Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 

 


Tipps zu Realisierung und Umrüstung
- Auswahlkriterien für PC-Steuerungsprogramme  -
( TC - Varianten )


Vorbemerkung

Im digitalen "Modellbahnzeitalter" ist oftmals der Wunsch groß, die Modellbahnabläufe zu automatisieren oder zumindest teilautomatisiert ablaufen zu lassen.

Zu diesem Zwecke werden auf dem Markt verschiedene Modellbahnsteuerungsprogramme angeboten, die auf einem PC / Notebook ablauffähig sind.

Alle diese Programme benötigen eine Zentrale, die über eine Schnittstelle (z.B. COM .., USB .., Ethernet) mit dem PC / Notebook verbunden ist, so daß die Steuerungsinformationen des Steuerungsprogramms an die Lok- bzw. Funktionsdekoder abgesetzt bzw. von den Besetztmeldern (Dekodern) die Gleiszustände eingelesen werden können.

 

welches Programm wofür  ???

Jeder Modellbahner geht mit einem unterschiedlichen Wissensstand und mit eigenen Zielvorstellung an sein Modellbahn-Projekt heran. Diesem Umstand tragen auch die Hersteller dieser Steuerungsprogramme Rechnung.

Dies bedeutet im Umkehrschluß, es gibt nicht das Programm -- man muß sein Programm "entdecken".

Aus diesem Grunde sollte sich jeder Modellbahner eine Bestandsaufnahme von seinen vorhandenen digitalen Komponenten erstellen.
Ferner sollte er sich die Frage stellen, will ich in Zukunft mit diesem digitalen System weiter arbeiten oder schwenke ich auf ein anderes System um.

Eine andere Betrachtung gilt der vorhandenen Zentrale. Hier ist zu bewerten, welche Schnittstelle bietet diese für einen PC bzw. Steuerungsprogramm an und welche Funktionen können darüber betrieben werden.

Je nach Ausbaugröße der Modellbahnanlage und der gleichzeitig zu fahrenden Züge muß die Zentrale in Hinblick auf ihre Schnelligkeit (Performance) und Fehlertoleranz bewertet werden.

Soll auf der Anlage ein "sound-System" eingesetzt werden ? -- und wenn ja, was für eines, d.h. wie soll der sound generiert werden ?

-- in Lok-Sound-Dekodern
-- im PC / Notebook mittels Frontlautsprechern
-- durch größere Raum-Sound-Systeme

 

Wenn solche, mehr Hardware orientierten Betrachtungen abgeschlossen sind, dann sollte sich der Modellbahner Gedanken zu seinem späteren Betriebskonzept / Betriebsablauf machen.
Sind mehr laufende Fahrten über längere Strecken gewünscht oder steht ein reger Rangierbetrieb im Vordergrund.
Wie viele Zugbewegungen sollen denn zeitlich parallel durchgeführt werden ?
Sollen diese "einfach so", "nach Zufall" oder nach "Fahrplan" ausgeführt werden ?

 

Erfassungsprinzip

Am zweckmäßigsten faßt man die Teilergebnisse dieser Betrachtungen in Tabellen / Listen zusammen und markiert sich eine Reihenfolge von "unbedingt notwendig" bis "es wäre schön" (nice to have).

 

Auswahlprinzip

Mit einer solchen Zusammenstellung -- und damit Zielsetzung -- ist es wesentlich einfacher die von den einzelnen Steuerungsprogrammen angebotenen Leistungsmerkmale zu bewerten.

Auf diese Art und Weise ergibt sich zwangsläufig eine rein fachliche Abfolge (Wichtung) der einzelnen Systeme.

Nun kommt der "menschliche Aspekt" hinzu und das ist zum einen ...

>> das Erscheinungsbild (die Aufmachung)
>> die Dokumentation (ist die für mich verständlich ?, umfassend genug ?)
>> der Support bei Fragen durch den Entwickler bzw. andere Nutzer in Foren


Ergebnis

Verfährt man nach dieser hier skizzierten Methode erhält man zum Schluß ein, max. zwei Steuerungsprogramme, die als "das geeignete Programm" erscheinen.

Jetzt ist noch zu betrachten, welche Anforderungen werden an den PC / Notebook gestellt, damit das Programm auch problemlos ablaufen kann, evtl. auch in Verbindung mit einem Sound-System.

Bevor man jetzt zum Bestellformular greift, sollte man die Möglichkeit nutzen und sich mittels einer Demo-Version mit dem Steuerungsprogramm vertraut zu machen und somit seine Entscheidung zu verifizieren.



TrainController (TC) *  ---  Varianten

Das Steuerungsprogramm TC* bietet in drei Varianten ...

  • Bronze
  • Silber
  • Gold

eine Staffelung an Funktionalitäten an.

Die genaue Stufung und jeweiligen Leistungsumfänge entnehmen Sie bitte den Internetseiten von Freiwald Software (s. Links).

Grundsätzlich ist TC* dadurch charakterisiert, das es auf sog. Objekten aufbaut -- umgangssprachlich auch mal Bausteine genannt --.

