Erfahrungen beim Anlagenaufbau und
Testbetrieb
In diesem Kapitel sollen
gesammelte Erfahrungen für andere Interessenten unterteilt nach
....
- Melden
- Steuern
- Fahren
- Servo - Einsatz
- HW - Entwicklung
zur Verfügung
gestellt werden (siehe linke Register).
Melden + Steuern + Fahren
Das Zusammenwirken dieser 3 Komponenten sei an 4 Beispielen
dargestellt ...
- Länge von HALT- und BREMS- Abschnitten
Die Länge beider Abschnitte sollte so gewählt werden,
insbesondere beim HALT-Abschnitt bei Stumpf (Abstell) -
Gleisen, daß auch bei hoher CPU - Auslastung (PC
Steuerungsprogramm) und bei unterschiedlichem Laufverhalten
der Loks (kalter / warmer Zustand) noch genügend
"Reservelänge" (Abstand) bleibt, damit es zu keinen Unfällen
(Kontakt mit Puffern) kommt. Auch die unterschiedlichen Abstände Kupplung / Radsatz
(der die Meldung auslöst) sind zu berücksichtigen,
anderenfalls fährt das Fahrzeug immer an den Prellbock.
Anmerkung:
Wegen der Kontaktgabe bei realen Meldern darf das erste Radpaar
(Achse) KEINE Haftreifen aufweisen. Wenn dort welche montiert
sind, dann kommt es, je nach mechanischer Radsatzgestaltung erst
zu einem späteren Zeitpunkt zur elektr. Kontaktgabe.
- Virtuelle Melder v.s. realen Meldern
Beim Einsatz von
TC* können virtuelle Melder (z.B.
Bremspunkt / Haltepunkt) verwendet werden, die Bezug nehmen
auf einen realen Melder in dem Block. Anhand der eingetragenen Abstände
(Rampen) zum
realen Melder und der Fahrzeuggeschwindigkeit ( Fahrstufe)
berechnet das Steuerungsprogramm die Zeitpunkte der Aktionen
(z.B. bremsen, halten).
Bei Verwendung von realen Meldern bekommt das
Steuerungsprogramm den Zeitpunkt durch die Hardware gemeldet.
Im ersten Fall muß das Programm sehr viel mehr berechnen als
im zweiten. Bei entsprechend hoher Anzahl von virtuellen
Meldern und sonstigen Tätigkeiten wird ein leistungsfähigerer
PC benötigt als im zweiten.
Im zweiten Fall findet eine "Arbeitsteilung" zwischen PC und
verteilter Hardware statt.
Anmerkung:
Bei der Verwendung von virtuellen Meldern müssen die Loks /
Fahrzeuge mittels TC* gut eingemessen sein (> extra Funktion
in TC*).
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Meßstrecke ungefähr die
gleiche Länge hat, wie die jeweiligen obigen Abstände; oder
anders gesagt, die Abstände sollten ungefähr gleich der
Meßstreckenlänge sein.
Bei größeren Längenabweichungen kann es dann zu Abweichungen
in den anvisierten Haltepunkten kommen.
- Virtuelle Melder und reale Melder ergänzen sich
Es wurde des öfteren kontrovers über den Einsatz von virtuellen
und realen Meldern primär unter dem Gesichtspunkt der
Kosteneinsparung bei den Besetztmeldern (HW) diskutiert.
Davon ausgehend, daß in einem Gleisabschnitt ( = TC-Block) drei
Melder eingesetzt werden ...
allgemeine Besetztmeldung
Bremsmelder
Halt (Stop) - Melder
dann ist folgende Ausführungsvariante denkbar ....
allgemeine
Besetztmeldung |
mittels eines realen
HW-Besetztmelders |
Bremsmelder
|
mittels eines
virtuellen TC-Melders |
Halt (Stop) - Melder
|
mittels eines realen
HW-Besetztmelders |
Bei dieser Konfiguration müssen die Fahrzeuge nicht so genau mit
TC * eingemessen worden sein bzw. dürfen größere
Toleranzen aufweisen.
Der Beginn des Bremszeitpunkts ist etwas ungenauer als bei einem
realen Melder, wohl aber bei längeren Bremsrampen noch
akzeptabel.
Der Beginn des Haltens ist hingegen wieder sehr genau.
Wobei es evtl. zu einem etwas stärkerem Stop kommen kann, wenn
die reduzierte Geschwindigkeit noch mal zu hoch wäre.
Ich finde, insgesamt ein Lösungsansatz, der in Betracht gezogen
werden sollte.
- Schnellere Fahrweg - Freigabe, insbesondere von
Weichenstraßen
Weichenstraßen, d.h. Weichen zu überwachen ist oftmals techn.
recht aufwendig; z.B. wenn es sich um Märklin-K-Gleis Weichen
handelt bei denen die Schienen nicht gegeneinander isoliert
sind.
Hier kann folgender Trick Abhilfe schaffen.
Jeder Weiche wird ein Bahnwärter als Melder zugeordnet.
Ist der Bahnwärter aktiv, dann simuliert dies eine
HW-Besetztmeldung.
Ist er deaktiv, dann ist keine Belegung vorhanden; somit kann
die Weiche verwendet werden.
Ablauf der Besetztmeldung:
In dem "ausfahrenden Abschnitt" (TC-Block) -- vor der Weiche /
Weichenstraße -- wird eine Aktionsmarkierung eingesetzt, die
dann aktiviert wird, wenn der Zug mit der "Zugspitze" den Block
verläßt.
Der Bahnwärter hat diese Aktionsmarkierung als Auslöser
eingetragen; schaltet sich ein (aktiv), wenn die
Aktionsmarkierung aktiviert wird.
