Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Copyright 2022
Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)


Digital - System
-- Selectrix Decoder Programmierung --
-- Weichenmodul S/D,  Signalanzeigemodul--


Vorbemerkung

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf SX - Komponenten aus dem Herstellungsjahren 2008 - 2010; es können und werden Abweichungen  bei SX - Komponenten auftreten, die danach hergestellt wurden / werden.

Als Zentrale wird in diesem Projekt das Modell  Multi Control 2004 (MC 2004) * der Marke DIGIRAIL* von der  Fa. Müt eingesetzt.

Diese Zentrale arbeitet zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Beschreibung (2011) im "SX 1" Modus ("alter Standard"); sowohl auf dem Gleisanschluß als auch den SX0-Bus und SX1-Bus der Zentrale.

In 2011 befindet sich der "SX 2" Modus ("neuer Standard") noch in der Einführungsphase; siehe auch das Kapitel "Gegenüberstellung" im Register "Projekt-Planung".

Alle folgenden Handhabungen beziehen sich auf die Bezeichnungen dieser Zentrale und den Bezeichnungen des jeweils zu konfigurierenden ("programmierenden") Decoders.

Bei der Verwendung anderer Zentralen oder Handsteuergeräte ist das Verfahren vom Prinzip her gleich, jedoch werden andere Bezeichnungen / Handhabungen an den Eingabegeräten zu berücksichtigen sein.
 

Hinweis:
Ab 2017 ist die Fa. Müt in Konkurs gegangen. Die Marke DIGIRAIL als auch Enhwicklung, Herstellung und Vertrieb werden durch Hr. Stollner weitergeführt. Nähere Info's unter www.digirail.eu

 


Vorbereitung (allgemein)

Das zu konfigurierende ("programmierende") SX - Objekt (Modul / Komponente) muß an einem der beiden SX-Busse der Zentrale mittels eines SX-Bus-Kabels angeschlossen sein (SX0 oder SX1).

Ein wesentlicher Punkt bei der Konfiguration ist die Einstellung der SX-Bus-Adresse auf dem Objekt. Entsprechend der SX-Vorgaben kann das eine Adresse von 1 bis 103 sein.

Achtung:
An einem SX-Bus darf sich die gleiche Adresse nicht wiederholen; es ist also Buch über die Vergabe der Adressen zu führen.

Ist das Objekt an den SX0 Bus der Zentrale MC 2004 * angesteckt, dann ist an der Zentrale die Adresse des Objekts einzugeben.
Ist das gleiche Objekt jedoch am SX1 Bus angeschlossen, dann ist auf die Objektadresse der Wert 1000 aufzuaddieren, wenn dieses Objekt über die Zentrale angesprochen werden soll.

Beispiel:
Das Objekt selbst hat (immer) die Adresse 15. Zur Eingabe der Adresse, also Markierung des SX1 Busses, wird 1000 addiert >> ergibt 1015. Diese Zahl ist als Adresse in die Zentrale einzugeben.

Hinweis:
Die SX-Objekte aus dem Hause Müt können sowohl über DIP-Schalter Einstellungen konfiguriert werden als auch über die Zentrale mittels dort getätigter Eingaben.

Im weiteren werden NUR die über die Zentrale vorgenommenen Konfigurationen behandelt.


Konfigurations- / Programmiermodus herstellen

Nach der Verkabelung (auf der Anlage oder dem Labortisch) muß die Zentrale in den Zustand "Schaltbetrieb" (Taste unter der Displayzeile) versetzt und die Gleisspannung (STOP - Taste) abgeschaltet werden.

Das SX-Objekt ist durch Betätigen des µ-Schalters in den Konfigurations / "Programmier" - Modus zu versetzen, wobei sich die DIP-Schalter in einer speziellen Kombination befinden müssen (s. jeweilige Objektbeschreibung).

Zum Zeichen, daß sich das Objekt in diesem Zustand befindet, leuchtet eine (rote) LED auf.

Parameter-Änderungen, die ab jetzt über den SX-Bus vorgenommen werden, werden sofort automatisch gespeichert !!

Hierbei gilt folgendes Verfahren ....

Über die Eingabe der Adresse 0 erhält der Nutzer eine Anzeige von 8 Bits. Jedes Bit -- hier ist die Beschreibung jedes Objektes maßgebend -- stellt dabei eine Funktion des Objekts dar.

