Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 


Tipps zu Realisierung und Umrüstung
-- Steuern mit Selectrix* und TrainController*--
(... die auch für andere digitale Systeme genutzt werden können)


Erfahrungen beim Anlagenaufbau und Testbetrieb

In diesem Register sollen die gesammelten Erfahrungen für andere Interessenten zur Verfügung gestellt werden.

Primär soll mittels der folgenden Bilder die grundsätzliche Umsetzung dargestellt werden, d.h. es wird nicht jedes Detail beschrieben; dies würde den hier - selbst - gesetzten Rahmen sprengen.

Hinweis:
Gerne beantworte ich Ihnen Ihre speziellen Anfragen zu diesem Themenkreis per eMail.

Signale in digitalen Modellbahnanlagen

Allgemeines

Mit Signalen wird bei der großen Bahn dem Lokführer signalisiert, wie er sein Fahrverhalten ab dem Signalstandort einzurichten hat.

Zu Zeiten der analog gesteuerten Modellanlagen haben Signale die Handlungsweise des Lokführers (teilweise) übernommen; bei "Rot" (Hp0) wurde die Spannung abgeschaltet -- die Lok blieb stehen, bzw. bei "Grün" (Hp1 / Hp2) wieder eingeschaltet -- die Lok fuhr wieder weiter. 
Evtl. wurde bei Vorsignal "Gelb" (Vp1) mittels eines Widerstandes die Spannung reduziert, so daß die Lok langsamer fuhr (entsprach Trafo zurück drehen).
Das Signal hatte also einen unmittelbaren Einfluß auf das Geschehen.

Nicht so in digital gesteuerten Anlagen mit PC-Steuerungsprogrammen.
Hier wird die Lok kontinuierlich mit der gleichen Spannungshöhe versorgt, die Steuerung erfolgt durch Übermittlung von Kommandos, die von der Zentrale digital codiert über das Gleis versendet werden.
In digitalen Systemen hat ein Signal nicht mehr die Aufgabe eine Lok real zu beeinflussen, sondern es soll nur noch für den Betrachter ein Abbild der "großen Bahn" sein.

Diesen Sachverhalt sollten sich vor allem "Umsteiger" (analog > digital) immer vor Augen halten.


Signalsteuerungsablauf

-- am Bespiel von TC*  und Selectrix* --

Aufgrund der "Betriebssituation" steuert TC* in den Blöcken die Loks. Zur Visualisierung lassen sich in den Blöcken wahlweise "interne Signalsymbole" einschalten.

Will man darüber hinaus auch Signale auf der Anlage steuern, so stehen dem Nutzer Signalobjekte zur Verfügung. Diese kann er in die TC-Stellwerke * einfügen.

Jedem Signalobjekt kann der Nutzer einen Signaldecoder und einen "Signalkanal" (Signal - Adresse) zuweisen.

Jedes Signalbild des Signalobjektes wird von TC quasi codiert an die Zentrale übertragen;
z.B. bei einem 3 begriffigen Signal werden 2 Bit benötigt und könnten folgende Kombinationen einnehmen:
Signalbild   Hp0        >  Bit 1 = 0;  Bit 2 = 0;
Signalbild   Hp1        >  Bit 1 = 1;  Bit 2 = 0;
Signalbild   Hp2        >  Bit 1 = 1;  Bit 2 = 1;
hier nicht verwendet  >  Bit 1 = 0;  Bit 2 = 1;

Die Kommunikation erfolgt vom PC über die Schnittstelle zur Zentrale und von dort (codiert) über einen der SX Busse zum Signaldecoder. Der Signaldecoder muß dem Signalbegriff die jeweiligen Ausgänge zuordnen und schalten, an welche die LEDs des Signals angeschlossen sind. Mit anderen Worten er muß die Decodierarbeit ausführen.

Anmerkung:
In andern digitalen Systemen gibt es andere Verfahren; auch bei Selectrix * kann man andere Decoder einsetzen, dann muß die Ansteuerung und Decodierung auf andere Art und Weise erfolgen.
Es gibt mehrere Lösungsvarianten.

Für jedes Signalbild stehen dem Nutzer in den TC * Signalobjekten "Auslöser" und "Bedingungen" zur Verfügung mittels derer er bestimmen kann, wann das Signalbild erscheinen oder durch ein anderes abgelöst werden soll.


