Betrachtungen zum
Einstieg
Zum Abstellen von Zügen auf der
Modellbahnanlage wird immer wieder nach Lösungen gesucht, die
den klassischen Schattenbahnhof mit entsprechendem Raum / Platz
- Bedarf ersetzen.
Bekannt sind zwei Ansätze ...
- der Paternoster
- der Lok- (oder Zug-) Lift
Beide Systeme nutzen die Vertikale, d.h.
bauen in die Höhe auf, bei Inanspruchnahme von möglichst
geringer Grundfläche.
Daraus folgt, je höher der Raum, desto mehr Etagen mit Zügen
lassen sich realisieren.
Marktsituation von "Zugspeichern" im Jahre 2020
Bei meinen Recherchen im Internet fand ich 3 kommerzielle
Anbieter
- Loklift der ehemaligen Fa. Müt, jetzt
vertrieben von Hr. Stollner unter Digirail
- Paternoster der Fa. Funktionsbau Ralf
Kesselbauer
- Paternoster von ???
(Name und Link entfallen)
Bei meinen örtlichen Verhältnissen im
Dachgeschoß ist ein Loklift als auch ein "klassischer"
Paternoster aus baulichen Gründen nicht sinnvoll
einsetzbar.
Ideal wäre es, wenn sich die Dachschräge zum Abstellen von Zügen
ausnutzen ließe.
Diese Situation und der Gedanke an die Dachschräge spornten mich an nach einer
eigenen Lösung zu suchen.
Lösungsansatz
Es dauerte einige Zeit, bis mir die Idee kam ....
verwende das Prinzip des Paternosters ABER nutze die
horizontale UND die vertikale Ebene.
Die Paternoster - Gondeln bewegen sich damit in zwei Ebenen.
Duch dieses Prinzip kann jeglicher Raum -- auch unter der Anlage
-- frei und variabel genutzt werden. Anstelle von zwei
Umlenk-Kettenräder werden vier eingesetzt.
Mit entsprechender Anzahl von weiteren Umlenk-Kettenrädern lassen sich
auch höhen versetzte Bereiche erschließen oder überwinden.
Mit diesem Systemansatz lassen sich beliebige Zugspeicher
konfigurieren und damit ein individuelles "Train - Housing"
aufbauen, so z.B. in Dachschrägen oder unterhalb der Anlage. Auf
Rollen montiert ist das System dann auch noch für z.B.
Wartungsarbeiten beweglich.
Anmerkung:
Im Oktober 2022 bin ich zufällig auf ein YouTube Video eines
Modellbahners gestoßen, auf dem ein Paternoster nach dem
hiesigen Prinzip -- mit weiteren waagerechten Ebenen -- von der
Fa. Kesselbauer gezeigt wird.
Die Fa. Kesselbauer ist ein gewerblicher
Betrieb und in dem Metallgewerbe / Handwerk tätig. Sie kann
durch ihren entsprechenden Maschinenpark professionelle Lösungen
anbieten.
Bei meinem Lösungsweg liegt der Schwerpunkt
auf der Realisierung eines Paternosters OHNE Einsatz von
Maschinen, Werkzeugen aus der "mittelschwere
Metallverarbeitung".
Einsatz / Übernahme
Das von mir hier vorgestellte Prinzip
"Train - Housing" / Zugspeicher sowie die Veröffentlichungen zur
Umsetzung (Entwicklung, Betrieb) dienen ausschließlich der
Information darüber was ich getan habe und was man machen kann.
Die Übernahme und der Einsatz, sei es
direkt oder mittels einer Überarbeitung erfolgt durch den --
privaten Anwender -- auf eigenes Risiko und
Verantwortung.
Von mir, als Entwickler, wird keinerlei Garantie übernommen. Diese
Bereitstellung der Informationen ist für den privaten
Modellbahnbauer kostenfrei.
Mit der Übernahme in Gänze oder in Teilen erkennt der
Übernehmer an, daß er keinerlei Schadensansprüche, sei es in
direkter oder indirekter, mittelbarer oder unmittelbarer Art und
Weise an mich stellen kann und stellen wird.
--- weitere
Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser
hier ---
---
mit der Nutzung werden diese
Regeln automatisch anerkannt ---
"Train Housing" - Einsatz auf
meiner
Anlage
Zugverkehre in
"Europa"
Wie bereits im Bereich der Planung unter
Betriebsmodi
aufgezeigt, ermöglicht der Einsatz von "Train - Housing" ("Zugspeicher"), mit Städte
bezogenen Parkebenen (Gondeln), den Aufbau und Betrieb eines
interessanten "europäischen" Zugverkehrs nach Fahrplan.
"Trans Europa" spiegelt die diversen
Relationen wider.
Anforderungskatalog
an mein "Train - Housing"
- volle Ausnutzung der Dachschräge
- optimale Anzahl von Abstellgleisen in Form von
Stumpfgleisen
- Materialien / Bauteile aus den Internet - Shops
- Eigenaufbau
- eine Zug - Einfahrt / Ausfahrt
- manuelle Ansteuerung des Systems
- Ansteuerung des Systems über die Anlage
(PC- Programm > Zentrale > Dekoder) und Einbindung in den
Modellbahn - Steuerungsablauf
Beschaffungssituation
Das Design ist so ausgelegt, daß ich mit "on the market"
Bauteilen auskommen muß, da ich keine Infrastruktur für
"Maschinenbau - Arbeiten" besitze.
An der Beschaffung von Hohlbolzenkette und Kettenräder wäre das
Projekt beinahe gescheitert.
Im Internet findet man alle Bauteile, doch wenn man die
Kettenräder in kleinen Mengen und die Ketten nach Maßlänge
bestellen möchte, so wird man kaum fündig.
Für mich war die Fa. Ketten-Fuchs,
Neckartenzlingen die Rettung.
Die zweite Überraschung bei Kettenräder und Ketten sind die
Preise. Je nach Kette und Kettenradtyp gibt es Preisunterschiede
mit dem Faktor 4 und mehr. Kurzum, für Personen wie mich, die
keine Maschinenbau - Infrastruktur haben, ist der Paternoster in der von mir
dargestellten Variante schon ein finanzielles Highlight.
Anmerkung:
Im Internet hat ein Kollege unter dem Titel "Paternoster
Light" seine Arbeit präsentiert. Dieser Kollege hat das
nötige Handwerkzeug und konnte von daher eine finanziell
günstigere Variante aufzeigen.