Wird ein Bit auf "1" gesetzt, dann ist diese Funktion ausgewählt.

Die anschließende Eingabe der Adresse 1 bewirkt, daß die Einstellungen für die soeben ausgewählte Funktion angezeigt werden und zwar wieder als 8 Bit.

Die Bedeutung jedes Bits oder einer Gruppe von Bits ist der Beschreibung des Objekts zu entnehmen.

Soll eine neue Konfiguration vorgenommen werden, so ist das entsprechende Bit bzw. die entsprechende Bitgruppe einzustellen. Dies geschieht durch das Setzen des Bits auf die Position 0  / 1 entsprechend der zugehörigen Funktionsbeschreibung.

Nach Abschluß der Konfiguration / "Programmierung" kann durch erneute Betätigung des  µ-Schalters in den Betriebsmodus zurück geschaltet werden.
Diese Umschaltung erfolgt auch automatisch, wenn die Gleisspannung (START - Taste) wieder betätigt wird.


Bit - Konfigurationen -- Auswahlverfahren -- Wert-Ermittlung

Bei allen folgenden Angaben erfolgt die Auswahl in dem MC 2004 * Display über das Setzen einer Kombination von Bit's (in der HW: von DIP-Switch's).
Die Kombination stellt dabei einen Wert dar, so daß letztendlich die Auswahl über die Selektion eines eindeutigen Wertes erfolgt.

Die Wertermittlung erfolgt nach folgendem Schema ...
Jedes Bit hat eine Wertigkeit. Die Wertigkeit wird "aktiviert", wenn das Bit = 1 gesetzt ist (in der HW: der DIP-Switch = ON steht).

Bit 1   >     Wertigkeit     1
Bit 2   >     Wertigkeit     2
Bit 3   >     Wertigkeit     4
Bit 4   >     Wertigkeit     8
Bit 5   >     Wertigkeit    16
Bit 6   >     Wertigkeit    32
Bit 7   >     Wertigkeit    64
Bit 8   >     Wertigkeit  128

Die Summe der "aktivierten" Wertigkeiten ergibt den gesamten Wert; diesem ist lt. Produktdokumentation eine bestimmte Adresse oder Funktion zugeordnet.

Beispiel:
Der Wert  5  ergibt sich aus:  Bit 1 = 1, Bit 3 = 1   und alle anderen Bit's = 0 .
 

DIP-Schalter  Eingaben    <>   MC 2004 *  Display  Eingaben

In den Produktdokumentationen werden anhand der DIP-Schalter-Stellungen sehr explizit alle Einstellmöglichkeiten erläutert.
Für die Einstellungen über den SX-Bus und das MC 2004 * Display gibt es nicht diese detaillierten Informationen. Sie müssen aus den DIP-Schalter Einstellungen gewonnen ("übertragen") werden.

Folgendes "grobe Schema" liegt dem zugrunde:

Die "DIP-Schalter"-Tabelle, in der u.a. auch die Schalterstellung zum Konfigurieren ("Programmieren") über den SX-Bus angegeben ist, ist diejenige, in der alle Einstellungsfunktionen in der "obersten" Ebene aufgelistet sind.

Bei der Konfiguration mittels MC 2004 * "erscheint diese Tabelle" nach Eingabe der Adresse "0"  als Bit-Folge im Display.

>>
Der einzustellende Wert (Bit-Muster) ergibt sich aus der Tabelle, wenn man die Funktion sucht, die jetzt zu konfigurieren ist. Die Abfolge ist wahlfrei.

Mit Eingabe der Adresse  "1"  wird jetzt eine Bit-Folge dargestellt, deren Inhalt der ausgewählten Funktion zuzuordnen ist.

In der Produktdokumentation gibt es für jede dieser Funktionen eine Tabelle; evtl. sind auch mehrere Funktionen in einer Tabelle zusammengefaßt.
Diese Tabelle bezieht sich auf die DIP-Schalter und ihre Schalterstellungen. Bei einer Konfiguration mittels der Zentrale muß der DIP-Schalter und die Stellung gedanklich in das zu setzende Bitmuster / Bit "übersetzt" werden.

>>
Anhand dieser Angaben kann die Konfiguration bestimmt und durch entsprechendes Setzen der Bit's im MC 2004 * vorgenommen werden.


