Vorbemerkung
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf SX -
Komponenten aus dem Herstellungsjahren 2008 - 2010; es können und
werden Abweichungen bei SX - Komponenten auftreten, die
danach hergestellt wurden / werden.
Als Zentrale wird in diesem Projekt das Modell Multi
Control 2004 (MC 2004) * der Marke DIGIRAIL* von der
Fa. Müt eingesetzt.
Diese Zentrale arbeitet zum Zeitpunkt der Erstellung dieser
Beschreibung (2011) im "SX 1" Modus ("alter
Standard"); sowohl auf dem Gleisanschluß als auch den SX0-Bus und
SX1-Bus der Zentrale.
In 2011 befindet sich der "SX 2" Modus ("neuer
Standard") noch in der Einführungsphase; siehe auch das Kapitel
"Gegenüberstellung" im Register "Projekt-Planung".
Alle folgenden Handhabungen beziehen sich auf die Bezeichnungen
dieser Zentrale und den Bezeichnungen des jeweils zu
konfigurierenden ("programmierenden") Decoders.
Bei der Verwendung anderer Zentralen oder
Handsteuergeräte ist das Verfahren vom Prinzip her gleich, jedoch
werden andere Bezeichnungen / Handhabungen an den Eingabegeräten
zu berücksichtigen sein.
Hinweis:
Ab 2017 ist die Fa. Müt in Konkurs gegangen. Die
Marke DIGIRAIL als auch Enhwicklung, Herstellung und Vertrieb
werden durch Hr. Stollner weitergeführt. Nähere Info's unter
www.digirail.eu
Vorbereitung (allgemein)
Das zu konfigurierende ("programmierende") SX - Objekt (Modul /
Komponente) muß an einem der beiden SX-Busse der Zentrale mittels
eines SX-Bus-Kabels angeschlossen sein (SX0 oder SX1).
Ein wesentlicher Punkt bei der Konfiguration ist die
Einstellung der SX-Bus-Adresse auf dem Objekt. Entsprechend der
SX-Vorgaben kann das eine Adresse von 1 bis 103 sein.
Achtung:
An einem SX-Bus darf sich die gleiche Adresse nicht wiederholen;
es ist also Buch über die Vergabe der Adressen zu führen.
Ist das Objekt an den SX0 Bus der Zentrale MC 2004 *
angesteckt, dann ist an der Zentrale die Adresse des Objekts
einzugeben.
Ist das gleiche Objekt jedoch am SX1 Bus angeschlossen, dann ist
auf die Objektadresse der Wert 1000 aufzuaddieren, wenn dieses
Objekt über die Zentrale angesprochen werden soll.
Beispiel:
Das Objekt selbst hat (immer) die Adresse 15. Zur Eingabe der
Adresse, also Markierung des SX1 Busses, wird 1000 addiert >>
ergibt 1015. Diese Zahl ist als Adresse in die Zentrale
einzugeben.
Hinweis:
Die SX-Objekte aus dem Hause Müt können sowohl über DIP-Schalter
Einstellungen konfiguriert werden als auch über die Zentrale mittels dort getätigter Eingaben.
Im weiteren werden NUR die über die Zentrale vorgenommenen
Konfigurationen behandelt.
Konfigurations- / Programmiermodus herstellen
Nach der Verkabelung (auf der Anlage oder dem Labortisch) muß
die Zentrale in den Zustand "Schaltbetrieb" (Taste unter der
Displayzeile) versetzt und die Gleisspannung (STOP - Taste)
abgeschaltet werden.
Das SX-Objekt ist durch Betätigen des µ-Schalters in den
Konfigurations / "Programmier" - Modus zu versetzen, wobei sich
die DIP-Schalter in einer speziellen Kombination befinden müssen
(s. jeweilige Objektbeschreibung).
Zum Zeichen, daß sich das Objekt in diesem Zustand befindet,
leuchtet eine (rote) LED auf.
Parameter-Änderungen, die ab jetzt über den SX-Bus vorgenommen
werden, werden sofort automatisch gespeichert !!
Hierbei gilt folgendes Verfahren ....
Über die Eingabe der Adresse 0 erhält der Nutzer eine
Anzeige von 8 Bits. Jedes Bit -- hier ist die Beschreibung jedes
Objektes maßgebend -- stellt dabei eine Funktion des Objekts dar.
Wird ein Bit auf "1" gesetzt, dann ist diese Funktion
ausgewählt.