Im "einfahrenden Abschnitt" (TC-Block) -- nach der Weiche /
Weichenstraße -- wird ebenfalls eine Aktionsmarkierung
installiert, die aktiv wird wenn der Zug mit dem "Zugende"
diesen virtuellen Punkt passiert.
Diese Aktionsmarkierung, in dem Bahnwärter als Bedingung (nicht
aktiv) eingetragen schaltet den Bahnwärter mit ansprechen wieder
aus.
Dies simuliert, daß die Weiche / Weichenstraße wieder frei ist.
Damit kann TC* bei der Regeleinstellung "intelligent" in
den Zugfahrten, den zurückgelegten Weg eher freigeben.
Normalerweise würde die Freigabe erst erfolgen, wenn der Zug den
Haltmelder des nach der Weiche liegenden Blocks erreicht.
Hinweis:
Ist die Weiche bei unterschiedlichen Weichenstraße eingebunden,
dann sollte als Bedingung auch die entsprechende Weichenstraße
eingetragen sein.
Ferner kann mit dem Bahnwärter auch zusätzlich
eine Besetzt-Ausleuchtung der Gleiselemente (Weiche) erfolgen.
Anmerkung:
Liegengebliebene Fahrzeuge werden nicht erkannt !! Dies kann nur
mit einer HW-Lösung erreicht werden.
Signalstellungen (Signalbilder)
Hinweise zum Setzen der Signalbilder, insbesondere von
"Langsamfahrt" (grün / gelb), sowie das schnellere zurücksetzen
auf "Halt" (rot) findet der Leser
hier (Fahrweg -
Allgemeines) und hier
(Signale - Bedingungen).
Ein spezifischer Hinweis auf das Ansteuern von (Licht-) Signalen
mit mehr als 2 begriffigen Signalbildern im Zusammenhang mit
Modulen der Fa. Müt finden Sie
hier.
Muß oder will man SX Adressen sparen, dann kann man mit einem
HW - Zusatz bei zweibegriffigen Signalbildern wie z.B. beim
Gleissperrsignal (Halt / Fahrt) eine
Adresse ( = Bit = Dekoderausgang) dadurch
einsparen, daß per HW der Signalausgang für das erste Signalbild
zur Ansteuerung des 2ten Signalbildes automatisch invertiert
wird.
Hinweis:
Will man einen solchen Weg gehen, dann muß man in TC* die
Funktion "SX - Byte senden" verwenden !! Mit den vorgegebenen
TC* Objekten werden bei zweibegriffigen Signalen immer zwei Bits
zur Ansteuerung verwendet.
Zugfahrtsteuerung mittels Blocksperren
Blocksperren ermöglichen das Sperren einer TC - Zugfahrt in
einen bestimmten Block hinein oder von diesem hinaus.
Sie wirken wie ein Einfahrt- bzw. Ausfahrt- Signal in der
analogen Modellbahnwelt.
Rechtzeitig in Bezug auf die Zugfahrt gesetzt, welche immer
mehrere Blöcke im voraus reserviert, ist es möglich aus anderen TC
- Objekt - Operationen heraus, diese gezielt zu beeinflussen.
"Auslöser" innerhalb der
Eigenschaften von TC* - Objekten
In einer ganzen Reihe der Eigenschaften von TC* Objekten
findet man eine Registerkarte "Auslöser". In diese trägt man die
Objekte ein, die dazu führen sollen, daß dieses Objekt aktiviert
wird.
Eine Aktivierung tritt immer, und nur dann ein, wenn sich der
Zustand eines der im Auslöser eingetragenen Objekte verändert,
gleich in welche Richtung (ein / aus; wahr /
falsch; 0 / 1). Die Zustandsänderung (Wechsel) ist
also maßgebend.
In dem Moment des Wechsels wird auch überprüft, ob evtl.
eingetragene Bedingungen erfüllt sind. D.h. die Bedingungen müssen
zum Zeitpunkt des Zustandswechsels erfüllt sein, damit dieses
Objekt aktiviert werden kann. Eine spätere Bedingungserfüllung
wird nicht berücksichtigt.
weitere Informationen
Ergänzende Hinweise und Informationen werden dem Leser auch in
den Kapiteln "Anlagenaufbau" und "Selectrix" gegeben.
Während im "Analagenaufbau" die Punkte ..
- mechan. Konstruktion
- Licht - Beleuchtung
- Stromversorgung (240 V)
behandelt werden, befaßt sich "Selectrix" mit der Themenwelt
...
- SX - Verkabelung
- SX - Komponenten
- Booster / Trafo
und
- Decoder Konfiguration / Programmierung
Auch dort sind Tipps mit "eingebaut".
Servo Einsatz
In diesem Abschnitt berichte ich über meine gewonnenen
Erfahrungen mit den Servo's ihrem Aufbau, der Ansteuerung und
den Anforderungen an einen Servo Decoder.
Hardware (HW) -
Entwicklung
In diesem Abschnitt berichte ich über meine gewonnenen
Erfahrungen mit der Modellbahnanlage als "Störsender" und was
bei einer HW Entwicklung Berücksichtigung finden sollte.
Modellbahnsoftware
In Bezug auf das Software Programm
TrainController (TC) * findet der Leser und interessierte
Modellbahner hier
Anwendungsbeispiele.
HINWEISE zu mit
* markierten Worten
Alle Firmenbezeichnungen /
Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine
Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem
Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt -
Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte
zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt
- Inhalts.
Analoges gilt auch für die eingetragenen
Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).
Der Leser soll selbst auf dem Markt
recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches
Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.
In dieser Veröffentlichung verwendete
Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen
Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur
Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.