Abfolge der  MC 2004 *  Display  Eingaben

  1. Mit der Eingabe der Adresse "0" wird die Funktion ausgewählt, welche mit...
  2. der Eingabe der Adresse "1" konfiguriert werden soll

Dieses wechselt sich solange ab, bis alle Funktionen konfiguriert sind.

Hinweis:
Bei den meisten Funktionen gibt es Werkseinstellungen. Diese werden durch die gesetzten Bits (= 1) nach Auswahl gem 1. sichtbar.



Weichenmodul   S/D *

der Marke DIGIRAIL von der Fa. Müt.

Aufbau:

Dieses Objekt (Modul) wird in diesem Projekt zur Steuerung von 8 Servo-Motoren eingesetzt.
Die Servo-Motoren betreiben ihrerseits K-Gleis-Weichen und Viessmann Formsignale.

Die Versorgung des Moduls zum Betrieb der Servos erfolgt über eine eigene Spannungsquelle; nicht über den SX-Bus.

Ferner stehen pro Servo Rückmelde - Ausgänge zur Verfügung. An diese können z.B. µ-Schalter (Endschalter) angeschlossen werden, die den jeweiligen Endzustand des Servos ermitteln (Schalter geschlossen; anderenfalls offen)


einstellbare Parameter:

allgemeine

Grund-Adresse > Wert zwischen 1 und 103
Rückmeldeadresse > Grundadresse plus  1  oder  2
Grund-Adresse ignorieren > nein
Rückmeldeadresse ignorieren Rückmeldung wird in diesem Projekt verwendet !!
     

und für jeden Kanal ergänzende

Anschlußart > hier  10 = Weiche mit Rückmeldung
Analog Adresse > wird in diesem Projekt nicht verwendet
Endstellung - Gerade > Stellung des Servo-Motors, für Weiche GERADE
Endstellung - Rund > Stellung des Servo-Motors, für Weiche RUND
Geschwindigkeit / Dauer > Umlaufgeschwindigkeit des Servo-Motors

Anmerkung:
Anstelle Weiche kann auch ein Formsignal gesetzt werden; anstelle Gerade / Rund  >> dann  Halt / Fahrt

Hinweis für TC *  Nutzer
Wird in TC * ein Signal unter Mitwirkung eines Signal-Objektes geschaltet, dann überträgt TC * an die Zentrale diese Einstell-Information in "codierter Form" als Signalbild. Der angeschlossene Signal-Decoder muß dieses in die HW-Funktion umsetzen, z.B. LEDs für Signalbild HP1 einschalten.

An den SAM 1 Signaldecoder können keine Servo-Motoren angeschlossen werden!!
Deshalb muß man in TC * diesen Weichendecoder S/D - Typ adressieren.


Konfiguration über den SX-Bus

Sollen die Einstellungen über den SX-Bus von der Zentrale aus durchgeführt werden, dann müssen auf dem Modul alle
DIP-Switch des DIP-Schalters S2 auf  Off  stehen.

Es können dann die folgenden Parameter eingetragen, konfiguriert bzw. "programmiert" werden .....


Adresseinstellung

Grundadresse

Adresse  "0"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

erfolgt aus der Kombination (binäre Codierung) heraus und damit aus dem sich ergebenden Wert. Im folgenden wird deshalb immer auf die Bit-Kombination, also auf den Wert abgestellt.

Bit 1 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 1   >  Grund-Adresseinstellung ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

Die Grundadresse wird binär (codiert) eingestellt;
jedes der Bits hat eine Wertigkeit (s. oben)   ...

Soll z.B. die Adresse 5 eingestellt werden, so ist  Bit 1 = 1, Bit 3 = 1, und alle anderen = 0 zu setzen.


Rückmeldeadresse, Adressen-Freigabe

Adresse  "0"   eingeben

Bit 2 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 2   >  Rückmeldeadresse, etc. ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

Bit 1   > Rückmeldeadresse ist Grundadresse + 1 wenn Off   = 0 **
  Rückmeldeadresse ist Grundadresse + 2 wenn On   = 1
Bit 2   > Grundadresse wird verwendet wenn Off   = 0 **
  Grundadresse wird nicht verwendet wenn On   = 1
Bit 3   > Rückmeldeadresse wird verwendet wenn Off   = 0 **
  Rückmeldeadresse wird nicht verwendet wenn On   = 1
Bit 4   > Weichen werden nacheinander angesteuert wenn Off   = 0 **
  Weichen werden gleichzeitig angesteuert wenn On   = 1
Bit 5   > ohne Funktion   0
Bit 6   > ohne Funktion   0
Bit 7   > ohne Funktion   0
Bit 8   > ohne Funktion   0

**  hier im Projekt ausgewählt


Kanaleinstellungen

für die Einstellung der Kanal-Funktionen gibt es zwei Varianten der Eingabe ..
1)  über die
MC 2004 * Display / Tastatur
2)  mittels der von der Fa. Müt zu erwerbenden "
Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D * "


Die Kanäle haben folgende Bit-Wertigkeiten ....