Die anschließende Eingabe der Adresse 1 bewirkt, daß die
Einstellungen für die soeben ausgewählte Funktion angezeigt werden
und zwar wieder als 8 Bit.
Die Bedeutung jedes Bits oder einer Gruppe von Bits ist der
Beschreibung des Objekts zu entnehmen.
Soll eine neue Konfiguration vorgenommen werden,
so ist
das entsprechende Bit bzw. die entsprechende Bitgruppe
einzustellen. Dies geschieht durch das Setzen des Bits auf die
Position 0 / 1 entsprechend der zugehörigen
Funktionsbeschreibung.
Nach Abschluß der Konfiguration / "Programmierung" kann durch
erneute Betätigung des µ-Schalters in den Betriebsmodus
zurück geschaltet werden.
Diese Umschaltung erfolgt auch automatisch, wenn die Gleisspannung
(START - Taste) wieder betätigt wird.
Bit - Konfigurationen -- Auswahlverfahren --
Wert-Ermittlung
Bei allen folgenden Angaben erfolgt die Auswahl in dem MC
2004 * Display über das Setzen einer Kombination von Bit's (in
der HW: von DIP-Switch's).
Die Kombination stellt dabei einen Wert dar, so daß letztendlich
die Auswahl über die Selektion eines eindeutigen Wertes erfolgt.
Die Wertermittlung erfolgt nach folgendem Schema ...
Jedes Bit hat eine Wertigkeit. Die Wertigkeit wird "aktiviert",
wenn das Bit = 1 gesetzt ist (in der HW: der DIP-Switch = ON
steht).
Bit 1 > Wertigkeit
1
Bit 2 > Wertigkeit
2
Bit 3 > Wertigkeit
4
Bit 4 > Wertigkeit
8
Bit 5 > Wertigkeit
16
Bit 6 > Wertigkeit
32
Bit 7 > Wertigkeit
64
Bit 8 > Wertigkeit 128
Die Summe der "aktivierten" Wertigkeiten ergibt den gesamten
Wert; diesem ist lt. Produktdokumentation eine bestimmte Adresse
oder Funktion zugeordnet.
Beispiel:
Der Wert 5 ergibt sich aus: Bit
1 = 1, Bit 3 = 1 und alle anderen Bit's = 0 .
DIP-Schalter Eingaben <>
MC 2004 * Display Eingaben
In den Produktdokumentationen werden anhand der
DIP-Schalter-Stellungen sehr explizit alle Einstellmöglichkeiten
erläutert.
Für die Einstellungen über den SX-Bus und das MC 2004 *
Display gibt es nicht diese detaillierten Informationen. Sie
müssen aus den DIP-Schalter Einstellungen gewonnen ("übertragen")
werden.
Folgendes "grobe Schema" liegt dem zugrunde:
Die "DIP-Schalter"-Tabelle, in der u.a. auch die Schalterstellung
zum Konfigurieren ("Programmieren") über den SX-Bus angegeben ist,
ist diejenige, in der alle Einstellungsfunktionen in der "obersten"
Ebene aufgelistet sind.
Bei der Konfiguration mittels MC 2004 * "erscheint diese
Tabelle" nach Eingabe der Adresse "0" als Bit-Folge im
Display.
>>
Der einzustellende Wert (Bit-Muster) ergibt sich aus der Tabelle,
wenn man die Funktion sucht, die jetzt zu konfigurieren ist. Die
Abfolge ist wahlfrei.
Mit Eingabe der Adresse "1" wird jetzt eine
Bit-Folge dargestellt, deren Inhalt der ausgewählten Funktion
zuzuordnen ist.
In der Produktdokumentation gibt es für jede dieser Funktionen
eine Tabelle; evtl. sind auch mehrere Funktionen in einer Tabelle
zusammengefaßt.
Diese Tabelle bezieht sich auf die DIP-Schalter und ihre
Schalterstellungen. Bei einer Konfiguration mittels der Zentrale
muß der DIP-Schalter und die Stellung gedanklich in das zu
setzende Bitmuster / Bit "übersetzt" werden.
>>
Anhand dieser Angaben kann die Konfiguration bestimmt und durch
entsprechendes Setzen der Bit's im MC 2004 * vorgenommen werden.
Abfolge der MC 2004 * Display Eingaben
- Mit der Eingabe der Adresse "0" wird die Funktion
ausgewählt, welche mit...
