Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Copyright 2022
Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 


TrainController (TC) * - Beispiel  "Zug-Überholung"
(vorgestellt anhand der Variante "Gold" in der Version  8.0)


Vorwort

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, erlaubt TC* aufgrund seines streng objektorientierten Aufbaus, daß es im allgemeinen mehrere Wege gibt eine Aufgabe zu lösen.

Hier wird immer nur EINE Lösung dargestellt, die  für sich nicht in Anspruch nimmt allgemeingültig einsetzbar zu sein oder gar die optimale Lösung zu repräsentieren.

Die Herausforderung für den Leser besteht deshalb gerade darin, die vorgestellte Lösung an seine Belange anzupassen und zu optimieren. Sie soll und kann nur als Anregung dienen.


Hinweis

Die hier angeführten Beispiele basieren zum Teil auf Anregungen bzw. Vorleistungen von Teilnehmern aus dem TC-Forum, die von diesen dort veröffentlicht wurden OHNE eine Angabe auf Einschränkung bei deren Verwendung im PRIVATEN Bereich.
Im Einzelnen läßt sich die jeweilige "Mitwirkung" des / der Teilnehmer(s) an den hier vorgestellten Lösungen nicht mehr klären bzw. darstellen.

Darstellungsform

Zuerst wird bei jedem Beispiel die  jeweilige Aufgabenstellung vorgestellt. Danach erfolgt die Beschreibung eines allgemein gehaltenen Lösungsansatzes. Und als drittes der spezielle Lösungsweg, so wie er von mir mittels TC*-Objekten vorgenommen wurde.
Um Platz zu sparen, wurden die einzelnen Bildschirmabzüge, auf denen die Lösungen erfaßt wurden, in Miniaturansicht eingestellt.
Zur Darstellung der Grafik in lesbarer Form bitte das jeweilige Bild mit der mouse anklicken !!


Aufgabenstellung

Auch auf der Modellbahn gibt es langsam fahrende Züge -- zumeist Güterzüge -- und schnell fahrende -- zumeist TEE / FD / D - Züge (heutige ICEs).

Folgt ein schneller Zug einem langsam vorausfahrenden, dann sollen Zugüberholungen stattfinden. Solche Überholungen sind natürlich auch für den Beobachter interessanter, als ein Betrieb ohne Variationen im Ablauf.

Im meinem Projekt St. Margareten habe ich beim Abzw. Sonnenhang eine solche Überholmöglichkeit mittels eines dritten Gleises, nutzbar in beiden Fahrtrichtungen vorgesehen.

Je nach eigener Zuggruppenzuordnung und der Zuggruppe des nachfolgenden Zuges auf der Rampe soll der vorausfahrende Zug auf das dritte Gleis fahren, dort die Überholung abwarten und dann seine Fahrt fortsetzen.


allgemeiner Lösungsansatz

Zur Vereinfachung des "Herausfilterns der Loks / Züge" aus dem "Strom der Zugfahrten" sind die Loks / Zuggruppen (vertreten durch z.B. einen Wagen) in Gruppen zu gliedern, wobei eine Lok / Zuggruppe durchaus mehreren Gruppen angehören kann.

TC hat eine "Vorblockung" oder Vorschau über x Blöcke. Der Wert für x ist in den Zugfahrtsregeln einstellbar.
Im vorliegenden Projekt ist die Vorschau auf "intelligent" eingestellt; es hat sich gezeigt daß dies in aller Regel 1 - 2 vorausliegende Blöcke betrifft.

Diese Angabe ist deshalb von Bedeutung, weil mit der Vorschau auch eine Reservierung der Weichenstraßen einher geht. Will man darauf einwirken, so muß man dies zeitig genug tun -- nämlich bevor die Reservierung greift.

Im konkreten Fall bedeutet dies, das die Entscheidung "Warten ja / nein" im 3 ten Block vor der entscheidenden Weiche gefällt werden muß.

Für solche Aktionen verwendet man am besten die sog. "Aktionsmarken".
In den Bedingungen ist  die Frage nach der gegenwärtig im Block befindlichen Gruppe einzutragen; z.B. ist der Block derzeit von einem Güterzug belegt ??

Als nächstes ist festzustellen, ob in dem direkt nachfolgenden Block bereits eine Reservierung erfolgte ("Vorschau").

Wenn dies der Fall ist, dann muß ermittelt werden, ob der nachfolgende Zug sich in der Gruppe z.B. "Fernzug" (= TEE oder ähnliches) befindet.

Wenn alle 3 Abfragen mit einem positiven Ergebnis enden, dann ist die Weiche so zu stellen, daß der z.B. Güterzug auf das Überholgleis geleitet und die Ausfahrt des Blocks gesperrt wird

Anmerkung:
Solche Abfragen zur Gruppenzugehörigkeit können nur mittels sog. Combi Abfragen (C) getätigt werden und müssen sich auf den (einen) aktuellen Block des Zuges / der Lok beziehen.
Konkret bedeutet dies, bei der Abfrage auf die Gruppenzugehörigkeit für den nachfolgenden Zug muß der aktuelle Block des nachfolgenden Zugs bekannt sein, damit die Abfrage getätigt werden kann.

Gibt es aufgrund der "zurückliegenden" Weichen mehrere mögliche Gleisanschlüsse (Blöcke), dann hilft hier die Weichenstraße weiter.
Jede Weichenstraße ist einem "Blockpaar" zugeordnet. Weiß man welche Weichenstraße aktiv ist, dann weiß man auch welchen zugehörigen Block man betrachten muß.
In Zusammenhang mit dem Gleisplan und der Einstellung über die Vorschau der Blöcke in den Zugfahrten ist es möglich für die Combi-Abfrage den jeweils aktuellen Block anzugeben.
Ausgangspunkt für die "Rückwärtsbetrachtung" ist der direkt zurückliegende Block; vom Block mit der Aktionsmarkierung aus gesehen.