Loksteuerungsablauf

-- am Bespiel von TC*  und Selectrix* --

Aufgrund der "Betriebssituation" steuert TC* in den Blöcken die Loks. Mit Erreichen des Bremsmelders (in einem Block) werden die Fahrstufen von dem aktuellen Wert linear auf einen Wert heruntergesetzt, der dem "Kriechgang" der Lok entspricht.

Aufgrund der Länge der Bremsrampe und Anzahl der "Fahrstufendifferenz" berechnet TC * die zeitlichen Abstände in denen per Kommando bei der Lok immer eine Fahrstufe reduziert wird.

Mit Erreichen des Haltemelders (in einem Block), am Ende der Bremsrampe, sendet TC * dann das Kommando > Fahrstufe 0 (Halt) an die Lok in dem Block.

Die TC* Kommunikation läuft vom PC über die Schnittstelle zur Zentrale und von dort (codiert) über das Gleis zur Lok.

Anmerkung:
Wie aus obiger Darstellung zu entnehmen ist, hat auch eine Signalbildumstellung  im TC* Stellwerk mit der mouse (sofern dies nicht per Bedingungen verhindert wird) keine Auswirkung auf die Lokgeschwindigkeit (Einstellung). Grundlage für die Loksteuerung sind ausschließlich die TC * internen Berechnungen.
Aus Gründen der Optik empfehle ich die Bedingungen so einzustellen, daß die Signalbilder nur bei entsprechender Weichenstellung und Zugfahrten geändert werden können.

 

Steuern (Schalten)

Magnetartikel (Weichen, DKWs, Flügelsignale)

Weichen / DKWs - Antriebe

Elektrische Problematik:

Die eingebauten Märklin K - Weichen und DKWs sind mit Endabschaltern, in Form von sog. Microschaltern, ausgerüstet.

Die Probleme mit diesen Endabschaltern, insbesondere in älteren Modellen, wurden und werden  im Internet heftig diskutiert.

Die in diesem Projekt verwendeten Weichen und ihre Antriebe wurden in den Jahren 2007 / 2008 erworben. Von daher bezieht sich alles folgende auf diesen Zeitraum und diese Fertigungsphase.

Betriebs-Situation:

Bei mir kam es beim Testbetrieb zu verschiedenen Ausfällen beim Schalten mit einigen Weichen. Anfangs war auch kein klares Bild vorhanden, da von dem Schaltproblem immer andere Weichen betroffen waren.
Nachdem sich die Probleme festigten und das Bild klarer wurde habe ich die Weichen / Antriebe im Labor näher untersucht.

Untersuchungsergebnis:

Die eingebauten µ-Endschalter stammen von der Fa. Cherry. Aufgrund der optischen Übereinstimmung habe ich mir das zugehörige Datenblatt aus dem Internet besorgt und festgestellt, daß der eingebaute / verwendete Schalter aus elektrischer Sicht überhaupt nicht so verwendet werden darf, wie er in dem Antrieb eingebaut ist.

Die max. Abschaltspannung (30 V) als auch der max. zu schaltende Strom (500 mA) -- Ohmsche Last -- wird um ein vielfaches Überschritten, ganz abgesehen davon, daß keine elektr. Schutzmaßnahmen vorgesehen sind, welche die Abschaltspannung der Spule unwirksam werden läßt.
Fazit:
Der Schalter muß in seinen Kontakten langsam kaputt gehen und damit zunehmend unzuverlässig werden, bis das er völlig ausfällt.

Meßergebnisse (Labor):
Der Spulenwiderstand beträgt  15,1 -- 15,5  Ohm

Der Antrieb schaltet -- ohne angesteckte Weiche -- gerade noch, d.h. nicht sicher, bei einer Spannung von DC  ca. 8 V  und einem Strom von ca. 500 mA.

Erst ab DC ca. 12 V und einem Strom von ca. 700 mA konnte ein sicheres Schalten festgestellt werden.

Betriebsanschluß (Decoder):
Der verwendete Decoder wird mit 15 AC versorgt und formt diese Spannung intern in eine Gleichspannung von ca DC 20 - 21 V um.

Bei Abzug von Decoder internen Schaltelementen liegt dann eine Spannung von ca. 18 V an dem Antrieb an. Dies führt dann zu einem Schaltstrom von ca. 1,1 A.
Seitens der mitgelieferten Dokumentation ist kein Hinweis gegeben, auf die max. Schaltspannung, so daß ich davon ausgehe, daß dieser Wert im erlaubten Bereich liegt.
Anmerkung:
Die Abschaltspannung einer Spule geht im ersten Moment (theoretisch) auf unendlich. Deshalb haben elektronische Bauteile ja auch eine Diode als Schutz. Da hier aber der Endschalter vor der Elektronik schaltet, ist er vollkommen ungeschützt und wird mit so hohen Spannungen und Strömen belastet.