- der Eingabe der Adresse "1" konfiguriert werden soll
Dieses wechselt sich solange ab, bis alle Funktionen
konfiguriert sind.
Hinweis:
Bei den meisten Funktionen gibt es Werkseinstellungen. Diese
werden durch die gesetzten Bits (= 1) nach Auswahl gem 1.
sichtbar.
Weichenmodul S/D *
der Marke DIGIRAIL von der Fa. Müt.
Aufbau:
Dieses Objekt (Modul) wird in diesem Projekt zur Steuerung von
8 Servo-Motoren eingesetzt.
Die Servo-Motoren betreiben ihrerseits K-Gleis-Weichen und
Viessmann Formsignale.
Die Versorgung des Moduls zum Betrieb der Servos erfolgt über eine
eigene Spannungsquelle; nicht über den SX-Bus.
Ferner stehen pro Servo Rückmelde - Ausgänge zur Verfügung. An
diese können z.B. µ-Schalter (Endschalter) angeschlossen werden,
die den jeweiligen Endzustand des Servos ermitteln (Schalter
geschlossen; anderenfalls offen)
einstellbare
Parameter:
allgemeine
Grund-Adresse |
> |
Wert zwischen 1 und 103 |
Rückmeldeadresse |
> |
Grundadresse plus 1 oder 2 |
Grund-Adresse ignorieren
|
> |
nein |
Rückmeldeadresse ignorieren |
> |
Rückmeldung wird in diesem Projekt verwendet !! |
|
|
|
und für jeden Kanal ergänzende
Anschlußart |
> |
hier 10 = Weiche mit Rückmeldung |
Analog Adresse |
> |
wird in diesem Projekt nicht verwendet |
Endstellung - Gerade |
> |
Stellung des Servo-Motors, für Weiche GERADE |
Endstellung - Rund |
> |
Stellung des Servo-Motors, für Weiche RUND |
Geschwindigkeit / Dauer
|
> |
Umlaufgeschwindigkeit des Servo-Motors |
Anmerkung:
Anstelle Weiche kann auch ein Formsignal gesetzt werden; anstelle Gerade
/ Rund >> dann Halt / Fahrt
Hinweis für TC * Nutzer
Wird in TC * ein Signal unter Mitwirkung eines
Signal-Objektes geschaltet, dann überträgt TC * an die
Zentrale diese Einstell-Information in "codierter Form" als
Signalbild. Der angeschlossene Signal-Decoder muß dieses in die
HW-Funktion umsetzen, z.B. LEDs für Signalbild HP1 einschalten.
An den SAM 1 Signaldecoder können keine Servo-Motoren
angeschlossen werden!!
Deshalb muß man in TC * diesen Weichendecoder S/D - Typ
adressieren.
Konfiguration über den SX-Bus
Sollen die Einstellungen über den SX-Bus von der Zentrale aus
durchgeführt werden, dann müssen auf dem Modul alle
DIP-Switch des DIP-Schalters S2 auf Off stehen.
Es können dann die folgenden Parameter eingetragen,
konfiguriert bzw. "programmiert" werden .....
Adresseinstellung
Grundadresse
Adresse "0" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
erfolgt aus der Kombination (binäre Codierung) heraus und damit
aus dem sich ergebenden Wert. Im folgenden wird deshalb immer auf
die Bit-Kombination, also auf den Wert abgestellt.
Bit 1 = 1; alle anderen = 0 setzen >> Wert
= 1 > Grund-Adresseinstellung ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Die Grundadresse wird binär (codiert) eingestellt;
jedes der Bits hat eine Wertigkeit (s. oben) ...
Soll z.B. die Adresse 5 eingestellt werden, so ist Bit
1 = 1, Bit 3 = 1, und alle anderen = 0 zu setzen.