Kanal 1 Geschwindigkeit, Dauer, Typ > Wert   32
Kanal 1 Adresse > Wert   33
Kanal 1 Endstellung gerade > Wert   34
Kanal 1 Endstellung rund > Wert   35
.....      
.....      
Kanal 8 Geschwindigkeit, Dauer, Typ > Wert   60
Kanal 8 Adresse > Wert   61
Kanal 8 Endstellung gerade > Wert   62
Kanal 8 Endstellung rund  > Wert   63
       
       

Die Biteinstellungen für die jeweiligen Werte können anhand der obigen "Tabelle" ermittelt werden. Ansonsten bitte in der Produktdokumentation nachlesen > DIP-Schalter Einstellungen

--------------------------------

Konfiguration über MC 2004 (am Beispiel des Kanals 1)

Hinweis:
In diesem Projekt wurden alle Kanaleinstellungen mit der (zusätzlich erwerbbaren) "Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D" * unternommen.
(s. weiter unten)

Adresse  "0"   eingeben

Bit 6 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 2   >  Kanal 1 - Geschwindigkeit, Dauer, Typ ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..     

Bit 1  bis  Bit 5 >> definieren als binäre Kombination (WERT) Geschwindigkeit / Dauer  
Bit 6 >> wird nicht verwendet = 0  
Bit 7  bis  Bit 8 >> definieren als binäre Kombination (WERT) Typ  
       

Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits heranziehen

Dauer / Geschwindigkeit (Bit 1 bis Bit 5)

Wert = 0 > langsame Positionierung, kürzeste Impulsdauer
---   (Zwischenwerte siehe Produktdokumentation)
Wert = 30 > schnellste Positionierung, lange Impulsdauer
Wert = 31 > schnellste Positionierung, Endlos

Typ (Bit 7 und Bit 8):

Wert = 0 > Weiche / Signal ohne Rückmeldekontakte
Wert = 1 > Weiche / Signal mit Rückmeldekontakten      **
Wert = 2 > Entkupplungsgleis
Wert = 3 > Schranke

**  hier im Projekt ausgewählt

--------------------------------

Adresse  "0"   eingeben

Bit 1 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 2   >  Analog Adresse ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Siehe hierzu die Angaben unter Grundadresse !!!

Im vorliegenden Projekt wurde diese Adressierungsvariante NICHT verwendet; Adressierungsvarianten bitte der Produktdokumentation entnehmen !!

--------------------------------

Adresse  "0"   eingeben

Bit 2 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 2   >  Endstellung GERADE ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

Bit 1  bis  Bit 8   >>  definieren als binäre Kombination (WERT) Endposition
 

Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits heranziehen

Position (Bit 1 bis Bit 8):

Wert = 0 > Einstellposition für GERADE
---   (Zwischenwerte siehe Produktdokumentation)
Wert = 125 > Einstellposition für GERADE
     

 

Wert = 126 > Einstellposition für RUND
---   (Zwischenwerte siehe Produktdokumentation)
Wert = 255 > Einstellposition für RUND
     

--------------------------------

Adresse  "0"   eingeben

Bit 1, Bit 2 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0  setzen   >>  Wert = 2   >  Endstellung RUND ausgewählt

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

Bit 1  bis  Bit 8   >>  definieren als binäre Kombination (WERT) Endposition
 

Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits heranziehen (s. Grund-Adresse)

Position (Bit 1 bis Bit 8):

Wert = 0 > Einstellposition für GERADE
---   (Zwischenwerte siehe Produktdokumentation)
Wert = 125 > Einstellposition für GERADE
     

 

Wert = 126 > Einstellposition für RUND
---   (Zwischenwerte siehe Produktdokumentation)
Wert = 255 > Einstellposition für RUND
     

--------------------------------

Hinweis:
Die Servo-Position für die Weichenpositionen von GERADE oder RUND sind insbesondere abhängig von der mechanischen Anordnung von Servo - Bewegungselement - Weiche und den sich daraus ergebenden Endpunkten beim Servo-Motor. Es handelt sich also um eine RELATIVE Angabe.