Maßnahmen:

Bei allen Antrieben wurden die µ-Endabschalter ausgebaut. An ihre Stelle wurde ein 10 Ohm widerstand in Serie zum jeweiligen Spulenwiderstand geschaltet.

Die Decoder - Spannung hat nunmehr einen Stromfluß von ca. 700 mA zu Folge. Damit liegt dieser wert wieder im Bereich der positiven Laboruntersuchung.


Hinweis:
Im Juni 2011 fand ich im Internet Hinweise auf geänderte Weichenantriebe für das C-Gleis, ob es auch welche für das K-Gleis gibt oder geben wird konnte ich nicht ermitteln.

Laut diesen Informationen soll ein Varistor eingesetzt worden sein, um die Endabschalterkontakte zu schützen. Die Fa. Märklin ließ sinngemäß erklären, daß es sich um eine Verbesserung der handelt, welche die Ausfälle minimieren soll.

Obgleich mir keine weiteren Informationen vorliegen stelle ich mal folgende theoretische Betrachtung an:

1) pro Spule wird ein Varistor elektrisch parallel zur Spule geschaltet
2) es wird weiterhin der gleiche µ-Schalter der Fa. Cherry, wie bisher eingesetzt

dann ergibt sich folgende Situation ..

a) der Varistor muß so ausgelegt sein, daß er bei einer Spannung von ca. 25 V  niederohmig wird ("schaltet") und damit einen leitenden Pfad herstellt, so daß sich die Energie der Spule entladen kann ( > analog zu einer "Freilaufdiode" in einer Transistorschaltung)
b) diese Spannungshöhe liegt über der Versorgungsspannung und wird nur erreicht, wenn der Kontakt des Endschalters bereits den Stromfluß unterbrochen hat und zwar durch den steilen Spannungssprung, hervorgerufen durch den Energieabbau in der Spule.
c) damit soll erreicht werden, daß sich die Spannung über dem Kontakt nicht unbegrenzt aufbaut. In der Praxis ist die Auswirkung von der Schaltzeit des Varistors, der wirklichen "Schaltspannungshöhe" (Bauteile-Toleranzen) und dem Verlauf der Widerstandsveränderung geprägt.
d) erfolgt die Umschaltung auf die Niederohmigkeit sehr schnell, dann kann ein gegenteiliger Effekt eintreten, nämlich über die "Kontakt-Funkenbrücke" fließt auf einmal der Kurzschlußstrom > Spannungsquelle - Kontakt (öffnend) - Varistor (kleiner Widerstand) - Spannungsquelle zusätzlich zum Abschaltstrom der Spule.
e) die Kontaktbelastung wird auf jeden Fall im Strombereich bei DC - Versorgung überschritten; bei AC hängt dies davon ab, wo sich der Stromverlauf gerade befindet. Es ist jedoch davon auszugehen, daß sich bei häufigem Schalten ein gemittelter Wert einstellt, der über dem spezifizierten Wert des Kontaktes liegt.

Fazit:
Diese Maßnahme, so sie denn so ausgeführt ist, wie eingangs definiert, bringt bestenfalls bei einer AC - Versorgung eine leichte, tendenzielle Abhilfe. Der Kontakt ist aber nicht wirklich sicher geschützt.
Bei einer DC - Versorgung, wie sie bei vielen Schaltdecodern herrscht, ist diese Maßnahme eigentlich wirkungslos.

Ich persönlich empfehle in digital gesteuerten Anlagen den Endschalter weiterhin auszubauen.

Der Problempunkt ist nämlich der Strom in seiner Höhe, der geschaltet werden muß.
Dies ist der große Unterschied zu einer Transistorschaltung, dort "verkraftet" der Transistor noch den Abschalt-Strom, nicht aber die Spannungshöhe.


