert werden kann.

Der Meßpunkt wird an einen µ Processor Eingang geführt, der intern per SW an einen internen ADC (Analog - Digital - Wandler) geschaltet und ausgewertet werden kann.

Bei einer Versorgungsspannung von 5 Volt und einem 10 Bit Wandler ergibt sich für die Messung von 5 V der digitale Wert von 253.
"1 Wert" entspricht ca, 4,8 mV; d.h. mit dieser Abstufung können die Spannungswerte erfaßt werden. Das ist für meinen Einsatzfall hinreichend genau genug.
 

Das Auswerteprinzip I

Angelehnt an die gängigen Besetztmelder befinden sich auf einem HW Modul (Karte) 8 IR - Transistor - Eingänge (Sensoren).
Das SW Programm (Firmware) fragt laufend, nacheinander den Spannungswert aller Sensoren ab.

Wegen Spannungsschwankungen (Lichtschwankungen) werden 8 Messungen pro Sensor direkt aufeinanderfolgend ausgeführt und daraus ein Mittelwert gebildet.
8 Mittelwerte bilden einen Meßwert in einer Meßreihe mit 8 Messungen pro Sensor.

Zwei Meßreihen gelangen gemeinsam zu einer Auswertung. Damit liegen genügend Meßwerte (16) vor, um eine Tendenz erkennen zu können.

Aus den beiden Meßreihen bildet der minimalste Meßwert einen Bezugspunkt und der max Meßwert den anderen.
Damit können 3 Bewegungszenarien erkannt werden ...

  1. Ruhe (keine Veränderungen)
  2. Bewegung in aufsteigender Folge (mehr Abschattung)
  3. Bewegung in abfallender Folge (weniger Abschattung)

 

Erkenntnisse aus den Tests

Aus dem Vergleich der Werte aus zwei Meßreihen zu je 8 Meßwerten läßt sich grundsätzlich der Bewegungszustand des Objektes ableiten und damit auch die Erkennung einer Kupplungsposition.

Probleme traten aber in der Zuverlässigkeit der Auswertungen aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeugbauformen auf.
D.h. die Abschattung und damit der Meßwert war nicht pro Fahrzeug konstant, sondern schwankte z.T. recht stark -- was dann zu "Fehlauswertungen" führte.
Die Ursache liegt in der Bauform der Fahrzeuge, d.h. bei einigen traf mehr Licht auf den IR Transistor und zwar so viel, wie bei einer Kupplungsstelle.
Damit war nicht unterscheidbar, spricht der IR Transistor an der Kupplungsposition an oder irgendwo unter einem Fahrzeug.

Hinzu kamen in dieser Beziehung auch starke Schwankungen bei unterschiedlichem Raum- / Tages- Licht.

Damit war dieser Weg nicht weiter verfolgbar.

-- Und wieder begann das Grübeln ???? --

 

Das Auswerteprinzip II

Der neue und heutige Ansatz beruht auf dem Prinzip einen Basis-Lichtwert in Beziehung  zu den beiden Abschattungen "Fahrzeug" und "Kupplung" zu setzen.

Der Basis-Lichtwert wird laufend durch eine Anzahl von Messungen gefunden, deren einzelne Meßwerte in einem Korridor "einen gleichbleibenden Meßwert" repräsentieren.
Der "gewonnene Basis-Lichtwert" reflektiert damit auch jeweils die aktuelle Raum- / Tages- Licht Situation, da er laufend erfaßt und aktualisiert wird.

Überfährt ein Fahrzeug zu einem beliebigen Zeitpunkt den IR - Transistor, dann wird durch die Meßwert - Änderung (Erhöhung) dies erkannt.

Jetzt wird ein Meßwert - Korridor unter Einbeziehung des Basis - Lichtwertes zur Detektion der Kupplungsposition ermittelt. Die hierzu notwendigen Parameter wurden in langwierigen Testreihen empirisch gewonnen.

Dieser Korridor ist so ausgelegt, daß der obere Grenzwert bei einer Fahrzeugabdeckung nicht unterschritten wird.

