Vorwort
Leser, die mit dem Selectrix -
System noch nicht so vertraut sind mögen sich bitte anderweitig,
wie z.B. hier unter Veröffentlichungen, mit dem System vertraut
machen.
Grundsätzliches vorab
Bei Selectrix (SX) ist der Adressraum (die
Anzahl der Adressen) pro SX - Bus auf (~)
100 begrenzt. Durch den Einsatz mehrerer Zentralen, mit
in der Regel jeweils 2 SX - Bussen, entsteht bei "festen"
Dekodern kein grundsätzliches Problem; wohl aber bei
"beweglichen", sprich Decodern in Fahrzeugen.
Die Gleise dürfen nur von einem Bus einer Zentrale / Booster aus
versorgt werden.
Das sog. SX2 Verfahren ermöglicht in begrenztem Umfang
(mit Einschränkungen) eine Abhilfe beim
Fahren.
Moderne sog. Multiprotokoll - Decoder ermöglichen bei der
Konfiguration des SX2 Modus, das dem Decoder eine zweite Adresse
zugewiesen werden kann unter der diverse Zusatzfunktionen
schaltbar sind.
Wird der Decoder im SX2 Modus konfiguriert und später im SX1
Modus betrieben, dann steht diese Zusatzadresse auch in diesem
Modus zur Verfügung.
Somit können auch auf einer mit SX1 betriebenen Anlage bei
den Loks Zusatzfunktionen, z.B. bei Licht oder Telex - Kupplung
genutzt werden.
Meine Anforderungen
Meine Anlage ist mit einem Kopfbahnhof versehen, damit viel
realistischer Bahnbetrieb, auch im Rangierbereich, umgesetzt
werden kann.
Dies hat zur Folge, daß bei den End - Wagen eines
Zugverbandes die Rücklichter, je nach Fahrtrichtung umgeschaltet
werden müssen.
Bei den umgesetzten Loks sind es die Spitzenlichter, wobei die
Lichter, die zu den Wagen hin zeigen abzuschalten sind.
Bei rangierten Güterwagen gilt entsprechendes.
Folgen
Bei ca. 50 Loks und 2 Adressen pro Lok sind bereits alle
Adressen des SX - Busses für das Gleis ausgenutzt.
Es stehen zum Schalten von Decodern in Wagen keine Adressen mehr
zur Verfügung.
Einsatz / Übernahme
Die folgenden vorgestellten Überlegungen /
Konzepte / Entwicklungen dienen ausschließlich der
Information darüber was ich getan habe und was man machen kann.
Die Übernahme und der Einsatz, sei es
direkt oder mittels einer Überarbeitung erfolgt durch den --
privaten Anwender -- auf eigenes Risiko und
Verantwortung.
Von mir, als Entwickler, wird keinerlei Garantie übernommen. Diese
Bereitstellung der Informationen ist für den privaten
Modellbahnbauer kostenfrei.
Mit der Übernahme in Gänze oder in Teilen erkennt der
Übernehmer an, daß er keinerlei Schadensansprüche, sei es in
direkter oder indirekter, mittelbarer oder unmittelbarer Art und
Weise an mich stellen kann und stellen wird.
Im Falle, daß gewerbliche Hersteller von
Modellbahnanlagen und / oder auch Entwickler / Hersteller von
Modellbahnartikeln die eine oder andere Idee / Ergebnis in ihr(e)
Produkt(e) integrieren oder ihren Vertrieb übernehmen wollen, dann
kann dies nur gegen eine Lizenzgebühr erfolgen.
--- weitere
Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser
hier ---
---
mit der Nutzung werden diese
Regeln automatisch anerkannt ---
Der Ausweg oder "SX -
Funk"
In meinem Anwendungsfall
fehlen mir ca. 30 Adressen.
-- Nicht alle Zugverbände sind in die
Rangiervorgänge mit eingebunden --
SX2 bietet in diesem Fall auch keine Unterstützung.
Nach einigem Nachdenken bin ich zu der Überzeugung gekommen,
das sich unter Einsatz von Funk (hier 2.4 GHz) eine Lösung
finden läßt.