Rückmeldeadresse, Adressen-Freigabe
Adresse "0" eingeben
Bit 2 = 1; alle anderen = 0 setzen >> Wert
= 2 > Rückmeldeadresse, etc. ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Bit 1 > |
Rückmeldeadresse ist Grundadresse + 1 |
wenn Off = |
0 ** |
|
Rückmeldeadresse ist Grundadresse + 2 |
wenn On = |
1 |
Bit 2 > |
Grundadresse wird verwendet |
wenn Off = |
0 ** |
|
Grundadresse wird nicht verwendet |
wenn On = |
1 |
Bit 3 > |
Rückmeldeadresse wird verwendet |
wenn Off = |
0 ** |
|
Rückmeldeadresse wird nicht verwendet |
wenn On = |
1 |
Bit 4 > |
Weichen werden nacheinander angesteuert |
wenn Off = |
0 ** |
|
Weichen werden gleichzeitig angesteuert |
wenn On = |
1 |
Bit 5 > |
ohne Funktion |
|
0 |
Bit 6 > |
ohne Funktion |
|
0 |
Bit 7 > |
ohne Funktion |
|
0 |
Bit 8 > |
ohne Funktion |
|
0 |
** hier im Projekt ausgewählt
Kanaleinstellungen
für die Einstellung der Kanal-Funktionen gibt es zwei
Varianten der Eingabe ..
1) über die MC 2004 * Display / Tastatur
2) mittels der von der Fa. Müt zu erwerbenden "Einstellhilfe
für das Weichenmodul S/D * "
Die Kanäle haben folgende Bit-Wertigkeiten ....
Kanal 1 |
Geschwindigkeit, Dauer, Typ |
> |
Wert 32 |
Kanal 1 |
Adresse |
> |
Wert 33 |
Kanal 1 |
Endstellung gerade |
> |
Wert 34 |
Kanal 1 |
Endstellung rund |
> |
Wert 35 |
..... |
|
|
|
..... |
|
|
|
Kanal 8 |
Geschwindigkeit, Dauer, Typ |
> |
Wert 60 |
Kanal 8 |
Adresse |
> |
Wert 61 |
Kanal 8 |
Endstellung gerade |
> |
Wert 62 |
Kanal 8 |
Endstellung rund
|
> |
Wert 63 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Biteinstellungen für die jeweiligen Werte
können anhand der obigen "Tabelle"
ermittelt werden. Ansonsten bitte in der Produktdokumentation
nachlesen > DIP-Schalter Einstellungen
--------------------------------
Konfiguration über MC 2004 (am Beispiel des Kanals 1)
Hinweis:
In diesem Projekt wurden alle Kanaleinstellungen mit der
(zusätzlich erwerbbaren) "Einstellhilfe für das Weichenmodul
S/D" * unternommen. (s. weiter unten)
Adresse "0" eingeben
Bit 6 = 1; alle anderen = 0 setzen >> Wert
= 2 > Kanal 1 - Geschwindigkeit, Dauer, Typ
ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Bit 1 bis Bit 5 |
>> |
definieren als binäre Kombination (WERT)
Geschwindigkeit / Dauer |
|
Bit 6 |
>> |
wird nicht verwendet = 0 |
|
Bit 7 bis Bit 8 |
>> |
definieren als
binäre Kombination (WERT) Typ |
|
|
|
|
|
Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits
heranziehen
Dauer / Geschwindigkeit (Bit 1 bis Bit 5)
Wert = 0 |
> |
langsame Positionierung,
kürzeste Impulsdauer |
--- |
|
(Zwischenwerte siehe Produktdokumentation) |
Wert = 30 |
> |
schnellste Positionierung, lange
Impulsdauer |
Wert = 31 |
> |
schnellste Positionierung, Endlos |
Typ (Bit 7 und Bit 8):
Wert = 0 |
> |
Weiche / Signal ohne Rückmeldekontakte |
Wert = 1 |
> |
Weiche / Signal mit
Rückmeldekontakten ** |
Wert = 2 |
> |
Entkupplungsgleis |
Wert = 3 |
> |
Schranke |
** hier im Projekt ausgewählt
--------------------------------
Adresse "0" eingeben
Bit 1 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0 setzen >> Wert
= 2 > Analog Adresse ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Siehe hierzu die Angaben unter Grundadresse !!!
Im vorliegenden Projekt wurde diese Adressierungsvariante NICHT
verwendet; Adressierungsvarianten bitte der Produktdokumentation
entnehmen !!