Anmerkung:
Im Internet findet man z.T. Hinweise darauf, diese Kontaktprobleme dadurch zu umgehen, indem man eine höhere Spannung (AC oder DC) verwendet.
Diese Maßnahmen, mögen kurzfristig einen "Erfolg" zeigen, im nächsten Augenblick sind die Kontakte aber ganz kaputt -- nur das schreibt keiner.
Warum der kurze Erfolg ??? --- Ein Kontakt wird nicht auf einmal zerstört, sondern langsam durch "Abbrand" der Kontaktoberfläche bilden sich kleine "Täler" und "Berge". Diese führen in einem späteren Zustand zum "Verhaken" der Kontaktfedern. Schlägt man jetzt z.B. auf einen solchen Schalter, dann wird die Verbindung mechan. zerstört und der Kontakt arbeitet für eine gewisse Zeit wieder. Es bilden sich aber sofort wieder neue "Krater" und Verhakungen und zwar immer häufiger und in kürzerer Zeit.
Was der Schlag bewirkt, bewirkt auch eine höhere Spannung, denn diese führt zu einem höheren Strom und damit wird eine stärkere mech. Kraft in der Spule erzeugt. Das kann dann auch wieder zur Zerstörung der Verhakung führen.
ABER, die Spule wird über ihren spezifizierten Werten betrieben UND der Abschaltstrom ist auch wieder höher.
Beide beschworenen Maßnahmen können dauerhaft keine Lösung bringen.

 

Neue Erkenntnisse und Erfahrungen zum Märklin-Weichenantrieb:

Im  Januar  2012
 gab es im TC*-Forum
(siehe dieser Link. http://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=16804 )
eine Fragestellung mit anschließender Diskussion zum Thema "Überwachung der Weichenstellung". Im Verlauf dieser Diskussion trat auch die Frage auf: "wer schaltet eher, der elektronische Schalter oder der mechan. Endschalter. ?"
Der Endschalter ist vom gleichen Typ wie der bei der K-Weiche.
Wie aus den Graphiken zu ersehen ist, schaltet der Endschalter vor dem elektronischen Bauteil. -- Dies entspricht auch meiner Erkenntnis bei den von mir eingesetzten K-Weichen.

Damit stand wieder die Frage im Raum, wieso hält beim Forumsteilnehmer der Endschalter so lange klaglos durch??

Des Rätsels Lösung liegt in der Verwendung einer anderen Spule mit ganz anderen elektr. Daten, sowie der Spannungshöhe mit der die Weichen versorgt werden.

Die Betrachtungen ergaben, daß in diesem Fall der Strom, der durch den Endschalter abgeschaltet wird bei ca. 0,6 A (600 mA) DC  liegt; der Schalter ist für  500 mA ausgelegt. Somit andere Grenze, aber wohl noch verträglich.

Fazit:
Es wurden (werden ??) im Hause Märklin unterschiedliche Spulen mit unterschiedlichen elektr. Parametern eingesetzt. In Verbindung mit der jeweils eingesetzten Versorgungsspannung (Spannungshöhe) kommt es zu unterschiedlichen Ergebnissen (Erfahrungen) in Bezug auf die Haltbarkeit der Endschalter in vor dem Jahr 2010 beschafften Weichen.
Danach haben C-Weichenantriebe bei max. 15 V DC (Spannungsversorgung) eine reelle Chance langfristig zufriedenstellend zu funktionieren;
hingegen steht bei K-Weichenantrieben bei keiner Spannungsversorgungshöhe (DC) zu erwarten, daß diese langfristig einwandfrei arbeiten.

Spätere Varianten wurden nicht untersucht.
 

Anmerkung für die Verwendung von AC  Versorgungsspannung (Wechselspannung):

Nehmen Sie den AC Spannungswert (Ueff) und multiplizieren Sie diesen mit dem Faktor 1,4 , dann erhalten Sie grob den DC Spannungswert, nach einer Gleichrichtung mit Siebungskondensator (Stützkondensator) , die im allgemeinen in Decodern stattfindet; welcher dann um ca. 1 V DC an dem Weichenantrieb anliegt.


Mechanische Problematik:

Vor der Austauschaktion wurden bei einigen µ-Schaltern Einbauprobleme festgestellt. Diese Schalter waren so eingelötet, daß die Bewegung der Spulenkerne gehemmt wurde, so daß diese nicht immer sauber die Endstellungen erreichen konnten.

Nach der obigen Austauschaktion traten dann immer noch Schaltstörungen auf.
Die näheren Betrachtungen und Untersuchungen unter dem Vergrößerungsglas brachten folgende Störungsquellen zutage ...

