Anmerkung zum Thema
Lok-Zug-Zugverband
Die sich
hierhinter verbergenden TC*-Objekte und ihre Funktionen erlauben
ein hohes Maß der realitätsnahen Nachbildung von Fahrzeugeinsätzen
durchzuführen.
Hier wird Bezug genommen auf den Stand von 2011;
TC*-Version 70 E2. Es ist davon auszugehen, daß spätere
TC*-Versionen auch insbesondere in dieser Kategorie weitere
Funktionen anbieten werden.
Da diese Objekte in einer engen Wechselwirkung mit allen anderen
TC*-Objekten stehen, sollten diese (anderen) dem Nutzer gut vertraut sein.
"Anfänger" sollten zuerst nur die folgenden "Basisobjekte" nutzen und
erst, wenn alles auf der Anlage gut funktioniert, sich den
"Erweiterungen" zuwenden.
Allerdings ist es notwendig bereits bei der Anlagenplanung
(Hardware) diese "Erweiterungen" (z.B. An- / Ab- kuppeln von Loks)
soweit zur Kenntnis genommen zu
haben, daß die sich daraus ergebenden (zusätzlichen) Melder
rechtzeitig mit realisiert werden können.
Anmerkung:
Mit Freigabe der TC* Version 8.0 (Gold) steht dem Nutzer
eine weitere Beschreibung für die Loks und Züge zur Verfügung.
Diese Beschreibung (Definition) "Zugbeschreibung" wird zur
Selektion / Filter eingesetzt um die Zugfahrten zu steuern.
Eine eingehende Darstellung ist
hier
nachzulesen.
"Basisobjekte"
Als erstes müssen dem TC*-System Loks bekannt
gegeben werden.
TC* ordnet im Hintergrund und für den Nutzer nicht sichtbar, jedem
Fahrzeug einige "Grunddaten" zu, so daß auch ohne weitere Angaben
damit bereits ein zufriedenstellender Betrieb aufgenommen werden kann
Eine Verfeinerung dieser "Grunddaten" kann dadurch erfolgen,
daß jedem Fahrzeug individuelle Angaben hinzugefügt werden, die
sich dann auf das Fahrverhalten auswirken.
Das Fahrverhalten kann darüber hinaus auch dadurch
verbessert werden, daß das Fahrzeug "eingemessen" wird.
Einmessen
Beim Einmessen wird durch das Bewegen (Fahren) eines Fahrzeugs
mit verschiedenen Vor- / Rück- wärtsgeschwindigkeiten über eine
definierte Meßstrecke (cm) die Fahrzeit (t) registriert und damit
ein Profil aufgezeichnet.
Dieses Profil wird vom TC*-Programm herangezogen, wenn das
Fahrzeug abgebremst bzw. beschleunigt wird.
Besondere Bedeutung kommt diesem Profil (dem Einmessen) dann zu,
wenn in einem Block nur ein realer Melder verwendet wird und alle
anderen Melder "virtuelle Melder" sind und den realen
Melder als Referenz haben.
Wurde keine "Einmessung" vorgenommen und somit kein Profil
erstellt, dann verwendet TC* ein "internes Normprofil", was mehr
oder weniger von dem individuellen abweicht und somit zu einem
nicht ganz optimalen, aber doch gutem, Fahrverhalten führt
Die Reproduzierbarkeit des Profils ist ausschließlich abhängig von
den mechanischen Eigenschaften des Fahrzeugs, z.B. kalter / warmer
- Betriebszustand.
Ferner besteht eine Abhängigkeit zwischen der Länge der Meßstrecke
und den Blöcken oder besser dessen Melder-Rampen. Weichen diese
Längen sehr stark voneinander ab, dann kann es auch zu
Abweichungen im realen Betrieb kommen, da sich ja alle Zeitangaben
(t) auf die Meßstrecke als Referenz beziehen.
Anmerkung:
Im Projekt St. Margareten hat es sich gezeigt, daß die alten Loks
kein so gutes reproduzierbares Ergebnis beim Einmessen zeigten, so
daß nunmehr gänzlich darauf verzichtet wurde.
Da im Projekt alle Melder als reale Melder ausgeführt sind, zeigen
die Loks (Fahrzeuge) ein gutes Fahrverhalten bei Verwendung der
"TC*-Normprofile".
"Erweiterungen"
In diesem Zusammenhang stellen die Möglichkeiten Zuggruppen
und Zugverbände zu bilden die Erweiterungen dar.
Das Bilden von Zuggruppen ist dann interessant, wenn in den
TC*-Objekt-Bedingungen immer wieder für gleiche Fahrzeuge
Bedingungen gesetzt werden.
Dann müssen nicht immer alle Fahrzeuge benannt werden, sondern nur
die Gruppe.
Durch das Hinzufügen oder Entfernen von Fahrzeugen aus der
Gruppe ändert sich dann an den Bedingungen nichts.
Das System ist also leicht zu warten (anzupassen).
Die Bildung von Zugverbänden ermöglicht flexibel
unterschiedliche Loks an einen Zug (Wagenfolge) an- / ab-
zukuppeln, wobei der Zug für TC* immer gleich bleibt.
Z.B. der planmäßige IC 333 fährt immer unter dieser Bezeichnung,
gleich welche Lok diesen Zug führt.
Um Zugverbände bilden zu können, müssen dem TC*-System Wagen
bekannt gegeben werden.
Die Deklaration der Wagen erfolgt analog zur Deklaration von Loks.
Die Bildung eines Zugverbands kann auf zweierlei Weise erfolgen
...
- es wird NUR EIN Wagen als Stellvertreter für einen
kompletten Zug verwendet.
In den Eigenschaften des Wagens werden die Daten eingetragen,
die ein Zug aus X zusammengestellten Wagen hätte.
Dies ist dann sinnvoll und spart Arbeit bei besserer
Übersicht, wenn ein Zugverband immer fest zusammengefügt
unterwegs ist.
- es werden MEHRERE Wagen deklariert, die zusammengefügt
dann den Zugverband bilden.
Als Beispiel kann hier ein Wagen den festen Zugteil abbilden
und ein weiterer den "Kurswagen".
Damit lassen sich mit wenigen Wagen ganze Zugteile
zusammenfügen als auch trennen.
In den Eigenschaften der Wagen sind dann jeweils die Daten so
zu kumulieren, daß sie den entsprechenden Zugteil abbilden.
Editiermodus
Auswahl und Positionierung dieser TC* - Objekte
sowie ihre Konfiguration kann NUR in diesem Modus erfolgen.
Die Konfiguration dieser TC* - Objekte erfolgt in den
jeweiligen "Objekt - Eigenschaften".
"Basisobjekte"
Über das Menue "Zug" -- "Neue Lok" wird in das
Fenster "Loks und Züge" ein neuer Eintrag mit einer TC* internen
Bezeichnung angelegt.
Das Fenster "Loks und Züge" kann auch über das Menue
"Fenster" -- "Loks + Züge" geöffnet werden.
Durch markieren des neuen oder eines anderen bestehenden
Listeneintrags und anschließendem Drücken der rechten Mouse-Taste
und Auswahl der Eigenschaften ODER durch Doppelklick auf den
Listeneintrag wird das Eigenschaften-Fenster aufgerufen.
Liste "Loks und Züge"

