Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

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Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 


TrainController (TC) * - Philosophie
(vorgestellt anhand der Variante "Gold" in der Version  8.xx und 9.xx)


Struktur des Programms

Das Programm TC * ist software-technisch streng objektorientiert konzipiert und entwickelt worden.
Dies bedeutet für den Nutzer, daß er eine Reihe von "Bausteinen" (gem. Informatik: Objekte) angeboten bekommt, die er nach seinen Bedürfnissen so zusammenfügen muß, daß seine individuelle Modellbahnanlage in TC * entsteht bzw. abgebildet wird.

Die "Bausteine" haben unterschiedliche Funktionen, wie dies auch bei einem Hausbau der Fall ist. Sie werden, ebenso wie beim Hausbau, auf unterschiedliche Art und Weise miteinander verbunden, so daß ihre Funktionen gemeinsam ein Ganzes ergeben.

Eine weitere, mehr intern wirkende Objekt-Klasse, ist die Schnittstelle zu den diversen digitalen Systemen, die TC * unterstützt; d.h. mit deren Zentralen über die PC-Schnittstellen COM.... und USB... zusammenarbeiten.

Wieder im Vordergrund stehend ist das "Mensch-Maschine-Interface", das Display und die Menü-Führung.

Die Darstellung und die Konfiguration des Programms TC * selbst, als auch seiner Objekte ("Bausteine"), orientieren sich an den gewohnten Microsoft Produkten.

 

Prinzip der Adressierung -- Hardware Schnittstelle

-- am Beispiel des Selektrix - Systems --
-- TC stellt für jedes digitale System und dann wieder für jede unterstützte HW Komponente (z.B. Zentrale, Dekoder, etc) eigene Schnittstellen bereit. --
-- vergleiche hierzu die Internetseiten von Freiwald Software --


Das Programm TC * steuert die angeschlossenen "stationären" digitalen Decoder des angeschlossenen / verwendeten Digitalsystems über dessen Zentrale(n).
An jeden Decoder werden in der Hardware x Magnetartikel, LEDs, Signale, etc. angeschlossen; wobei x von dem Decodertyp abhängig ist.
Jedes Digitalsystem hat sein eigenes Adressierungsschema,
das von Selectrix (SX) * sieht folgendermaßen aus....

  • an eine SX-Zentrale können 1 - 3 sog. SX-Busse angeschlossen werden
  • Jeder SX-Bus kann 103 Adressen steuern (SX 2 -- zum Fahren heute mehr)
  • Zur Ansteuerung eines Decoders wird mindestens EINE Adresse benötigt;
    in einigen Fällen kann ein Decoder allerdings noch weitere 2 Adressen auf dem SX-Bus belegen, die dann der Rückmeldung dienen (z.B. Weichenstellung, Lokadresse) -- abhängig von dem Decodertyp
  • Pro Adresse lassen sich 8 Funktionen (Ausgänge) steuern mit den jeweiligen Zuständen "ein"  (0) und  "aus"  (1).
    Von der Informatikseite her betrachtet entspricht dies 8 Bits ( = 1 Byte).
    Umgesetzt auf die HW bedeutet dies das Schalten von z.B. 8 Weichen.
  • Jede Zentrale hat einen COM / USB Anschluß am PC; hier begrenzt der PC-Schnittstellenausbau die Anzahl der anschließbaren Zentralen
  • TC * kann eine beliebige Anzahl von Zentralen ansteuern; sofern der PC die Anzahl von den Schnittstellen her unterstützt

Somit sieht aus Sicht von TC * das Aktivieren einer Hardware-Funktion so aus ....

>> Auswahl der Zentrale >> Auswahl des SX-Busses (durch Bus-Nr) >> Auswahl des Decoders (durch Adresse) >> Auswahl der Funktion / Ausgangs => Objekt (durch Bit-Nr) >> Einstellung des Zustandes => durch Bit Stellung = 0 / 1.


Prinzip der Repräsentierung der Hardware Objekte mittels TC - Objekten


Hardware Objekte können z.B. sein ....