Bei den Einstellversuchen und den damit verbundenen Bewegungen kann es zu "Übersteuerungen" (Überbeanspruchung) der Mechanik kommen !!
Deshalb ist es am besten, wenn die grobe Justierung OHNE angeschlossene Weichen / Signale erfolgt.

Dies wird auch für die Einstellung der Bewegungsdauer / Geschwindigkeit empfohlen !!

=====================

Konfiguration mittels "Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D" *(am Beispiel eines Kanals)

Im vorliegenden Projekt wurden alle dynamischen Einstellungen ...

  • Anschluß-Typ
  • Endstellung gerade
  • Endstellung rund
  • Geschwindigkeit / Dauer

für Weichen und Formsignale mit diesem Tool vorgenommen.


Der Vorteil liegt darin, daß anhand der sofort einsetzenden Servo - Bewegungen und der direkten Beobachtung der Bewegungen besser die nächste Einstellungsstufe abschätzbar ist. Dadurch werden auch Beschädigungen an der Weiche / Signal weitestgehends vermieden. Ferner ergibt sich daraus eine schnellere Bearbeitung der Einstellphase.


Werden die Einstellungen mittels der "Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D" * durchgeführt, dann müssen auf dem Modul die
DIP-Switch des DIP-Schalters S2   Bit 0, Bit 1 und Bit 2  auf ON stehen  und alle anderen auf  Off
(lt. Dokumentation: Spezialeinstellmodus für externe Einstell-Platine -- sieh Pkt. 4.1.2 der Dokumentation "Weichenmodul S/D" *.

Die Verbindung (Verkabelung) dieses Tools mit dem Weichenmodul S/D ist der Dokumentation des Tools zu entnehmen.

Die Handhabung des Tools entnehmen Sie bitte auch der Tool-Dokumentation.

Die Einstellungen selbst erfolgen über die Drehschalter und Tasten der Einstellhilfe.

 

Laborbeispiel für eine Konfiguration

Aufbau

Links: Einstellhilfe -- Mitte: Weichenmodul S/D; Zentrale -- Rechts: Weiche mit Servo-Motor (unter der Platte)


Einstellung an der Zentrale: mit Adresse 1 > Anzeige bzw. Einstellung der Moduladresse

Adress-Einstellung erfolgt über die Bit-Positionen 1 .. 8; wobei Bit 1 dem Bit 0 und dessen Wertigkeit in der Software entspricht -- Bit 8 dem Bit 7.
Die Wertigkeiten der einzelnen Bits (s.oben) addiert, ergibt den Wert (Nummer) der Adresse.
 

 

Einstellung des "Programmiermodes" an dem Modul durch Tastendruck > Ergebnis  LED  leuchtet
 


Konfiguration ("Programmierung") des Weichenmoduls mittels der Einstellhilfe.

Bei Nutzung des Tools bitte dessen Dokumentation verwenden.

 

 



SAM 1  Signalanzeigemodul*

der Marke DIGIRAIL von der Fa. Müt.

Aufbau:

Dieses Objekt (Modul) hat keine  DIP-Schalter zum Konfigurieren ("Programmieren"). Insoweit weicht es von anderen Moduln aus dem Hause Müt ab.

Dieses Modul ist über die Zentrale  MC 2004 *  (Display / Tastatur) zu konfigurieren.
Da die Konfiguration der einzelnen Signalbilder ziemlich mühsam werden kann, insbesondere wenn es sich um vierstellige Signalbilder und / mit sog. Dunkelschaltung von Vorsignalen am gleichen Mast handelt, stellt die Fa. Müt ein PC-Programm "SAM 1" * als Tool zur Verfügung, mit welchem sich die Konfigurationsarbeit wesentlich vereinfachen läßt.

Dieses Tool kann separat erworben werden.

Anmerkungen:
In diesem Projekt werden die Signalbilder der DB aus den 50 / 60 er Jahren verwendet; also die "alten" -- im Gegensatz zu den "neuen", die in den Jahren 2010 / 2011 bei der DB eingeführt wurden.