-- Die kleinen Funk - Modellautos machen es vor
--
Lösungsansätze
Erweiterung des SX Systems um
eine DCC Funk - Komponente
Grundsatz - Prinzip
Aus dem Modellautobereich sind DCC Dekoder
die auf Funkbasis ihre Daten austauschen auf den Markt gekommen.
Solche Dekoder lassen sich auch mit einem
Zusatz zur Spannungsversorgung in Wagen / Loks zur Ansteuerung
von LEDs oder ähnlichem einbauen.
Zentrale und Kommunikation
Das zentrale Sende- / Empfangsmodul aus
dem Modellautobereich muß über eine Adaption an eine Zentrale
aus dem Modelleisenbahnbereich adaptiert werden.
Im Modelleisenbahnbereich stehen mehrere DCC Zentralen zur
Verfügung.
Doehler und Haass bieten eine Multiprotokoll - Zentrale an, die
am Gleis auch DCC Kommunikation betreiben kann. Dieser Anschluß
könnte für diesen Zweck verwendet werden.
Die Zentrale stellt darüber hinaus 2 weitere SX Busse zum
Betreiben von Funktionsdekoder zur Verfügung.
Funkstrecke
Hier wird im Moment (für
Deutschland) nur die 2.4 GHz betrachtet;
grundsätzlich können auch andere Frequenzen eingesetzt werden.
Vom Nutzer ist darauf zu achten, daß die Frequenz für solche
Anwendungen von der jeweils zuständigen Stelle in seinem
Heimatland freigegeben ist. (Vorgaben sind in
jedem Land unterschiedlich)
Eigenentwicklung eines
"SX-Funkmoduls"
Grundsatz - Prinzip
Es wird aus Sicht der Kommunikation ein
weiterer SX - Bus benötigt.
Da über das Gleis als "Verbindungskabel" nur ein SX Bus
betrieben werden kann, müssen die zusätzlich, beweglichen
Decoder über eine Funkstrecke mit der Zentrale verbunden werden.
Anmerkung:
Grundsätzlich können auch feste Decoder über eine Funkstrecke
verbunden werden, jedoch ist die technische Lösung jeweils
leicht unterschiedlich, da sich auch die SX Busse technisch
unterscheiden.
Anschaltung an die Zentrale
An einen SX - Bus - Ausgang der Zentrale
wird eine Adaption angeschlossen, welche das SX - Bus Signal (>
Information) in ein Funksignal umsetzt und über eine integrierte
Antenne ausstrahlt. Ebenso übernimmt diese Adaption den Empfang
des Funksignals (> Information) und setzt diese in das SX - Bus
Signal um.
Grundsätzlich kann dies sowohl beim SX0
oder SX1 Bus angewendet werden, als auch beim PX - Bus
(Gleissignal).
Anschaltung an einen der Decoder
Auf der Decoderseite wird pro Decoder eine
entsprechende Adaption mit integrierter Antenne benötigt. Auch
hier wird jeweils das empfangene Funksignal in dem zum Decoder
gehörenden SX - Bus Typ umgesetzt, bzw. umgekehrt das zur
Zentrale zu übertragene Signal in ein Funk - Signal.
Funkstrecke
Hier wird im Moment (für
Deutschland) nur die 2.4 GHz betrachtet;
grundsätzlich können auch andere Frequenzen eingesetzt werden.
Vom Nutzer ist darauf zu achten, daß die Frequenz für solche
Anwendungen von der jeweils zuständigen Stelle in seinem
Heimatland freigegeben ist. (Vorgaben sind in
jedem Land unterschiedlich)
Adaptions - Prinzip
Das hier als Adaption vorgestellte
Verfahren läßt sich natürlich auch in eine Zentrale oder Decoder
direkt mit integrieren, so daß das Ganze als eine Einheit in
Erscheinung tritt.
Es geht hier nicht um den physikalischen Aufbau, sondern um das
Verfahren als solches.
Dieses besagt, daß die Kommunikation zwischen den SX Moduln wie
bisher im gleichen Verfahren weiter läuft. Die zentrale oder die
Decoder direkt Austauschbar sind mit einem Anschluß an einem
Kabel oder Gleis.
Adaption und Funkstrecke ersetzen lediglich das Kabel bzw. das
Gleis.