--------------------------------
Adresse "0" eingeben
Bit 2 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0 setzen >> Wert
= 2 > Endstellung
GERADE ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Bit 1 bis Bit 8 >> definieren als
binäre Kombination (WERT) Endposition
Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits
heranziehen
Position (Bit 1 bis Bit 8):
Wert = 0 |
> |
Einstellposition für GERADE |
--- |
|
(Zwischenwerte siehe Produktdokumentation) |
Wert = 125 |
> |
Einstellposition für GERADE |
|
|
|
Wert = 126
|
> |
Einstellposition für RUND |
---
|
|
(Zwischenwerte siehe Produktdokumentation) |
Wert = 255 |
> |
Einstellposition für RUND |
|
|
|
--------------------------------
Adresse "0" eingeben
Bit 1, Bit 2 und Bit 6 = 1; alle anderen = 0 setzen
>> Wert = 2 >
Endstellung RUND
ausgewählt
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Bit 1 bis Bit 8 >> definieren als
binäre Kombination (WERT) Endposition
Für die Wertangabe bitte die obigen Wertigkeiten der Bits
heranziehen (s. Grund-Adresse)
Position (Bit 1 bis Bit 8):
Wert = 0 |
> |
Einstellposition für GERADE |
--- |
|
(Zwischenwerte siehe Produktdokumentation) |
Wert = 125 |
> |
Einstellposition für GERADE |
|
|
|
Wert = 126 |
> |
Einstellposition für RUND |
--- |
|
(Zwischenwerte siehe Produktdokumentation) |
Wert = 255 |
> |
Einstellposition für RUND |
|
|
|
--------------------------------
Hinweis:
Die Servo-Position für die Weichenpositionen von GERADE oder RUND
sind insbesondere abhängig von der mechanischen Anordnung von Servo -
Bewegungselement - Weiche und den sich daraus ergebenden
Endpunkten beim Servo-Motor. Es handelt sich also um eine RELATIVE
Angabe.
Bei den Einstellversuchen und den damit verbundenen Bewegungen
kann es zu "Übersteuerungen" (Überbeanspruchung) der Mechanik
kommen !!
Deshalb ist es am besten, wenn die grobe Justierung OHNE
angeschlossene Weichen / Signale erfolgt.
Dies wird auch für die Einstellung der Bewegungsdauer /
Geschwindigkeit empfohlen !!
=====================
Konfiguration mittels "Einstellhilfe für das
Weichenmodul S/D" *(am Beispiel eines Kanals)
Im vorliegenden Projekt wurden alle dynamischen
Einstellungen ...
- Anschluß-Typ
- Endstellung gerade
- Endstellung rund
- Geschwindigkeit / Dauer
für Weichen und Formsignale mit diesem Tool
vorgenommen.
Der Vorteil liegt darin, daß anhand der sofort einsetzenden Servo
- Bewegungen und der direkten Beobachtung der Bewegungen besser
die nächste Einstellungsstufe abschätzbar ist. Dadurch werden auch
Beschädigungen an der Weiche / Signal weitestgehends vermieden.
Ferner ergibt sich daraus eine schnellere Bearbeitung der
Einstellphase.
Werden die Einstellungen mittels der "Einstellhilfe für das
Weichenmodul S/D" * durchgeführt, dann müssen auf dem
Modul die
DIP-Switch des DIP-Schalters S2 Bit 0, Bit 1 und
Bit 2 auf ON stehen und alle anderen auf Off
(lt. Dokumentation: Spezialeinstellmodus für
externe Einstell-Platine -- sieh Pkt. 4.1.2 der Dokumentation "Weichenmodul
S/D" *.
Die Verbindung (Verkabelung) dieses Tools mit dem Weichenmodul
S/D ist der Dokumentation des Tools zu entnehmen.
Die Handhabung des Tools entnehmen Sie bitte auch der
Tool-Dokumentation.
Die Einstellungen selbst erfolgen über die Drehschalter und
Tasten der Einstellhilfe.
Laborbeispiel für eine Konfiguration
Aufbau
Links: Einstellhilfe -- Mitte: Weichenmodul S/D; Zentrale --
Rechts: Weiche mit Servo-Motor (unter der Platte)
Einstellung an der Zentrale: mit Adresse 1 >
Anzeige bzw. Einstellung der Moduladresse
Adress-Einstellung erfolgt über die Bit-Positionen 1 .. 8;
wobei Bit 1 dem Bit 0 und dessen Wertigkeit in der Software
entspricht -- Bit 8 dem Bit 7.
Die Wertigkeiten der einzelnen Bits (s.oben) addiert, ergibt den
Wert (Nummer) der Adresse.
Einstellung des "Programmiermodes" an dem
Modul durch Tastendruck > Ergebnis LED leuchtet
Konfiguration ("Programmierung") des
Weichenmoduls mittels der Einstellhilfe.