Jedem dieser Objekte sind Eigenschaften zugewiesen und über diese Eigenschaften lassen sich die Objekte verknüpfen, so daß dadurch ein durch den Modellbahner gestaltetes "Anlagengebäude" entsteht, was seine Wünsche zufrieden stellt.

Die einzelnen Varianten bieten dem Modellbahner eine unterschiedliche Anzahl von Objekten und Eigenschaften an.

Bronze ist ausgerichtet auf einen Nutzerkreis, der eine kleine Anlage ohne Betriebswerke und ohne hohen Automatisierungsgrad betreiben möchte.

Silber  richtet sich an Nutzer, die auf seiner Anlage bereits ein Betriebswerk halbautomatisch betreiben wollen und auch ansonsten bereits nach einer höheren Automatisierungsstufe streben um komplexere Abläufe von der "großen Bahn" nachbilden zu können.

Gold bietet dem Modellbahner schier unerschöpfliche Möglichkeiten sich seine Bahn von außen "hereinzuholen". Sei es die optische Gestaltung der Objekte oder die Komplexität in den Zugbewegungen, es gibt kaum einen Fall, der nicht abbildbar wäre.

 

Alle drei Varianten "arbeiten" nach dem gleichen Prinzip; Ergebnisse sind auch in die jeweils höhere Variante "portierbar", so daß Arbeitsergebnisse nicht verloren gehen.

Auch das jeweils erworbene Wissen ist, wegen der Gleichheit, "portierbar".

Mit steigender Funktionalität (Umfang und Komplexität) muß sich der Nutzer immer zeitintensiver mit dem Programm vertraut machen.


eigene Erfahrung

Modellbahner, die bereits selbst Softwareprogramme geschrieben oder z.B. Excel oder Access programmiert haben, die können direkt mit der Gold Variante starten.

Modellbahner ohne einen solchen Hintergrund sei da eher die Silber Variante empfohlen. Bei Bedarf kann für einen Differenzbetrag auf die Gold Variante umgestiegen werden.
Bei Silber besteht für solche Nutzer nicht die Gefahr, daß sie von der Vielfalt "erschlagen" werden oder sich "verlaufen".

Bronze kommt da eher für den Nutzerkreis infrage, die sich bei der Einarbeitung in neue Softwareprogramme etwas mehr Zeit benötigen, als Personen mit mehr Erfahrung.

Grundsätzlich kann der Modellbahner "immer aufsteigen" und gegen eine Differenzgebühr die Lizenz für eine "höhere" Variante erwerben.

PC / Notebook - Auswahl

Der Computer muß natürlich in Typ und Anzahl genügend Schnittstellen aufweisen, damit die Zentrale(n) angeschaltet werden können.

Ferner ist der Anschluß zumindest eines weiteren Monitors von Vorteil, das erleichtert den Betrieb der Anlage ungemein. Bei sehr großen Anlagen kann auch ein dritter angeraten erscheinen. Das ist aber auch oft eine Frage des "persönlichen Arbeitsstils".

In Bezug auf die "Rechen - Power" sei angemerkt, je umfangreicher die Berechnungen sind -- und die nehmen von Bronze nach Gold zu --, desto höher sollte auch die Rechenleistung und der RAM Bereich bemessen sein.

Eine sehr, sehr grobe Rasterung möge sein ...

  • Bronze >> besserer "Home-Computer"
  • Silber   >> besserer "Büro-Computer"
  • Gold    >> Computer für Multimedia Anwendung und Spiele

Für die Bedienung sind nach wie vor die mouse und Tastatur die geeigneten Medien. "Touch Screens" und "Kacheln" etc. werden nicht benötigt, im Gegenteil sie stören eher.

Wenn auch belächelt, ich halte das "alte" Betriebssystem Windows XP Professional für das geeignetste zum Betreiben einer der TC* - Varianten.
Leider bei neuen Computern schwer zu bekommen, vor allem wegen der Hardware-Treiber.
Wer kann sollte sich noch mit Windows 7 anfreunden, bevor auch dieses dem "Kachel-Trend" zum Opfer fällt.
Man halte bei der Beschaffung auch noch nach Business - PCs Ausschau, d.h. nach PCs, die vom Betriebssystem her bei großen Firmen eingesetzt werden.

Möchte ein Modellbahner das Produkt +4DSound* [Freiwald Software] einsetzen, dann sollte hierfür ein vom Hauptprozessor unabhängiges Soundsystem (HW) zur Anwendung gelangen.

Bereits heute, künftig wahrscheinlich vermehrt, werden Modellbahn-Zentralen mit Ethernet Schnittstelle zum Anschluß an einen PC / Notebook angeboten.

Ich halte aus technischen Gründen diese Schnittstelle für diese Anwendungsart für nicht sonderlich geeignet. USB 2.0 (oder 3.0) sind hier die besseren Alternativen -- auch wenn Marketing - Leute dies anders sehen wollen..


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
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