Ferner wurden die Konfigurationen der Signalbilder mittels des PC-Programms SAM 1 * durchgeführt. Eine Beschreibung einer solchen Konfiguration über MC 2004 * Tastatur / Display ist nicht Gegenstand dieser Dokumentation.

Vorbereitung des Signalanzeigemoduls zur Konfiguration mittels des Tools SAM 1 *:

Die angeschlossenen Signale sind mit einer eigenen Spannung zu betreiben. Über den SX-Bus wird ausschließlich die Elektronik des Moduls versorgt.

Das Modul muß mit dem SX Bus mit der Zentrale, über die Konfiguriert werden soll, verbunden sein.


Signalbeschaltung:

Vor der Konfiguration muß sich der Nutzer unbedingt ein Konzept über die Anschaltung seiner Signale (LEDs) an die einzelnen der insgesamt 16 Modulausgänge machen.

Aus dieser Beschaltung ergibt sich auch, wie viele Signale welchen Typs angeschlossen und dann betrieben werden können.

>> unbedingt die Produktinformation zu Rate ziehen


Vorbereitung zur Konfiguration mittels des Tools SAM 1 *:

Das Tool muß auf dem PC installiert werden, der auch mit der Zentrale (hier MC 2004 *) über die Schnittstelle z.B. für Update-Aufgaben oder mit der Modellbahnsteuerung verbunden ist.

Nach dem ersten Start des Tools sind die Schnittstellenparameter einzutragen. Danach stellt das Tool eine Verbindung zur Zentrale her.

Das Signalanzeigemodul SAM 1 * muß mittels der "Programmiertaste" in den "Programmierstatus" (rote LED leuchtet auf dem Modul) versetzt werden.

 

Konfiguration mittels des Tools SAM 1 *:

Adressenauswahl

Adresse  "0" und "1"   eingeben

Das Modul hat zwei Adressen mit jeweils 8 Bit's zur Einstellung der Ausgänge ( > Signalstellung On / Off). Damit können alle 16 Ausgänge einzeln angesteuert werden.

In dem Register für die Adresseingaben können beide Adressen eingestellt / eingetragen werden.

Signaldarstellungen   eingeben

In dem Tool gibt es Register zur Definition und Konfiguration der anzuschließenden Signale.
Pro Register kann ein Signal "bearbeitet" (dargestellt) werden.

Folgende Parameter müssen hier eingestellt werden ....

  • Signaltyp
  • Adresszuordnung (Adresse 1 oder 2)
  • Bit Nr

Signaltyp

Die Signale sind nach Signaltypen katalogisiert. Hier sei auf die Definition in der Müt Produktdokumentation verwiesen !!

Adresszuordnung

Auswahl, ob das Signal über die vorher eingestellte Adresse 1 oder 2 angesprochen werden soll.

Bit-Nummer

Eine Ziffer von 0 - 7  gibt an, welches das erste Bit einer Bit-Kombination ist (s. Signaltyp - Dokumentation), mit der dieses Signal (Signalbild) innerhalb der zuvor ausgewählten Adresse angesteuert werden soll.

Beispiel für eine Bitkombination:

Bit 3 = 0   und  Bit 4 = 0   >   Signalbild  HP 0
Bit 3 = 1   und  Bit 4 = 0   >   Signalbild  HP 1
Bit 3 = 1   und  Bit 4 = 1   >   Signalbild  HP 2
Bit 3 = 0   und  Bit 4 = 1   >   Signalbild  HP Rangierfahrt

Die Bits 1 und 2, sowie 5-8   können anderen Signalen zugeordnet werden

Kodierung der Signalzustände

Über den SX-Bus wird nur das Signalbild "codiert" übertragen; nicht jeder Signalausgang und damit jede LED.
Diese "Codierung" ist aber nicht festgelegt (genormt). Deshalb ist es möglich, hier für das jeweilige Signalbild die auf der Anlage herrschende "Codierung" zuzuweisen.

Das Tool stellt über die Begriffe die "Verbindung" her zwischen SX-Bus Kommando und angeschlossenem Signal (LED) - Bild.


Benutzerdefinierte Signalbilder

Neben den vordefinierten "alten" DB Signalbildern ist es möglich auch zwei Signalbilder einzustellen, die frei vom Nutzer definiert werden können.
 