Bei Nutzung des Tools bitte dessen Dokumentation verwenden.
SAM 1 Signalanzeigemodul*
der Marke DIGIRAIL von der Fa. Müt.
Aufbau:
Dieses Objekt (Modul) hat keine DIP-Schalter zum
Konfigurieren ("Programmieren"). Insoweit weicht es von anderen
Moduln aus dem Hause Müt ab.
Dieses Modul ist über die Zentrale MC 2004 *
(Display / Tastatur) zu konfigurieren.
Da die Konfiguration der einzelnen Signalbilder ziemlich mühsam
werden kann, insbesondere wenn es sich um vierstellige
Signalbilder und / mit sog. Dunkelschaltung von Vorsignalen am
gleichen Mast handelt, stellt die Fa. Müt ein PC-Programm "SAM
1" * als Tool
zur Verfügung, mit welchem sich die Konfigurationsarbeit
wesentlich vereinfachen läßt.
Dieses Tool kann separat erworben werden.
Anmerkungen:
In diesem Projekt werden die Signalbilder der DB aus den 50 / 60
er Jahren verwendet; also die "alten" -- im Gegensatz zu den
"neuen", die in den Jahren 2010 / 2011 bei der DB eingeführt
wurden.
Ferner wurden die Konfigurationen der Signalbilder mittels
des PC-Programms SAM 1 * durchgeführt. Eine Beschreibung einer
solchen Konfiguration über MC 2004 * Tastatur / Display ist
nicht Gegenstand dieser Dokumentation.
Vorbereitung des
Signalanzeigemoduls zur Konfiguration mittels des Tools SAM 1 *:
Die angeschlossenen Signale sind mit einer eigenen Spannung zu
betreiben. Über den SX-Bus wird ausschließlich die Elektronik des
Moduls versorgt.
Das Modul muß mit dem SX Bus mit der Zentrale, über die
Konfiguriert werden soll, verbunden sein.
Signalbeschaltung:
Vor der Konfiguration muß sich der Nutzer unbedingt ein Konzept
über die Anschaltung seiner Signale (LEDs) an die einzelnen der
insgesamt 16 Modulausgänge machen.
Aus dieser Beschaltung ergibt sich auch, wie viele Signale welchen
Typs angeschlossen und dann betrieben werden können.
>> unbedingt die Produktinformation zu Rate ziehen
Vorbereitung zur Konfiguration mittels des Tools SAM 1 *:
Das Tool muß auf dem PC installiert werden, der auch mit der
Zentrale (hier MC 2004 *) über die Schnittstelle z.B. für
Update-Aufgaben oder mit der Modellbahnsteuerung verbunden ist.
Nach dem ersten Start des Tools sind die
Schnittstellenparameter einzutragen. Danach stellt das Tool eine
Verbindung zur Zentrale her.
Das Signalanzeigemodul SAM 1 * muß mittels der
"Programmiertaste" in den "Programmierstatus" (rote
LED leuchtet auf dem Modul) versetzt werden.
Konfiguration mittels des Tools SAM
1 *:
Adressenauswahl
Adresse "0" und "1" eingeben
Das Modul hat zwei Adressen mit jeweils 8 Bit's zur
Einstellung der Ausgänge ( > Signalstellung On / Off). Damit
können alle 16 Ausgänge einzeln angesteuert werden.
In dem Register für die Adresseingaben können beide
Adressen eingestellt / eingetragen werden.
Signaldarstellungen eingeben
In dem Tool gibt es Register zur Definition und
Konfiguration der anzuschließenden Signale.
Pro Register kann ein Signal "bearbeitet" (dargestellt) werden.
Folgende Parameter müssen hier eingestellt werden ....
- Signaltyp
- Adresszuordnung (Adresse 1 oder 2)
- Bit Nr
Signaltyp
Die Signale sind nach Signaltypen katalogisiert. Hier sei
auf die Definition in der Müt Produktdokumentation verwiesen !!
Adresszuordnung
Auswahl, ob das Signal über die vorher eingestellte Adresse 1 oder
2 angesprochen werden soll.
Bit-Nummer
Eine Ziffer von 0 - 7 gibt an, welches das erste Bit
einer Bit-Kombination ist (s. Signaltyp -
Dokumentation), mit der dieses Signal (Signalbild) innerhalb der
zuvor ausgewählten Adresse angesteuert werden soll.