  • Gleis(e)
  • Weichen
  • Signale
  • Drehscheiben u. sonstige Bühnen
     
  • Lok-Dekoder
  • Zug-Beleuchtungs-Decoder
  • Sound-Decoder

In TC * stehen für die "stationären" Objekte in der erstgenannten Gruppe entsprechende "Objekt-Symbole" zur Verfügung.
Jedes Objekt besitzt sog. EIGENSCHAFTEN. Durch Spezifizierung der einzelnen "Teileigenschaften", wie Name, Anschluß, etc. erhält jedes Objekt eine spezifische und individuelle Note und Zuordnung zum Hardware Objekt.
Ferner lassen sich die Objekte über die Eigenschaften teilweise auch in Form und Farbe den eigenen Wünschen (Bahnbetreibern, Bahnepochen) anpassen.
In Analogie zum Hausbaustein (Objekt) z.B. Fenster, dessen Eigenschaften wie Glasart, Höhe, Breite, Flügel, Farbe, etc. das Fenster auch individuell bestimmen.

Diese stationären Objekte, in einem "Stellwerk zusammengefügt" repräsentieren den Gleisplan.
 

Objekte aus der zweitgenannten Gruppe, sind "mobile" Objekte und in einem Fahrzeug, z.B. Lok eingebaut.
In TC * lassen sich Fahrzeuge, z.B. Loks deklarieren.
Im Prinzip verwendet man auch hier ein Objekt, wie zuvor, und konfiguriert es über seine Eigenschaften; allerdings werden diese Objekte nur indirekt im Stellwerk dargestellt.
Die einzelnen Objekte werden in einer Tabelle ("Datenbank") erfaßt, dargestellt und zur Auswahl für den Einsatz angeboten.
Die Darstellung des Einsatzes selbst erfolgt in sog. Blöcken, wobei das Objekt -- wenn sich das Fahrzeug bewegt -- von Block zu Block wandert.


Definition von  TC* - Block und Melder
  sowie ihr Zusammenwirken (Prinzip)

Ein Block repräsentiert einen Fahrwegs-Abschnitt auf der realen Anlage.
Die Verbindung zwischen zwei Blöcken wird in TC* als Weichenstraße bezeichnet, unabhängig davon, wieviel Weichen sich in dieser befinden; auch wenn es keine Weichen gibt, so wird in TC* die gleiche Bezeichnung verwendet.

Mittels des Einsatzes eines HW-Melders pro Abschnitt wird dessen Zustand (frei / besetzt) ermittelt und als Information an den ihn repräsentierenden Block übertragen.

Die Grundfunktion des Blocks ist die Steuerung der Fahrzeuge, z.B. Loks; d.h. in TC* kann nur dann eine Lok durch das Programm gesteuert werden, wenn sich diese in einem Block befindet.

Dies bedeutet wiederum, die Software muß intern eine temporäre Verbindung zwischen dem "statischen" Block und dem "mobilen Fahrzeug-Objekt" herstellen. Oder mit anderen Worten die Software muß das Fahrzeug von Block zu Block bewegen.

Die jeweiligen Melder in den Abschnitten zeigen die reale Fahrzeugbewegung an.


Mit Beginn der Konfiguration der "Betriebssituation" muß ein "mobiles Objekt", aus der "Lok-Tabelle" ausgewählt und einem Block manuell (oder automatisch bei einem zusätzlichen Hardware-Identifizierungssystem > "Zugerkennung") zugewiesen werden.
Es lassen sich also NUR in der Tabelle erfaßte Objekte in den Betriebsablauf einbinden!!

Im Laufe des "Betriebsablaufs", sprich bei Zugfahrten, wird das "mobile Objekt" vom Start-Block zum Ziel-Block bewegt, wobei es dazwischenliegende Blöcke temporär reserviert und belegt.

Aus der Grundfunktion abgeleitet, das NUR in Blöcken Einfluß auf die "mobilen Objekte" genommen werden kann, müssen im Gleisbild und damit indirekt auf der Anlage überall dort Blöcke angelegt / eingefügt werden, an denen eine Beeinflussung der realen Zugfahrt stattfinden soll.

Aufgrund der Zugfahrt, von A nach B, weiß das Programm, welchen Weg das Fahrzeug, z.B. Zug, nehmen soll. Der SOLL - Zustand ist damit bekannt.


Was fehlt ist der dynamische IST - Zustand.
Dieser muß von der Hardware her geliefert werden. Hierzu dienen unterschiedliche Identifikationsverfahren und Methoden, je nach digitalem System.
Allgemein wird von einem Melder gesprochen, der den Besetzt-Zustand vom Sensor erkennt, diese Information kodiert und über die Zentrale an PC und damit TC * meldet.