Das Prinzip mit Korridoren zu arbeiten, die sich in den jeweiligen absoluten Grenzwerten an die Umgebungsbeleuchtung anpassen hat sich bei den Prototypen bewährt.
 

Erkenntnisse aus den Tests

Der Beginn und das Ende eines Fahrzeugs oder auch Zuges (Objektes) wird in allen Fällen -- im Rahmen der Raumlichtgrenzen -- einwandfrei erkannt.

Zum Erkennen der Kupplungsstellen in einem Zugverband müssen bestimmte Abstands- und Licht- Voraussetzungen vorliegen (das gilt für alle Einsätze von "Lichtschranken") ...

Wagenabstände

  1. z.B. Personenwagen der Fa. Märklin mit Kurzkupplungen und kinematischer Führung sind so eng gekuppelt, daß die Wagen nicht mehr genügend Licht beim Überfahren der IR - Transistoren zur Registrierung durchlassen.
  2. z.B. Güterwagen der Fa. Märklin nur mit Kurzkupplungen sind eng gekuppelt, aber die Wagen haben zum Detektieren noch einen ausreichenden Abstand.
  3. bei Einsatz älterer Kupplungen (auch in Kombination mit Kurzkupplungen) verfügen die Wagen auch über einen ausreichenden Abstand.

Hinweis:
die hier benannten Fahrzeuge des Hauses Märklin stehen nur stellvertretend für alle so oder ähnlich gearteten Kupplungsformen und Abstände.
Mir stehen nur Märklin Fahrzeuge zur Verfügung.

Lichtverhältnisse

Durch das Anwendung des Auswerteprinzips II ist der Spielraum bei den Lichtverhältnissen recht groß.

Bei den "Sensor - Funktionen" 

  • Erkennen Fahrzeugbeginn
  • Erkennen Fahrzeugende

kann die Dämmerung schon weit fortgeschritten sein bevor die Raumbeleuchtung eingeschaltet werden muß.
Ein Unterschied zwischen nicht abgedecktem und abgedeckten Sensor muß noch meßbar sein.

Bei der "Sensor - Funktion"

  • Erkennen Kupplung

hat sich gezeigt, daß die Raumbeleuchtung früher eingeschaltet werden muß, da ansonsten der IR - Transistor wegen zu geringem Lichteinfall den Unterschied zwischen "Fahrzeugabdeckung" und "Kupplungsabdeckung" nicht erkennen kann.

Fahrzeuggeschwindigkeit

Ferner ist für eine sichere Identifikation der Kupplungsposition auch die Fahrzeuggeschwindigkeit maßgebend mit der der IR - Transistor passiert wird.
Aus Geschwindigkeit und Wagenabstand ergibt sich die Zeitdauer mit der der IR - Transistor mit Licht bestrahlt wird.
Während dieser Zeitspanne muß im µ Processor auch die Erfassung und analog digital Umsetzung erfolgen sowie die gesamte Auswertung.

Anmerkung:
Bei der Entwicklung ist daher zu beachten, wie viele IR - Transistoren an einen µ Processor angeschaltet werden sollen. Das Firmware Programm kann nur in einer Schleife alle IR - Transistoren sequentiell abfragen und bearbeiten.
Meine Auslegung erlaubt bis zu 8 IR - Transistoren anzuschließen.

Ferner ist bei der Auslegung der Takt des µ Processors zu berücksichtigen.

Die Fahrzeuggeschwindigkeit steht in einem Verhältnis zur Zuglänge (Abdeckungszeit) und der "Sensor - Funktion" sowie der Anzahl der aktuell auszuwertenden IR - Transistoren.
 

Vermeidung von "Fehlmeldungen"

"Fehlmeldungen" werden hauptsächlich durch die Bauform des Fahrzeugs im Bereich zwischen den Achsen hervorgerufen. Liegt hier der Boden hoch über der Schiene und sind die "Wände" gerundet, wie bei Selbstentladewagen oder Kesselwagen, dann kann es in ungünstigen Situation an diesen Stellen zu Lichteinstreuungen kommen, die ein "Fahrzeugende" bzw. eine "Kupplung", je nach "Sensor - Funktion" vortäuschen.