Beispiel für eine Bitkombination:
Bit 3 = 0 und Bit 4 = 0 >
Signalbild HP 0
Bit 3 = 1 und Bit 4 = 0 >
Signalbild HP 1
Bit 3 = 1 und Bit 4 = 1 >
Signalbild HP 2
Bit 3 = 0 und Bit 4 = 1 >
Signalbild HP Rangierfahrt
Die Bits 1 und 2, sowie 5-8 können anderen Signalen
zugeordnet werden
Kodierung der Signalzustände
Über den SX-Bus wird nur das Signalbild "codiert"
übertragen; nicht jeder Signalausgang und damit jede LED.
Diese "Codierung" ist aber nicht festgelegt (genormt). Deshalb ist
es möglich, hier für das jeweilige Signalbild die auf der Anlage
herrschende "Codierung" zuzuweisen.
Das Tool stellt über die Begriffe die
"Verbindung" her zwischen SX-Bus Kommando und angeschlossenem
Signal (LED) - Bild.
Benutzerdefinierte Signalbilder
Neben den vordefinierten "alten" DB Signalbildern ist es
möglich auch zwei Signalbilder einzustellen, die frei vom Nutzer
definiert werden können.
Konfiguration über MC 2004 (am Beispiel des Kanals 1)
Diese Eingabevariante ist eine gute Möglichkeit, wenn auf der
Anlage die Moduladressen auf dem SX-Bus neu eingestellt (vergeben)
werden müssen.
Adresse "0" eingeben
Über die Kombination der Bit's ( = 1) und ihrer Wertigkeiten (s.
oben) wird der Gesamtwert zur Auswahl (Markierung) der zu
konfigurierenden Funktion angegeben.
Adresse "1" eingeben
Anzeige von 8 Bits abwarten > Bedeutung der Bits ..
Hier wird jetzt auch wieder über die Summe der Bit-Wertigkeiten
der Gesamtwert gebildet, der innerhalb der ausgewählten Funktion
die Detailauswahl -- gem. Produktdokumentation -- vornimmt.
Hinweis:
Diese Schritte sind so oft zu wiederholen, bis alle Signale
konfiguriert worden sind.
=====================
Konfiguration mittels "SAM1
Software * " (am Beispiel eines Kanals)
Anhand eines Laboraufbaus wird hier die Konfiguration mit der
PC-Software dargestellt.
Es wurden die Adressen 30 und 31 benutzt.
Ferner sind an dem Signalanzeigemodul 3 Signale angeschaltet ..
- Signaltyp 10 lt. Müt Definition
> Ausfahrsignal (mit Dunkeltastung)
- Signaltyp 08 lt. Müt Definition
> dreibegriffiges Vorsignal
- Signaltyp 03 lt. Müt Definition
> Blocksignal (mit Dunkeltastung)
Signal 1:
ist der
Adresse 1 zugeordnet
startet
mit der Bit-Nr 1 und belegt aufgrund der 4
Signalbilder auch Bit 2
Signal 2:
ist der
Adresse 1 zugeordnet
startet
mit der Bit-Nr 1 und belegt aufgrund der 3
Signalbilder auch Bit 2;
der
Start mit der gleichen Bit-Nr wie bei Signal 1 bewirkt, daß die
Signalbilder
des
Vorsignals identisch zu denen des Ausfahrsignals gesetzt werden.
Der
elektrische Anschluß zur Dunkeltastung bewirkt, daß diese
Signalbilder
nur
angezeigt werden, wenn am Signal 3 (gleicher Mast) HP 1 angezeigt
wird.
Signal 3:
ist der
Adresse 1 zugeordnet
startet
mit der Bit-Nr 3 und belegt nur diese Bit, da
hier nur 2 Signalbilder zur
Anzeige
kommen.
Signalkonfiguration am SAM Signaldecoder zum
Testen (Laboraufbau)
1. Blocksignal HP0; Vorsignal "Dunkeltastung";
Ausfahrsignal HP1 (Testkonfiguration !!!)
2. Blocksignal HP1; Vorsignal VP1; Ausfahrsignal HP2
(Testkonfiguration !!!)
Einstellhilfe für das Weichenmodul S/D *
1. Adresse des Decoders
2. Konfiguration des ersten angeschlossenen Signals
3. Konfiguration des zweiten angeschlossenen
Signals
4. Konfiguration des dritten angeschlossenen
Signals