In TC * wird ein solcher Sensor als TC * - MELDER mit einem eigenen Symbol (= Objekt) repräsentiert. Dieser TC *- Melder wird ebenfalls über seine Eigenschaften konfiguriert UND über die Eigenschaften des Blocks mit diesem "verheiratet".
Somit erfährt das Programm, wenn an einem bestimmten, dem HW-Melder zugeordneten Punkt auf der Anlage sich ein "mobiles Objekt" befindet >> TC *- Melder ist aktiviert.

Block UND TC *- Melder beschreiben also einen ganz bestimmten Punkt / Abschnitt auf der Modellbahnanlage.

Soll bei einer Zugfahrt diese auch idealtypisch, vorbildhaft, beendet oder an bestimmten Punkten unterbrochen werden, dann benötigt das Programm weitere, genauere Informationen über ...

  • den Ort, an dem der Bremsvorgang eingeleitet werden soll
  • den Ort, an dem der Halt erfolgen soll

Auch hier müssen TC *- Melder, die auf der Anlage einen bestimmten Punkt abbilden, innerhalb eines Blockes deklariert werden.
Diese Art von TC-Meldern (Bremsen, Halten) sollten als reale HW-Melder (Sensoren) ausgeführt werden; sie können unter bestimmten Randbedingungen aber auch virtueller Natur (Details siehe Blöcke im linken Register) sein.


Darstellung von Anlage - Blöcken  mittels  TC *

Ein Block ist definiert als ein Gleisabschnitt, in dem z.B. ein kompletter Zug fahren oder abgestellt werden kann (z.B. Abstellgleis, Gleis am Bahnsteig, Streckenblock).
Damit richtet sich die Blocklänge (= Gleislänge) - als Minimum - nach dem längsten Zug / Zugverband, der auf der Anlage in diesem SEKTOR (Abschnitt) jemals fahren soll.

In aller Regel wird der Block begrenzt durch, z.B.

  • eine sich jeweils ("links und rechts") anschließende Weichenstraße
  • einen Prellbock (Stumpfgleis)
  • Signale -- auf der Strecke
  • oder einer Kombination von diesen

In TC * erfolgt die Darstellung des Fahrwegs eines Anlagen-Blocks durch "Gleis - Objekte" in einem sog. Stellwerk - Fenster.
Allerdings erlauben diese "Gleis - Objekte" keine Beeinflussung von "mobilen Objekten". Da aber in allen Anlagen-Blöcken (Fahrwegen) solche Beeinflussungen stattfinden müssen, MUSS mindestens ein TC * - Block in die Darstellung des Fahrwegs im Stellwerk eingefügt werden, dieser repräsentiert dann fahrtechnisch den Block auf der Anlage.

Sich im Stellwerk links und rechts an den TC * - Block anschließende "Gleis - Objekte" sind in dieser Betrachtung "optisches Beiwerk" zur persönlichen Ausgestaltung des Stellwerks.

Einige TC* Nutzer lassen die Blöcke auch optisch direkt aneinander stoßen, sofern sich dazwischen keine Weichen-Symbole befinden.

Allerdings, wenn z.B. komplexere Zugbewegungen (Trennen / Zusammenfügen von Wagen; Doppeltraktionsbildung, Lokwechsel, u.ä.)  in einem Anlagen-Block stattfinden sollen, dann werden mehr HW-Melder (Sensoren) und TC * - Blöcke innerhalb eines Anlagen-Blocks benötigt.
Somit wird, je nach späterer Betriebssituation ein Anlage-Block u.U. auch durch mehrere TC * - Blöcke abgebildet.

SONDERFALL, in Abstell- / Schatten- Bahnhöfen sollen manchmal auch auf / in einem Anlage-Block zwei kurze oder ein langer Zug abgestellt werden können. In einem solchen Fall muß der Anlagenblock durch zwei TC * - Blöcke repräsentiert werden, WOBEI dann spezifische, einzustellende Regeln (in GOLD) zu aktivieren sind.

Anmerkung !!!
Unabhängig von dem vorgenannten gilt für das Programm und der "internen Ablaufsteuerung":
... der Bereich zwischen zwei TC*-Blöcken wird in TC* als Weichenstraße bezeichnet, gleichgültig, ob sich dort wirklich eine / mehrere Weiche(n) befindet(n) ODER keine; es sich also um eine reine "direkte" Verbindung handelt.