Eigenschaften Lok - Register "Allgemeines"

Hinweise
"TrainAnimator" --- ist ein TC*-Tool, welches
die Generierung von Bildern zur Anzeige der Fahrzeuge unterstützt.
Dieses Tool -- als auch andere TC*-Tools -- werden in diesem
Rahmen nicht weiter betrachtet, da dies den hier gesetzten Rahmen
sprengen würde.
Abmessungen:
Mir ist nicht immer klar ob sich diese Angaben auf die original
Maße der großen Bahn beziehen oder auf das Modell. Auch gibt die
Hilfe nicht immer genügend Hinweise.
In manchen Fällen, wie dem Gewicht rechnet TC* intern dieses wohl
um, entsprechend des Maßstabs; in anderen Fällen wie der Länge ist
wohl die Modellbahnlänge gemeint.
Eigenschaften Lok - Register "Anschluß"

Hier ist die Adresse des Fahrzeug - Decoders
einzutragen.
Zur "Zugerkennung", so diese vorhanden ist,
gibt es noch eine weitere Einstellung zur Deklaration der
Fahrzeug-Richtung.

Eigenschaften Lok - Register "Antrieb"

Hier sind die Grunddaten für das Fahrzeug
einzutragen.
Eine erste Erweiterung kann dann über
"Automatikbetrieb" vorgenommen werden.