  • unsaubere Spritzgußteile
    Min. (zehntel Millimeter) Ansätze der Spritzformen führten zu Verklemmungen beim Bewegungsablauf ( >> mit der Schlüsselfeile beseitigt)
  • unsaubere Führung
    Hier, ebenfalls im zehntel Millimeterbereich, führten Verbiegungen (Torsion) zu Blockierungen ( >> mit der Schlüsselfeile Wege erweitert)
  • Gleitmittel
    Dieses wurde vorsorglich entfernt.
  • Spulen-Lagerung
    Die Spulen waren nicht sauber in die Halterungen geklemmt, so daß der Spulenkern am inneren Metall schleifte.

Als ein Test für die Weichengängigkeit wurde eine "60° Test" eingeführt, d.h. der Antrieb wurde in die waagerechte gehalten und dann um ca. 60° nach links und rechts gedreht (in Richtung senkrechte). Aufgrund der Schwerkraft muß jetzt der Spulenkern sich in die entsprechende Endlage bewegen und den Plastik-Stellhebel mitnehmen.
Erst wenn dieser Test einwandfrei abläuft wurde der Antrieb wieder eingebaut.


Ein weiterer Störfaktor trat auf, wenn die Weiche / DKW nicht absolut spannungsfrei ins Gleis eingebaut war.
Hier klemmten dann die Führungen unterhalb der Schwellen.

 

Weichen / DKWs - Decoder

Aufgrund des recht hohen Stromes beim Schalten der Weichen (vor der obigen elektr. Umbauaktion) kam es beim Decoder zu Schaltproblemen, wenn schnell hintereinander Weichen, die am GLEICHEN Decoder angeschlossen waren, geschaltet wurden.
Ursache war, daß die Spannung am Stütz- / Gleichrichter- Kondensator so weit einbrach, daß davon die Elektronik betroffen wurde.
Die Wiederaufladezeit war dann zu knapp.
Abhilfe schafft der Einbau eines Kondensators mit einer größeren Kapazität.

 

Anschluß / Kabel / Leitungs - Verbindung:

Da die Märklin - Antriebe steckbar sind, wurden die elektrischen Anschlüsse ebenfalls steckbar ausgeführt (Mini - Bananenstecker / "Modellbahnstecker"), so daß im Wartungsfall ein schneller, leichter Austausch der Antriebe möglich ist.

Diese Maßnahme hat sich bereits bei den obigen Aktionen voll bewährt.

 

Flügelsignale - Viessmann - Ansteuerung (Decoder)

Mit Beginn des Projekts St. Margareten hatte ich mich entschieden Signale von der Fa. Viessmann (Modellbau) einzusetzen.
Die zweiflügeligen, ungekoppelten Formsignale sind intern mit einer Diode so geschaltet, daß sie einen positiven Schaltimpuls benötigen.

Im gesamten Selectrix - System, und wohl auch darüber in den anderen digitalen Systemen, wird mit einem negativen Schaltimpuls gearbeitet.

Zum Zeitpunkt der Festlegung und ersten Bestellung hatte die Fa. Viessmann auch noch Selectrix - Schalt-Decoder im Programm, die diese Anforderung erfüllten.

Bei einer zweiten Bestellung waren diese Selectrix - Schalt-Decoder nicht mehr erhältlich. Auch heute (03.2011) sind keinerlei Selectrix - Schalt-Decoder im Internet-Shop der Fa. Viessmann gelistet.

Maßnahme:

Es wurde ein Selectrix - Weichendekoder der Fa. Müt als Decoder eingesetzt und diesem ein in Eigenentwicklung erstelltes Modul zur "Potentialumkehr" vorgeschaltet.
D.h. der negative Schaltimpuls des Weichen-Decoder wird als Schaltimpuls in der "Potentialumkehr" verwendet und diese gibt einen positiven Schaltimpuls an die Formsignale.
Weitere Informationen unter der Projektbeschreibung (Register) >>  Adaption Viessmann Signale > unter Elektronik Entwicklung.

Hinweis:

Werden nur einflügelige Signale eingesetzt, dann können die auch direkt an den Weichendekoder verdrahtet werden. Das Problem ist die Diode. Wer will kann auch die Diode umbauen, allerdings erlischt dann die Werksgarantie.

 

Anmerkung:
Nachdem dieses "Vorschalt-Modul" entwickelt war (2011) und auch testweise erprobt worden ist, bekam ich aus einer Modellbahnzeitschrift und dem Internet Hinweise, daß die Viessmann - Formsignal - Spulen einem Dauerbetrieb nicht gewachsen sein sollen.
Nachdem auch ich bemerkt hatte, daß die Endstellungen der Signale nicht immer sauber erreicht wurden und dies mit der exakten Höhe der Versorgungsspannung zusammen hängt, entschloß ich mich einen Antrieb zu "zerlegen" und zu untersuchen.
Das Ergebnis veranlaßte mich auf einen / zwei Servo-Antrieb(e) pro Formsignal "umzusteigen".