Bei dem Auswerteprinzip II konnte gegenüber dem Auswerteprinzip I die Bauform der Fahrzeuge weitestgehend ausgeblendet werden, ganz ausschließen kann man den Bauform - Einfluß aber nicht.

Dem kann der Nutzer dadurch entgegen wirken,

a) daß diese Fahrzeuge nicht zum Entkuppeln (Rangieren) eingesetzt werden
b) daß der Bereich des Entkupplers entsprechend im Gelände moduliert wird, so daß kein Streulicht seitwärts, von beiden Gleisseiten, einfallen kann .
Analoges gilt auch für das Erkennen des Zugendes.


Weitere "Fehlmeldungsursachen"

Wird der IR - Transistor versehentlich beim Arbeiten an der Anlage oder sonstigem Hantieren abgedeckt, dann erfolgt, wie bei einem Fahrzeug, eine Meldung an das TC* Programm.
Dort muß dies als "Fehlmeldung" erkannt und abgefangen werden.

Das kann z.B. dadurch erfolgen, daß eine logische Verknüpfung mit dem Gleis - Belegungszustand hergestellt wird.

 

Erkennen von zu geringem "Raumlicht"

Durch das Auswerteprinzip II wurde es auch möglich, bei Erreichen der Raumlicht - Grenzen ("Dunkelheit"), dies über blinkende Melder, dem TC Programm mitzuteilen. Von dort aus kann die Information dann in jeweils geeigneter Weise in den Ablauf mit einbezogen werden.
 

Mein Fazit und Einsatszenario in meinem Projekt

Während der Inbetriebnahme der IR - Transistoren mit dem Auswerteprinzip II hat sich gezeigt, daß bei mir die auch die Dämmerungs - Lichtverhältnisse ausreichen, um alle vorgesehenen "Sensor - Funktionen" verwenden zu können.

Da sich alle IR - Transistoren im Kopfbahnhofsbereich / Rangierbereich / BW befinden, wo ohnehin sehr langsam gefahren wird, komme ich auch nicht mit der Geschwindigkeitsfrage (s.oben) in Konflikt.

Anmerkung:
Die jeweilige "Sensor - Funktion"

  • Beginn
  • Kupplung
  • Ende

kann jederzeit über eine Jumper - Codierung geändert und damit angepaßt werden. Nach einer Änderung ist der µ Processor durch eine Taste auf der Platine neu zu starten.

 

Was bei der Implementierung zu beachten ist !!

Die Auswertung erfolgt durch einen ADC im  µProcessor. Dessen Eingang ist an einen Spannungsteiler angeschlossen; dieser besteht aus einem sehr hochohmigen Festwertwiderstand und dem sich verändernden IRT Widerstand -- der Transistorstrecke.

Bei der Implementierung der IRT auf der Anlage mußten lange Leitungen ( 2 adrige Kabel) verlegt werden. Es hat sich gezeigt, daß es zu Problemen bei der Auswertung der Messungen kam, die einzelnen Meßergebnisse schwankten stark. Diese Erscheinung trat nur auf, wenn die Gleisspannung eingeschaltet war.

Die verlegten Schienen wirken als Antennen und strahlen das digitale Gleissignal ab. Durch den hochohmigen Festwiderstand wurde diese Einstrahlung meßbar und überlagerte den IRT Meß-Gleichstrom.

Abhilfe wurde durch die Verwendung von geschirmten Kabeln geschaffen. Der Schirm wurde mit dem Ground - Potential der Karte verbunden.

 

Das Meldeprinzip

Das hier ausgeführte Prinzip basiert auf dem Auswerteprinzip II.

Der Programmteil, der die Auswertung vornimmt übergibt die Schalt - Information, zusammen mit der "Sensor - Nr" an den Programmteil, der die µ Processor - Ausgänge schaltet.

Die Zeitdauer der Aktivierung des jeweiligen Ausgangs wird durch das "Auswerteprogramm" überwacht.

Je nach Information wird der Ausgang auf logisch 1 oder 0 gesetzt.

Über die Ausgänge wird jeweils ein korrespondierender  "Gleiseingang" an einem Besetztmelder angesteuert.