"Reglerwert übernehmen" -- bezieht sich auf
die Einstellung des "grünen Reglers" im Fenster; mit dem auch das
Fahrzeug auf der Anlage bewegt (gefahren) werden kann.
Eine zweite Erweiterung kann dann aus diesem
Fenster heraus über "Erweitertes Feintuning" vorgenommen werden.
Dies sind die Funktionen, die oben als "Einmessen" vorgestellt
wurden.
Einmessen -- Kriechgeschwindigkeit
Einmessen -- Geschwindigkeitsprofil
Einmessen -- Decoder > nur notwendig, wenn Decoder aus TC* heraus
programmiert werden
Hinweise
"TrainProgrammer" --- ist ein TC*-Tool, welches
die Programmierung der Fahrzeug - Decoder aus TC* heraus
unterstützt.
Dieses Tool -- als auch andere TC*-Tools -- werden in diesem
Rahmen nicht weiter betrachtet, da dies den hier gesetzten Rahmen
sprengen würde.
Für alle Einmeß-Aufgaben ist sowohl die
Hilfe-Funktion als auch die sonstige TC*-Dokumentation zu Rate zu
ziehen. Eine detaillierte Beschreibung an dieser Stelle würde den hier
gesetzten Rahmen sprengen.
Eigenschaften Lok - Register "Funktionen"

Hier können die (Fahrzeug-) Lokfunktionen
ausgewählt und dem "Typ" (der die Funktion schalten soll)
zugeordnet werden. Ferner läßt sich diese Funktion auch noch einer
manuellen "Funktionstaste" zuordnen, die dann im Lokfenster
erscheint. Über diese Zuordnung kann die Funktion auch aus den
TC*-Eigenschaften-Operationen heraus angesprochen (ein- /
aus- geschaltet) werden.
Die Funktionen können in einer
Funktions-Bibliothek -- aufrufbar aus dem obigen Fenster --
ergänzt oder geändert werden (s. nächstes Bild)

Eigenschaften Lok - Register "Verbrauch"

Diese Einstellungen sind für mich "etwas
Spielerei".
Aber Achtung -- werden hier Einträge vorgenommen, dann
reagiert TC* darauf, d.h. ist z.B. der Kohlevorrat erschöpft, dann
bleibt die Lok stehen. Hier hat schon so mancher einen Fehler
gesucht und hat die Meldungen nicht beachtet und auch an diese
Einstellungen nicht mehr gedacht.
Im Menu "Zug" ... "Verbrauch" ... lassen sich
in einem eigenen Fenster die Positionen markieren, die von TC*
überwacht werden sollen. Standard ist KEINE Überwachung.
"Erweiterungen"
Zugverband
Will man einen neuen Zugverband in der Liste "Loks und Züge"
anlegen, dann muß man dafür stellvertretend einen "neuen Wagen"
definieren.
Dieser "neue Wagen" wird dann mit einer TC*-internen
Bezeichnung in
die Liste eingetragen.
Soll ein bestehender Zugverband oder der "neue Wagen"
verändert werden, dann ist dieser ZUERST im Fenster / in der Liste
"Loks und Züge" per mouse zu markieren.
Wie man zu diesem Fenster / dieser Liste gelangt
wurde oben beschrieben.
Über das Menu "Zug" ... "Zugverband" ... kommt man zu einem
Untermenu aus dem man die vorgenannten Aktionen starten kann.
Gleiches ist auch möglich, indem in der Liste "Loks und Züge" mit
der mouse ein Objekt ausgewählt / markiert wird und dann mit der
rechten mouse Taste ein Menu aufgerufen wird indem auch der
"Zugverband" mit obigem Untermenu aufrufbar ist.
Die Eigenschaften eines Wagens unterscheiden sich --
wie im folgenden dargestellt -- von denen einer Lok.
Eigenschaften Wagen - Register "Allgemeines"

Felder mit dem Eintrag 0 werden vom
TC*-Programm ignoriert. Sind Werte eingetragen, dann werden diese
Felder mit den Einträgen berücksichtigt.
Steht der Wagen für einen ganzen Zugteil / Zugverband, dann ist
die Länge des Zuges einzutragen bzw. dessen Gewicht.
Bei Geschwindigkeit ist der Wert von dem Wagen einzutragen, der
die geringste max. Geschwindigkeit aufweist.
Zu den Einträgen Kontakt und Kontaktpunkt sei auf die Online-Hilfe
Erklärung verwiesen.
Eigenschaften Wagen - Register "Anschluß"

Wenn der Wagen einen eigenen Decoder besitzt,
dann sind hier die entsprechenden Angaben zu tätigen.
Eigenschaften Wagen - Register "Funktionen"

Wenn der Wagen einen eigenen Decoder besitzt,
dann sind hier die zu schaltbaren Funktionen einzutragen.
-- Diese Angaben sind analog zu einer Lok einzustellen --
Eigenschaften Wagen - Register "Kommentar"

Das Erstellen / Ändern eines Zugverbandes erfolgt in
einem eigenen Fenster, welches über das Untermenu "Zugverband ..."
.... "Zugverband ändern" erreicht wird.
Der zu ändernde Zugverband muß allerdings zuvor in der Liste "Loks
und Züge" markiert werden; z.B. eine Lok oder ein Wagen ---
jenachdem was stellvertretend für den Zugverband steht / stehen
soll.