 

Servo - Antriebe / Motoren  (für Weichen, DKWs, Formsignale, Zubehör)

Bei den Einstellungen der Servo - Antriebe / Motoren sollten die von den verschiedenen Decoder - Herstellern angebotenen Einstellhilfen eingesetzt werden.
Nicht nur das die Einstellung der Parameter hiermit wesentlich einfacher auszuführen ist, es ist auch schonender für die angeschlossenen Geräte, da die Endstellungen leichter abzustimmen sind und extreme Ausschläge vermieden werden können.

Am besten ist es, wenn man zur ersten "Grobeinstellung" der Eckpositionen noch keine mechanische Verbindung zu den Weichen, Signalen, etc. (Objekten) hat.
Diese nach dieser Justierung herstellt und dann die "Feinabstimmung" vornimmt.

Ferner ist es hilfreich, wenn das Erreichen der Endposition mit einem µ-Schalter (Endschalter) elektrisch ausgewertet werden kann. Sind solche Endschalter vorhanden, dann kann in TC* der Ablauf schneller erfolgen, denn anderenfalls müßte in TC * mit Standardwartezeiten inkl. Sicherheit gearbeitet werden; wobei letztendlich immer noch eine Unsicherheit verbleibt, ob z.B. die Weiche wirklich umgeschaltet hat.

Anmerkung:
Aufgrund der Mechanik und des Aufbaus kommt es zu unterschiedlich langen Servo-Laufzeiten. Arbeitet man mit Wartezeiten, so sollten diese möglichst individuell erfaßt und in die TC* Objekte eingetragen werden.

 

Lichtsignale

In diesem Projekt setze ich die Lichtsignale der Fa. Viessmann (Modellbau) ein.
Die einzelne LEDs der Signale werden über die SAM1 Signalanzeigemodule * der Fa. Müt angesteuert.
Von der elektr. Verdrahtung ist dies unter Einhaltung der Vorgaben kein Problem.
Was etwas aufwendig -- aber nicht schwer -- ist und sich am besten mit dem SW - Tool der Fa. Müt / DIGIRAIL lösen läßt, ist die optimale Belegung der Ausgänge des Signalanzeigemoduls in Bezug auf das / die anzuzeigende(n) Signalbild(er) und die entsprechende Bit - Kombination für die Ansteuerung des Decoders über den SX - Bus.
Die Ansteuerung über den SX - Bus erfolgt nicht "bitweise", sodaß anhand der Bits die LEDs direkt ansteuerbar wären, sondern -- wenn man so will in Form von Signalbildern "codiert" -- z.B. als HP0, HP1, HP2 -- und demzufolge mit 2 Bits, die in jeweiliger Kombination den Zustand 0 oder 1 annehmen können.

Zum Einsatz von SAM1* und dem Tool wird ausdrücklich auf die entsprechende Dokumentation aus dem Hause Müt verwiesen.

Da alle Lichtsignale pro LED auch einen Vorwiderstand besitzen an den der jeweilige SAM1 * - Ausgang zu verdrahten ist, muß hierfür eine Aufnahme geschaffen werden, die so geartet ist, daß auch ein schneller Austausch des Lichtsignals (pro LED ein Draht mit Widerstand) möglich ist.

Der Anschluß der Lichtsignale ist von daher eher eine elektro-mechan. Herausforderung.

Maßnahme:

Der jeweilige SAM1 * - Ausgang wird an einen SUB-D-Stecker geführt, von dem ein Kabel zu den Lichtsignalen führt.
An den jeweiligen SUB-D-Stecker-Pin wurde die eine Seite des Widerstandes gelötet, an die andere Seite ein Draht, der zum SAM1 * - Ausgang führt.

Das Kabel überbrückt die "große" Distanz zu den Lichtsignalen und teilt sich dort mit den jeweiligen Leitungen (Adern) zum einzelnen Signal auf.
An den einzelnen Kabeladern werden einzelne Stecker-Buchsen aus der Leiterplatten-Verbinder-Technik gelötet und an die Signaladern die Gegenstücke > Stecker-Stifte.
Damit können die einzelnen Adern, die eine Schlaufe unter dem Signal bilden, mit dem Stecker durch das Befestigungsloch des Signals gezogen und oberhalb der Platte getrennt / gesteckt werden.


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.