Das gesamte Modul ist auf die gängige Anzahl von 8 Besetztmeldern ausgelegt. Die Schnittstelle simuliert eine Gleisbelegung, so daß der Besetztmelder wie ein Gleisbesetztmelder mit dem TC Programm über die Zentrale Daten austauschen kann.



Entwicklungen


In allen Fällen wird ein "normaler" Besetztmelder mit SX Bus Anschaltung als Basis eingesetzt.
Hinweis:
Der Nutzer kann auch Besetztmelder mit anderer digitalen Bus - Schnittstelle einsetzen.
In einem solchen Fall muß eine separate Spannungsversorgung das Modul versorgen. Bei Einsatz im SX System wird die SX Bus Versorgungsspannung verwendet.


Der Besetztmelder übernimmt die Kommunikation über die Zentrale mit dem PC und dem Steuerungsprogramm und zwar in gleicher Art und Weise wie bei der Erkennung des Gleisbelegungszustandes.

Von mir wurde eine Adaption / Vorsatz für diesen Besetztmelder-Typ entwickelt ...

  • die IR-Positionserkennung, die alle 8 Meldereingänge mit einem IR-Transistor verbindet und hier in Folge weiter dargestellt ist.

    Mit einer erweiterten Bestückung können zusätzlich auch IRT, die auf einer Drehscheibenbühne zum Einsatz kommen, mit einbezogen werden.


Schaltungsentwicklung "IR-Positionserkennung


Die Schaltung erkennt die Positionierung eines Fahrzeugs mittels eines IR-Transistors in den folgenden Fällen ...

  1. an der äußeren Begrenzung (Rahmen oder Kupplung)
    -- Bild 1 + 3 oben --
    --  zur Positionierung an Bearbeitungsstellen im BW
    --  zum Halten an einem Gleisende
    verbunden mit einer Meldung an einen Besetztmelder.
     
  2. am Zwischenraum (Kupplung) zwischen Fahrzeugen
    -- Bild 2 oben --
    --  zur Positionierung über einem Gleisentkuppler
    --  zum Zählen von Fahrzeugen
    verbunden mit einer Meldung an einen Besetztmelder.
     
  3. an der äußeren Begrenzung (Rahmen oder Kupplung)
    -- Bild 1 + 3 oben --

    --  zur Positionierung auf der Bühne der Drehscheibe
    --  zur Erfassung einer Position an einer beliebigen Gleisstelle
    verbunden mit der Schaltung eines Relais mit freien Umschaltekontakten
    zur direkten Steuerung beliebiger Hardware - Module

Für die Funktionsblöcke 1 und 2 stehen insgesamt 8 IR - Transistoren (Sensoren) und für den Funktionsblock 3 sind es 2 R - Transistoren (Sensoren) zur Verfügung, jeweils pro Karte.

 

Die "gesamte Schaltung" wird aus HW - Bauteilen und der Firmware des µ Prozessors gebildet.
Die "Schaltungsfunktionen" wurde bereits oben beschrieben.

Die Einstellung der "Sensor - Funktion" ...

  1. Fahrzeugbeginn
  2. Fahrzeugende
  3. Kupplung
  4. Drehscheiben- / beliebige andere Modul- Ansteuerung

erfolgt durch den Nutzer über eine Matrix - Codierung auf der Karte.

 


Schnittstellen

  • 8 IR - Transistor Anschlüsse > Gleis
  • 3 IR - Transistor Anschlüsse > Drehscheiben - Bühne
  • 8 "Gleisanschlüsse" für den Besetztmelder
  • 2 "Melder" (Relais - Kontakte) an die Drehscheibe
    oder an einen weiteren Besetztmelder
  • 1 SX Bus Anschluß zur Spannungsversorgung


Spannungsversorgung

Dieses Modul benötigt eine 15 V AC (Trafo-) Spannung. Auf der Platine wird diese in eine DC Spannung umgewandelt und in der benötigten Spannungshöhe über einen Spannungsregler stabilisiert zur Verfügung gestellt.
Der max. Strom des Reglers beträgt 1 A DC.
ACHTUNG  bei Dauerbetrieb wird der in den Regler integrierte und herausgeführte Kühlkörper sehr heiß !!!