Konfiguration über MC 2004 (am Beispiel des Kanals 1)

Diese Eingabevariante ist eine gute Möglichkeit, wenn auf der Anlage die Moduladressen auf dem SX-Bus neu eingestellt (vergeben) werden müssen.

Adresse  "0"   eingeben

Über die Kombination der Bit's ( = 1) und ihrer Wertigkeiten (s. oben) wird der Gesamtwert zur Auswahl (Markierung) der zu konfigurierenden Funktion angegeben.

Adresse  "1"   eingeben

Anzeige  von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..

Hier wird jetzt auch wieder über die Summe der Bit-Wertigkeiten der Gesamtwert gebildet, der innerhalb der ausgewählten Funktion die Detailauswahl -- gem. Produktdokumentation -- vornimmt.

Hinweis:
Diese Schritte sind so oft zu wiederholen, bis alle Signale konfiguriert worden sind.

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Konfiguration mittels "SAM1 Software * " (am Beispiel eines Kanals)

Anhand eines Laboraufbaus wird hier die Konfiguration mit der PC-Software dargestellt.

Es wurden die Adressen 30 und 31 benutzt.
Ferner sind an dem Signalanzeigemodul 3 Signale angeschaltet ..

  1. Signaltyp 10    lt. Müt Definition   >   Ausfahrsignal (mit Dunkeltastung)
  2. Signaltyp 08    lt. Müt Definition   >   dreibegriffiges Vorsignal
  3. Signaltyp 03    lt. Müt Definition   >   Blocksignal (mit Dunkeltastung)
     

Signal 1:
             ist der Adresse 1 zugeordnet
             startet mit der Bit-Nr  1  und  belegt aufgrund der 4  Signalbilder auch Bit 2

Signal 2:
             ist der Adresse 1 zugeordnet
             startet mit der Bit-Nr  1  und  belegt aufgrund der 3  Signalbilder auch Bit 2;
             der Start mit der gleichen Bit-Nr wie bei Signal 1 bewirkt, daß die Signalbilder
             des Vorsignals identisch zu denen des Ausfahrsignals gesetzt werden.
             Der elektrische Anschluß zur Dunkeltastung bewirkt, daß diese Signalbilder
             nur angezeigt werden, wenn am Signal 3 (gleicher Mast) HP 1 angezeigt wird.

Signal 3:
             ist der Adresse 1 zugeordnet
             startet mit der Bit-Nr  3  und  belegt nur diese Bit, da hier nur 2 Signalbilder zur
             Anzeige kommen.

 

Signalkonfiguration am SAM Signaldecoder zum Testen (Laboraufbau)

1. Blocksignal HP0; Vorsignal "Dunkeltastung"; Ausfahrsignal HP1  (Testkonfiguration !!!)


2. Blocksignal HP1; Vorsignal VP1; Ausfahrsignal HP2  (Testkonfiguration !!!)


Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D *

1. Adresse des Decoders



2. Konfiguration des ersten angeschlossenen Signals

 

3. Konfiguration des zweiten angeschlossenen Signals

 

4. Konfiguration des dritten angeschlossenen Signals

Anmerkung:

Im TC-Forum wurde festgestellt, daß sich bei 4 begriffigen Signalen die über das SAM 1 Modul gesteuert werden beim Lichtwechsel kurzzeitig ungewollte Signalbilder einstellen.

Nach einiger Diskussion, wurden im TC-Forum bzw. im TC-WiKi Abhilfen (work arrounds) beschrieben.

Desweiteren hat die Fa. Müt die interne Firmware des SAM 1 Moduls geändert, so daß bei neueren Versionen dieser Effekt nicht mehr auftritt.

Nutzer mit älteren Versionen können ihr Modul zur Aktualisierung einschicken oder sie setzen eine der beschriebenen "Work Arrounds" ein.

 



Alle vorgenannten Angaben wurden der Produktdokumentation entnommen, die für die Produkte mit Hersteller- / Liefer- Jahr  2008 / 2009 Gültigkeit hatte.
Produkte neueren Datums mögen andere Angaben benötigen !!

Von daher ist IMMER die aktuelle Produktdokumentation zum eingesetzten Modul bindend !!

Jede Konfiguration ist anhand der vom Hersteller gegebenen Informationen durchzuführen.
Die vorgenannten Darstellungen dienen ausschließlich der Information. Ihre Verwendung erfolgt auf eigenes Risiko. Ich übernehme keinerlei Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund.

 


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden, welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.