Einstieg
Die im Selectrix - System eingesetzten Busse sind
vom Prinzip her gleich aufgebaut, unterscheiden sich allerdings,
bedingt durch die Aufgabenstellungen, leicht unterschiedlich.
Der PX Bus verbindet die Zentrale mit den
Boostern und überträgt das Gleissignal, welches über die Booster
an das Gleis angelegt werden.
Das Gleissignal kann als eigener Bus
angesehen werden, soweit es die Hardware betrifft.
Der SX Bus verbindet die Zentrale mit den
Decodern, die NICHT über das Gleis angeschlossen sind.
Da in dieser Abhandlung die Anschaltung
von "festen Decodern" an die Zentrale betrachtet werden soll,
wird auch nur auf den SX Bus näher eingegangen.
Ich möchte hier auch nicht alle Basis -
Informationen über das Selectrix - System wiederholen. Der Leser
findet im Internet hierzu ein breites Angebot.
Mein Ziel ist es diese Basis - Informationen zu ergänzen und
konkret für eine Anwendung aufbereiten; meine
Paternostersteuerung.
Selectrix Normen
Das Selectrix System ist in zwei Normen
der Europäischen Modellbahnen definiert ...
NEM 680 bezieht sich auf die Hardware
NEM 681 auf das Protokoll
Schaltungsbeispiele
Zu diesem Themenkreis gibt es im Internet eine Reihe von
offengelegten Schaltungen für sog. Selbstbau - Projekte.
Hier ein Beispiel (Besetztmelder) von Uwe
Magnus
-- Bild bitte zum Vergrößern anklicken --

... und hier ein Ausschnitt aus meiner Paternoster - Anschaltung
-- Bild bitte zum
Vergrößern anklicken --

Als µ Processor setze ich den Microchip PIC 18F4550 ein.
Belegung der SX Bus Leitungen / Stecker
Stecker Pin ...
1 Takt (T0)
2 Ground
der
Spannungsversorgung von der Zentrale: Über den SX Bus werden
alle SX Bus
Interfaces und meistens
auch der Processor des Decoders versorgt.
Dies beeinflußt die
Anzahl von anschaltbaren Decodern an die Zentrale, neben der
Anzahl der Adressen pro
Decoder.
Die Ground Leitung muß im
System besonders stark (Querschnitt) dimensioniert
werde, denn über sie
fließen alle Ströme zur Zentrale zurück.
3 +
der Versorgungsspannung (DC 18 - 20 V) , je nach Zentrale
4 Schreiben von der Zentrale
an den Decoder
oder Lesen des Decoders (T1)
5 Schreiben (Daten) von dem
Decoder an die Zentrale (D)


Wechsel von
Dateninhalten (Bitzuständen) auf dem SX Bus
Die Zentrale sendet über die Busleitung T1
zyklisch n regelmäßigen gleichen zeitlichen Abständen (näheres
siehe Protokoll) die Informationen an die angeschlossenen
Decoder.
"Gleichzeitig" ließt sie alle von den Decodern kommenden
Informationen. Die Decoder senden allerdings nur geänderte Stati
an die Zentrale. Damit aber ein gleichmäßiger und lückenloser
Datenfluß entsteht, wird die gesendete Information in der
Zentrale auf die Busleitung D gekoppelt (470 Ohm Widerstand).
Der Decoder kann bei einer Änderung diese
Information (Bitzustand) überschreiben. Dazu dient der 100 Ohm
Widerstand in der Busleitung D im Decoder.

Auswirkung auf die
Auslegung des SX Bus Interfaces im Decoder
Wenn der Decoder keine
Änderungen vorzunehmen hat, darf der Decoder die Leitung D nicht
beeinflussen (open Collector).
Will der Decoder ein LOW Signal (Bit) senden, dann muß er die
Leitung auf Ground Potential setzen. Bei Senden eines HIGH
Signals ist die Leitung auf + 5V zu legen.
Da diese 3 Zustände nicht mit einem Elektronikbauteil zu
realisieren sind, werden zwei Bauteile eingesetzt; einmal ein
Comparator zur Erzeugung des LOW Signals und einmal ein
Transistor für das HIGH Signal.
Am µ Processor werden daher auch zwei Output Pins zur Erzeugung
des neuen D Signals benötigt.
Taktsignal am µ
Processor
Bei einer aufsteigenden Flanke
des Taktsignals (T0) muß der µ Processor den Leitungszustand der
Busleitung T1 erkennen und erfassen.
Die Busleitung T0 muß an einen Input Pin des µ Processors
angeschlossen werden, der auf die Auslösung eines internen
Interrupts des Processors konfiguriert werden kann.
Nur mit einem Interrupt und einer entsprechend hohen
Taktfrequenz des Processors kann in der Taktzeit (< 40 µs) der
Zustand der Busleitung T1 erfaßt werden.

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