Bei mir verwende ich den SX Bus zur Spannungsversorgung; der Nutzer kann aber an den Stecker auch eine andere Spannungsquelle anschalten.
 

Einsatz sowie Ausschluß von Haftung und sonstigen Ansprüchen

Die folgende Schaltung / LayOut dient zur Information, wie in meinem Projekt spezielle Aufgabenstellungen gelöst wurden.
Diese Informationen und Arbeitsergebnisse sollen ausschließlich private Modelleisenbahner in der Durchführung ihres Hobbies unterstützen.
Die Schaltungen sind NUR für den Einsatz auf Modelleisenbahnen im Niederspannungsbereich und für temperierte, trockene Wohnräume ausgelegt.

Allerdings kann ich keinerlei Gewähr für die Funktionsfähigkeit in allen Situationen und Einbauvarianten übernehmen. Ferner kann ich auch keine Haftung übernehmen, die aus der Verwendung / Einsatz der Ideen bzw. Arbeitsergebnisse ableitbar sind. Analoges gilt für alle sonstigen möglichen Ansprüche, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dem Betrieb stehen.

Der Nutzer dieser Informationen akzeptiert diesen Ausschluß und trägt alleine das Risiko einer Verwendung auf seiner Modelleisenbahn.

Eine Verwendung dieser Ideen bzw. von Arbeitsergebnissen, in Gänze oder Teilen, ist für jegliche Art von kommerziellen Zwecken nicht gestattet.

--- weitere Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser hier ---
--- mit der Nutzung werden diese Regeln automatisch anerkannt ---

 

IR-Positionserkennung Schaltung

Ein Nachbau ist nur für private Zwecke gestattet.
Die Schaltung wurde mit dem Programm EAGLE * erstellt. Bei Bedarf kann die Schaltung privaten Modelleisenbahnern auf Anfrage als Datei zur Verfügung gestellt werden.
Es wird allerdings eine lizenzierte EAGLE* Version 5.11.oder höher benötigt.

Um die Schaltung zu betrachten, bitte das Bild anklicken

IR-Positionserkennung Platinen-Lay-Out

Ein Nachbau ist nur für private Zwecke gestattet.
Das LayOut wurde mit dem Programm EAGLE * erstellt. Bei Bedarf kann das LayOut privaten Modelleisenbahnern auf Anfrage als Datei zur Verfügung gestellt werden.
Es wird allerdings eine Lizensierte EAGLE* Version 5.11.oder höher benötigt, wenn Änderungen vorgenommen werden sollen.

Aus dieser Datei lassen sich durch professionelle Anbieter direkt Platinen (Leiterplatten) fertigen.

Um die Platine zu betrachten, bitte das Bild anklicken

 

IR-Positionserkennung als einsatzbereites Modul

Bis zu 8 IR Transistoren (= 8  Lichtschranken) können angeschlossen werden.
Für jede IR - Lichtschranke steht ein Ausgang zur Verfügung; z.B. zum Anschluß eines Besetztmeldereingangs.

Ferner stehen zusätzlich 2 Eingänge für die Überwachung der Drehscheibenbühne zur Verfügung.
Das Prinzip der Anschaltung ist der Graphik >> siehe  Drehscheibe
zu entnehmen.

Im Bild sind 4 Besetztmelder dargestellt, davon links zwei mit einem IR - Vorsatz (IR - Transistor) zur Positionserkennung und dann rechts folgend, 2 Vorsätze zur Erkennung einer Gleisbelegung durch Fahrzeuge.
-- Diese letzten Vorsätze sind nur beim 3 Leiter Märklin System und der gleichzeitigen Verwendung von Besetztmeldern aus dem 2 Leiter - Bereich ("Strommessung") notwendig. --

IR-Transitor -- (Gleis-) Einsatz auf der Anlage

Der IR - Transistor ist bei mir steckbar ausgeführt. Im Bedarfsfall läßt er sich dadurch relativ leicht auswechseln.

Die schwarze Farbgebung, mit Ausnahme der Optik (heller Punkt !!) dient zur optischen Tarnung im Gleis.