Schnittstellen in den Gleisen (Gleistrennungen)

Gleistrennungen müssen überall dort vorgenommen werden, wo mittels HW-Meldern detektiert werden soll, daß sich in einem definierten Gleisabschnitt ein Fahrzeug (Lok) befindet. Wie diese Information jeweils ausgewertet wird, ist dann Gegenstand der Konfiguration der Anlage mittels TC*.

 

Segmentierte Gleisplandarstellung mittels  TC * - "Konnektoren"

Die Modellbahnanlage läßt sich mit Hilfe der zuvor genannten TC* - Objekte ("Bausteine") auf dem PC-Display in einem sog. TC* - Stellwerk (Fenster) abbilden.

Wenn es sich um eine umfangreiche Anlage handelt, dann kann der PC Bildschirm auch "zu klein" werden. In einem solchen Fall legt TC* bei der Erstellung (Zeichnen) des Gleisplans Scroll-Balken an, so daß eine "beliebig" große Darstellungsfläche zur Verfügung steht.

Das Problem dabei ist, die spätere Verfolgung der Fahrzeuge und die Steuerung des Betriebsablaufes sind nicht mehr gut zu handhaben.

TC* bietet daher eine weitere Methode zur Darstellung an.

Es lassen sich "beliebig" viele Stellwerk-Fenster erstellen. In diese kann jeweils, nach eigenem Design-Wunsch, ein Teil des gesamten Gleisplans der Modellbahnanlage dargestellt werden.

Damit diese Teilbereiche "software technisch" miteinander verbunden werden können, gibt es die sog. Konnektoren, die jeweils an ein "Gleis-Objekt" angefügt werden müssen.

Es gelten die "Gleis-Objekte" als miteinander verbunden, welche die gleiche Kennung tragen, z.B. einen Buchstaben. Es ist dabei unerheblich von welchem Stellwerk-Fenster zu welchem anderen die Verknüpfung hergestellt wird.


Anmerkungen:
Konnektoren, die direkt z.B. an einen Block, eine Weiche, etc. angefügt werden, funktionieren nicht in der gewünschten Art und Weise -- es muß ein "Gleis-Objekt" als Konnektor-Anschluß verwendet werden!!

Auch innerhalb eines Stellwerk-Fensters lassen sich "Gleis-Objekte" so miteinander verbinden.



Definition von  TC* - Taster, Umschalter, Ein-Aus-Schalter


TC* - Taster, Umschalter, Ein-Aus-Schalter sind wiederum mächtige "Bausteine", die sich vielfältig integrieren lassen.

Diese Funktionen können einem realen HW-Objekt entsprechen, müssen es aber nicht. Im letzteren Fall sind sie dann virtuell.

Ein reales HW-Objekt ist dann allerdings nicht (nur) die Taste / der Umschalter / der Ein-Aus-Schalter selbst SONDERN das Objekt, welches die Tastenfunktion übernimmt; hier im digitalen System ein Decoder oder besser gesagt ein Decoder-Schalt-Ausgang und damit wird  die Taste / der Umschalter / der Ein-Aus-Schalter zum Repräsentanten des dort angeschlossenen HW-Objekts.
Dies hat deshalb große Bedeutung, da auf diese Art und Weise alle nicht vordefinierten HW-Objekte (z.B. jede Menge "Zubehör") in den Betriebsablauf einbindbar sind.

Werden die so aktivierten HW-Objekte dann mittels eines Sensors / Melders überwacht, so sind beliebige Steuerungsabläufe denkbar.

Hinweis:
In der TC* - Gold - Version kann das LayOut der TC*-Objekte an die eigenen Wünsche angepaßt werden; z.B. durch einen "symbolischen Kran". Dies erleichtert die Zuordnung zum HW-Objekt.

Die Objekte können individuell so konfiguriert werden, daß sie im Operationsmodus sichtbar sind oder auch nicht; je nach Bedarf. Im Editiermodus sind sie immer sichtbar.

Einem virtuellen TC* - Taster, Umschalter, Ein-Aus-Schalter wird in den Eigenschaften KEINE Adresse zugewiesen.
Diese Objekte können im Gleisplan "sichtbar" sein und dort als "Mensch-Maschine-Interface" fungieren (z.B. Start- / Ziel- Taste).
Sie lassen sich allerdings auch "ausblenden" und sind dann nur im Editiermodus sichtbar. Diese Darstellungsweise wird oft gewählt, wenn diese TC* - Objekte als "Zustandspeicher" oder "Merker" Verwendung finden. Es lassen sich also Zustände merken und auch abfragen, was wiederum eine Fülle von Variabilität zuläßt.