Die dritte (obige) Abfrage ist also als ODER Abfrage aufzubauen mit der jeweiligen Fragestellung : Weichenstraße xyz aktiv und (aktueller) Block abc mit Zug aus Zuggruppe zg belegt


Lösung mittels TC *

Die hier dargestellte Zugfahrt führt in den Bildern (Gleisplan) vom Schattenbahnhof Heimhausen über die Paradestrecke zum Abzw Sonnenhang.
(vom linken Bildrand über die Mitte zum rechten Anlagenteil)

Aufgrund von Beobachtungen und Tests habe ich gesehen, daß bei der vorliegenden Anlagenkonfiguration (Gleisplan) sich am besten der 3 te Block vor der Abzweigung (Weiche) eignet, um die notwendigen Abfragen und Entscheidungen zu treffen.

Folgende Gleisbelegungen sollen im Abzw. Sonnenhang erfolgen ...

  1. bei einer "normalen" Fahrt und ohne Einwirkung einer Fahrt auf der Rampe / dem Tunnel von St. Margareten soll die Fahrt über: S-Gleis 2 geführt werden
     
  2. bei einer "normalen" Fahrt mit einer Einwirkung durch eine Zugfahrt auf der Rampe / dem Tunnel von St. Margareten kommend soll die Fahrt über: S-Gleis 3 geführt werden. Dieses Gleis ist etwas länger und je nach der Entscheidung durch das Programm (TC*), welche Zugfahrt Vorrang erhält, kann der Zug in diesem Gleis besser "geparkt" werden.
     
  3. bei einer "Überholfahrt" soll, wenn es zu einer Überholsituation aufgrund der Bedingungen kommt, der zu überholende Zug auf das S-Gleis 3 geleitet und dort gestoppt werden, während der überholende Zug das S-Gleis 2 nimmt.

Zur Umsetzung dieser Betriebssituation werden drei Aktionsmarkierungen benötigt.

Sie werden der Fahrtrichtung nach so angeordnet ....

  • Markierung 1 schaltet sich sofort mit der Belegung des Blocks ein und repräsentiert den obigen Punkt 1.
     
  • Markierung 2 schaltet sich etwas später ein, wenn die Bedingung erfüllt ist, daß auf der Rampe von St. Margareten kommend eine Zugfahrt aktiv ist; anderenfalls bleibt die Markierung ausgeschaltet.
     
  • Markierung 3 übernimmt wiederum einige Zeit später die Abfrage und Auswertung, ob eine Überholsituation vorliegt; wenn ja wird die Markierung eingeschaltet -- ansonsten bleibt sie aus.
     
  • Eine vierte Markierung, die zeitlich nach Markierung 3 angeordnet ist, dient zur Aktivierung von zwei Bahnwärtern (Auslöser - Einstellung).

    Jeder Bahnwärter hat in den Operationen eine Weichenstraße eingetragen; einmal Richtung: S-Gleis 2 und einmal S-Gleis 3.
    Die Bedingungen der Bahnwärter, die sich auf die Markierungen beziehen, sind so gehalten, daß nur ein Bahnwärter ansprechen kann.

    Dies ist deshalb erforderlich, weil die Weiche, die mittels der Weichenstraße geschaltet wird, von einem Servo angetrieben wird. Aus zeitlichen Gründen kann die Weiche nicht schnell hintereinander einer wechselnden Fahrtrichtung zugeordnet werden.
     

Das folgende Bild zeigt die gesamte Situation mit der Blockanordnung.
In Block: Gleis > S (Block 3)  befinden sich die Aktionsmarkierungen.

Anordnung und Einstellungen der Aktionsmarkierungen (graue Dreiecke) sind in den folgenden Abbildungen dargestellt; Reihenfolge und Funktion wie oben beschrieben.

   Aktionsmarkierung 1

   Aktionsmarkierung 2

   Aktionsmarkierung 3

   Aktionsmarkierung 4


hier der Bahnwärter zur Einstellung des Wegs nach    > S-Gleis 3


hier der Bahnwärter zur Einstellung des Wegs nach    > S-Gleis 2

 

Hinweis:

Als erstes sollte sich der Leser Gedanken darüber machen, wer darf / soll wen überholen. Hierbei ist es zweckmäßig sich auf einige wenig, besonders einsichtige Fälle zu konzentrieren.

Das reduziert nicht nur den Aufwand, sondern ist auch mehr am Vorbild orientiert und sieht optisch besser aus.

Eine Hilfe hierbei ist die Verwendung von Zuggruppen / Zugverbänden und der Einsatz von Combi-Gruppen (ihre Darstellung würde hier den Rahmen sprengen, bitte separat im Handbuch informieren).

Es bedarf einiger Tests bis man rausbekommt, was die besten Einstellungen sind. Die jeweilige Lösung wird stark beeinflußt vom Gleisplan, insbesondere der unmittelbaren Stelle die für Überholvorgänge vorgesehen ist und von der Art und Weise wie die Modellbahnanlage betrieben wird.

Der Erbauer einer Modellbahnanlage sollte sich schon in der Planung mit diesem Punkt befassen und per TC* Simulation die Varianten durchspielen.
Dadurch erhält er Sicherheit für den Gleisaufbau und die Anzahl von Meldestellen, etc.

Voraussetzung das solche "attraktiven Einlagen" auch funktionieren ist, daß die Zugbewegungen unter der Steuerung (Kontrolle) von TC* erfolgen.
 


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.