Durch das Markieren eines Objektes im Fenster
"verfügbare Loks und Wagen" können weitere Objekte in den
Zugverband hinzugefügt werden.
Ihre Reihenfolge läßt sich dann im Fenster "benutzte Loks und
Wagen" ordnen bzw. auch einzelne wieder löschen.
Die Bildfolge im Fenster "Zugverband" zeigt diesen so an, wie er
später von TC* in den Blöcken auch angezeigt wird.
Die Reihenfolge der Wagen sowie der Lok als auch die Lok-Richtung
("umdrehen") hat Einfluß auf die Handhabung des TC*-Programms in
Bezug auf die Steuerung des Zugverbandes.
"Logisches" Trennen und Zusammenfügen von
Zugverbandsteilen können hier vorgenommen werden, wenn sich der
Zugverband in einem Block befindet.
-- Das reale Trennen (Hardware - Abkuppeln) muß dann manuell von
Hand vorgenommen oder mittels eines Entkupplers ausgeführt werden.
--
Die "logischen" Funktionen von Trennen und
Zusammenfügen stehen auch als Operationen in den TC*-Objekten zur
Verfügung. Dort können dann auch entsprechende Decoder
angesprochen werden, welche die reale Trennung vornehmen als auch
die damit verbundenen, notwendigen Lokbewegungen durchführen
(einleiten).
Zuggruppe
Will man eine neue Zuggruppe bilden oder eine bestehende
ändern, dann ist es am besten man öffnet einen sog. Explorer (der
auch ansonsten sehr hilfreich ist) über das Menu "Fenster" ...
"Neuer Explorer" .
Dann ist im linken Feld "Zuggruppen" zu markieren. So nicht
bereits geschehen, ist in der Menu-Leiste im DropDown Feld
"Inspektor-Ansicht" auszuwählen.
Mit der rechten Mouse-Taste wird ein Auswahl-Fenster
sichtbar, dort markiert man "neues Objekt", wenn eine neue
Zuggruppe erstellt werden soll.
Diese wird mit einer TC*- internen Bezeichnung in das untere
Feld (Liste) eingestellt.
Soll diese oder eine bestehende bearbeitet werden, dann ist
die mit der mouse zu markieren und anschließend mit der rechten
Mouse-Taste ein weiteres Menu aufzurufen.
Aus diesem ist über "Eigenschaften" das Eigenschaften-Fenster zu
öffnen.
markierte Zuggruppe
In dem rechten oberen Fenster wird mit dem Markieren der
Zuggruppe die bestehende Konfiguration angezeigt als auch die
Verbindungen in denen diese Zuggruppe verwendet wird.
Oder anders gesagt, es lassen sich Zuggruppen kaskadieren,
d.h. in andere Zuggruppen als Teile einfügen.
Eigenschaften Zuggruppe - Register "Allgemeines"

Eigenschaften Zuggruppe - Register "Inhalt"
einzelne Zuggruppe
kaskadierte Zuggruppe
Betriebsmodus
Simulation (offline) und realer
Betrieb (online) mit der
Modellbahnanlage können NUR in diesem Modus erfolgen.
Er wird automatisch erstellt, wenn der Editiermodus deaktiviert
wird !!
Das Fahren von Loks / Fahrzeugen /
Zugverbänden kann in verschiedener Art und Weise erfolgen ...
- per vordefinierter Zugfahrt (siehe extra
Abschnitt)
- per AutoTrain >> Drag and Drop
- per mouse (manuell) über das Fenster
"Lokführerstand"
Das Fenster "Lokführerstand" wird erreicht über
Menu "Fenster" .. "Neuer Lokführerstand"

So nicht bereits über die Liste "Loks und Züge" geschehen,
kann ein Zug / Zugverband ausgewählt werden; der ausgewählte wird
als Bild angezeigt.
Mittels des Reglers kann dann die Lok / Zugverband bewegt werden
und die Funktionen lassen sich einzeln ein / aus - schalten.