Alle vorgenannten TC* - Objekte werden ebenfalls in ihren Eigenschaften und damit in den einzelnen Registern konfiguriert und erlauben / unterstützen so die Steuerung des TC* - Betriebsablaufes.

 

Definition von  TC* - "erweitertem Zubehör" (Gold)

Das "erweiterte Zubehör" liefert ein paar "Grundbausteine" mit denen sich neue, spezifisch - eigene, komplexe Bausteine entwerfen lassen; inklusive eigener interner Ablaufstrukturen.

Diese Bausteine lassen sich dann, wie die bekannten TC Objekte, in das Stellwerk einbinden und mit allen anderen in der bekannten Art und Weise verknüpfen.

Im TC-Wiki findet der Leser Beispiele aus diesem Bereich.



Definition von  TC* - "virtuellem Kontakt"


Dieses TC * - Objekt hat unmittelbar keine Entsprechung in der Hardware, allerdings benötigt dieses Objekt eine mittelbare Entsprechung in Form eines TC* - Melders.

Der "virtuelle Kontakt" erlaubt eine Reduzierung von physischen Meldern. Seine Funktionalität entspricht einem TC* - Melder.

Da beim virtuellem Kontakt allerdings der Einschaltpunkt von TC* anhand von Fahrzeugprofilen dynamisch berechnet wird, müssen die Fahrzeuge sehr gut mittels der entsprechenden TC * Funktion eingemessen sein (Weg / Zeit - Diagramm).
Anderenfalls kommt es zu größeren zeitlichen und damit im Betriebsablauf auch zu größeren örtlichen Abweichungen.

 

Definition von  Bedingungen & Co  in den Objekt-Eigenschaften

Die TC * - Objekte werden in dem jeweils zugehörigen Eigenschaften - Fenster für den individuellen Einsatz konfiguriert.
Hierzu sind in die verschiedenen Felder entsprechende Eintragungen vorzunehmen.
Eine gewisse Besonderheit gilt für das Register "Bedingungen"; für andere gilt analoges.

Sind dort KEINE Einträge vorhanden, dann interpretiert das TC*-Programm diesen Sachverhalt so, daß die Bedingungen IMMER erfüllt sind und somit die zugehörigen Aktionen / Operationen immer ausgeführt werden.

Wird allerdings ein Eintrag oder mehrere Einträge vorgenommen, dann wird geprüft ob DIESE Bedingungen erfüllt sind, alle anderen Möglichkeiten werden nicht betrachtet.
Dieser Sachverhalt kann u.U. sehr viele Angaben nach sich ziehen.
Der Nutzer sollte deshalb prüfen, ob sich durch eine NEGATION der Bedingung eine Reduzierung erreichen läßt bzw. die Bildung von Zuggruppen ins Auge fassen.

In einigen Feldern der Eigenschaften hat ein Eintrag einer  0  die Funktion, daß dieses Feld vom TC*-Programm ignoriert wird. Ist der Inhalt jedoch ungleich  0  dann wird dieses Feld mit dem eingetragenen Wert berücksichtigt.


Definition von  Kommentar  in den Objekt-Eigenschaften

Werden Eintragungen im Register / Feld "Kommentar" vorgenommen, dann werden diese Angaben als "Tool-Tip" angezeigt, wenn der "mouse - Zeiger" eine Weile über dem Objekt z.B. im Stellwerk - Fenster steht.

 


Betriebsablauf / Steuerung durch das  TC * - Programm

Durch den stringenten objektorientierten Programmaufbau von TC* folgt auch der Programmablauf in "objektorientierter Form"; d.h. der Ablauf startet nicht wie "früher" und durchläuft entsprechend den Programmanweisungen das Programm bis zum Ende -- sondern es werden immer nur einzelne "Programm-Objekte", welche jeweils einem TC* - Objekt zugeordnet sind, aufgerufen.

Gesteuert wird der Aufruf-Ablauf flexibel durch die TC*-Objekte selbst, vorgegeben durch die Zuordnungen zueinander, die sich aus dem vom Nutzer erstellten Gleisplan ergeben, als auch durch die in den TC*-Objekt-Eigenschaften vom Nutzer eingetragenen "Parameter".