Hier ein Einbaubeispiel im Gleisbett.
Bei Gleisen mit einem integrierten Gleiskörper, z.B. C- Gleis* von der Fa. Märklin, kann der IR-Transistor auch in das Gleisbett eingebaut werden; analog zum Einsatz auf meiner Drehscheiben - Bühne.

Neben dem Gleis ein "Kabelkanal" mit Verbindung zur "Unterwelt".

Bei der späteren Ausgestaltung der Anlage, inkl. Schotterung der Gleise, muß der "Bauarbeiter" aufpassen, daß der IR-Transistor im optischen Teil nicht abgedeckt wird.


Die erwähnte Störspannung -- im Detail

Alle Tests und ersten Erprobungen mit einer Positionierung des IR - Transistors im Gleis verliefen erfolgreich.

Aber als ich die Drehscheibe mit den IR Transistoren in Betrieb nahm und dann die Gleisspannung einschaltete spielten die IR Transistoren verrückt; will heißen die Meßergebnisse zeigten laufend andere Werte an, so daß die Bühne mal frei und mal besetzt gemeldet wurde, in ganz beliebiger Reihenfolge und zeitlichem Abstand.

Nach längerem untersuchen mit dem Oszilloskop kam ich dahinter, daß die Einkopplungen des Gleissignaltaktes (Rechteck - Flanke alle 50 µs) auf die hochohmigen IR Meßleitungen zwischen 1 V bis 2 V betrugen; was bei einer gesamt Meß-Spannung von 5 V äußert massive Auswirkungen hat.
Damit konnte anhand einer einzelnen Messung über den µ Processor (AD Wandler) nicht mehr festgestellt werden, ob dies ein Wert aus der IR Transistor - Messung ist oder ein Störimpuls.

Ein Versuch mit "Entstör - Kondensatoren" (kleinen Werten) brachte zwar eine Beruhigung des Spannungsverlaufs aber auf Kosten des Meßbereichs. Die Spannung wurde auf einen "festen Wert" angehoben, so daß die IR Transistoren in weiten Bereichen nicht mehr wirken konnten.

Es blieb mir nur übrig, die Anzahl der Messungen zur Bildung eines Meß - Mittelwertes stark zu erhöhen und ebenso die Anzahl der Mittelwerte bevor eine Auswertung stattfinden kann.
Gleichzeitig wurde die Auswerte - Strategie verändert.

Diese Maßnahme zeigte einen Erfolg, leider kann sie eine Fehlanzeige nicht ganz verhindern.

Aus Gründen der Vorsorge habe ich auch die Anzahl der Messungen zur Bildung eines Mittelwertes bei IR Transistoren im Gleis erhöht.

Allerdings geht das Ganze zu Lasten der Reaktionschnelligkeit, insbesondere wenn an dem Modul noch weitere IR Transistoren im Gleis angeschlossen sind.

Da ich die Störungen so nicht zufriedenstellend unterbinden konnte, tauschte ich das gesamte Kabel vom Decoder zur Drehsscheibe aus und verwendete ein geschirmtes Kabel.
Den Schirm schloß ich an den Ground (minus) des Dekoders an.

Damit war der "Spuk" beendet.

Warum ich da nichtgleich drauf kam ?? -- Ich weiß es nicht.

Auf die ca. 2 m lange Strecke hat das Gleissignal eingekoppelt. Da aus Gründen des Setzens des Schwellwertes ein 470 k Ohm Widerstand verwendet wird wirken sich schon die kleinsten eingekoppelten Spannungen aus und bewirken eine Änderung in der Messung.

Die Erfahrung zeigt

  • die Schaltung wirkt sehr genau und auf kleinste Veränderungen des Sensors
  • solche hochohmigen Leitungen muß man unbedingt geschirmt führen.



Anmerkung:
Bei mir ist die Märklin / Fleischmann Drehscheibe mit dem Umbausatz der ehemaligen Fa. Müt, jetzt DIGIRAIL (Hr. Stollner),  sowie Selectrix im Einsatz.
Bei anderen Drehscheiben und Umbausätzen sowie digitalem Systemen wird es anders aussehen. Trotzdem sollten bei diesen auch solche Ereignisse in der Planung mit betrachtet werden.

 


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