Die "Parameter" befinden sich in den Eigenschafts-Registern ....

  • Allgemeines
  • Melder
  • Bedingungen
  • Auslöser
  • Operationen
  • Memory

wobei in einem TC*-Objekt nicht alle Register vertreten sein müssen.
(weitere Details >> siehe unter den einzelnen Objekten im separaten Register > links)

Aktiviert werden die "Programm-Objekte" durch die Fahrzeugbewegungen, die in TC* durch sog. Zugfahrten abgebildet werden.

Die Zugfahrt, programmtechnisch wiederum ein Objekt mit Eigenschaften, ist dadurch charakterisiert, daß eine Fahrzeugbewegung (nach Aufruf) von einem oder von mehreren Start-TC*-Block / Blöcken aus zu einem oder mehreren Ziel-TC*-Block / Blöcken -- unter Beachtung der eingestellten Regeln erfolgt.

TC* kennt im Prinzip drei Zugfahrt-Typen ....

  • eine "reproduzierbare" Zugfahrt
  • eine sog. Spontanfahrt
  • AutoTrain, als einmalige Zugfahrt mit automatischer Wegsuche.

Die "reproduzierbare Zugfahrt" wird in dem TC*-Fahrdienstleiter-Fenster deklariert und über die Eigenschaften der Zugfahrt konfiguriert.
Die Zugfahrt, wenn sie gestartet wurde, fährt immer von einem der eingetragenen TC* - Startblöcke zu einem der eingetragenen TC* - Zielblöcke.  TC* sucht jeweils automatisch den passenden Weg aus.

Die Spontanfahrt wird ebenfalls im Fahrdienstleiter festgelegt. Das Merkmal von dieser Zugfahrt ist, das TC selbst entscheidet welche Fahrwege und damit auch Blöcke befahren werden.
Im Gegensatz zu den anderen Zugfahrten gibt es hier keine Begrenzung der Zugfahrtdauer durch die Zielblöcke. Es wird solange gefahren, bis die Zugfahrt "manuell" beendet wird.

AutoTrain gibt es in zwei Varianten; hier sei nur die "Drag and Drop" Variante dargestellt. Mit der mouse wird der TC* - Startblock markiert und direkt anschließend der TC* - Zielblock (gleich in welchen Stellwerk-Fenstern sie sich befinden). TC* sucht einen Weg und startet das Fahrzeug, welches sich im TC* - Startblock befindet.
Die zweite Variante unterscheidet sich lediglich in der Form der Startvorbereitungen.

In der "Gold" Version gibt es eine weitere "Unterart", nämlich die, daß der Start und der Ziel - Block jeweils durch "Gleisbild-Stellwerks-Tasten" (analog zur großen Bahn) angegeben werden können.

Für beide Zugfahrt-Typen gibt es in den Eigenschaften Regeln, die sich aktivieren bzw. deaktivieren lassen. Damit lassen sich die Zugfahrten individuell sehr gut an die Modellbahnanlage anpassen.
Diese Regeln -- sie sind in den unterschiedlichen TC* - Versionen auch verschieden -- wirken natürlich zusammen mit allen anderen Konfigurationen in den Blöcken / Weichen / Weichenstraßen.

Eine Zugfahrt hat Gültigkeit für  ALLE   Loks / Zugverbände / Zuggruppen, solange NICHT in den Eigenschaften der Zugfahrt etwas anderes deklariert wurde. Dortige Einträge bedeuten, daß dann NUR eine Zugfahrt mit den dort deklarierten Fahrzeugen erfolgt!!; alle anderen sind ausgeschlossen.

Sollen auf der Strecke, wenn mehrere Wege zur Verfügung stehen, Selektionen vorgenommen werden (z.B. Güterzug darf nicht durch Bahnhofs-Bahnsteiggleis fahren) , dann sind in den jeweiligen Blöcken entsprechende Bedingungen zu setzen (> COMBI-Gruppen).
Auf diese Art und Weise lassen sich beliebig komplexe Betriebsabläufe abbilden.

Auch lassen sich die Fahrzeuggeschwindigkeiten jeweils "TC* - Block-Spezifisch" steuern.


Sonderheit
TC * - "Block"

Ein TC* - Block kann auch zur Steuerung des betrieblichen Ablaufs mit herangezogen werden, denn es lassen sich einige seiner Eigenschaften auch dynamisch verändern, so z.B.

  • Sperre / Freigabe von Blockeinfahrt bzw. Blockausfahrt
  • Ausfahrt-Richtung


Definition
TC * - "Weichenstraße"

Eine TC* - Weichenstraße verbindet zwei TC* - Blöcke miteinander, dabei ist es unerheblich, ob sich eine Weiche / mehrere Weichen in der Verbindung befinden oder diese Verbindung nur durch ein "Gleis-Objekt" dargestellt wird.

Bei der Erstellung des TC* - Gleisplans im TC* - Stellwerkfenster erzeugt das TC* - Programm nach der Einfügung der TC* - Blöcke automatisch alle Weichenstraßen zwischen den Blöcken und zwar in allen befahrbaren Varianten (Verbindungen).
Das Ergebnis wird im TC* - Fahrdienstleiter-Fenster eingetragen / dargestellt.
Mit einem mouse-klick auf das Weichenstraßen - Symbol wir die Weichenstraße aktiviert und im dortigen Gleisplan angezeigt. Ein erneuter mouse-klick deaktiviert diese wieder.

In die Weichenstraße werden durch das TC*- Programm automatisch alle Weichen / DKWs / Kreuzungen aufgenommen, inkl. ihrer Stellungen, um das Ziel zu erreichen.

Die TC* - Weichenstraße(n) wird / werden bei der Ausführung einer Zugfahrt automatisch durch das TC* - Programm "eingebunden", d.h. aktiviert und deaktiviert (reserviert, gesperrt / verriegelt, belegt, freigegeben).
Eine weitere Variante ist die Zuordnung von (den Blöcken zugeordneten) Start- / Ziel- Tasten zu der entsprechenden TC* - Weichenstraße. Mittels dieser beiden Tasten läßt sich dann auch die Fahrstraße stellen, z.B. für eine manuell mit dem Handregler durchzuführende Zugfahrt; allerdings immer nur zwischen zwei unmittelbar benachbarten TC* - Blöcken.

Ist der Zielblock nicht unmittelbar der nächste TC* - Block, dann ist die vorgenannte Vorgehensweise etwas mühsam, um ans Ziel zu gelangen.

Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, daß man pro Start-Ziel-Tasten-Kombination eine fiktive Weichenstraße einrichtet.
Dieser ordnet man jetzt weitere, bereits bestehende fiktive Weichenstraßen zu oder direkt die realen Weichenstraßen, die benutzt werden müssen, um vom Start zum Ziel zu kommen.
Entsprechend der eigenen Vorüberlegungen und "Geschicklichkeit" können hier mehrere Weichenstraßen "kaskadiert" eingesetzt den Fahrweg beschreiben.

TC* stellt dem Nutzer hierfür eigens ein  TC* - Weichenstraßen-Objekt  zur Verfügung.
Dieses TC* - Weichenstraßen-Objekt (einer fiktiven Weichenstraße) fungiert als "Master".
In seinen Eigenschaften können alle automatisch generierten TC* - Weichenstraßen als "Slaves" eingetragen werden, die zu aktivieren sind, und zwischen Start und Ziel liegen, um das Ziel zu erreichen. Nach der Durchführung der Zugfahrt muß Sorge getragen werden, daß ALLE   TC* - Weichenstraßen deaktiviert werden, dies kann ebenfalls in den Eigenschaften des TC* - Weichenstraßen-Objekts ("Master") erfolgen.

In den Eigenschaften des TC* - Weichenstraßen-Objekts lassen sich noch eine Reihe weiterer Aktionen und Bedingungen einstellen, so daß hier ein mächtiges Steuerungsobjekt für den Betriebsablauf zur Verfügung steht.



Sonderheit:  TC * - "Bahnwärter"

Bahnwärter bei der "großen Bahn" sind eigentlich in ihrer Funktion nicht spektakulär.

Bei TC * haben diese aber eine ganz besondere Funktion; und ich finde der Name / die Bezeichnung des Objekts führt hier etwas in die Irre.

TC * - Bahnwärter zeichnen sich dadurch aus, daß sie KEINE Hardware Referenz besitzen. Mit TC * - Bahnwärtern lassen sich andere TC * - Objekte in ihren Zuständen überwachen und damit einen Zustandswechsel von diesen registrieren und anschließend unter Einbeziehung von Bedingungen Aktionen (Funktionen) starten.

Es sei angemerkt, daß sich auch mehrere TC * - Objekt - Zustände zu einem logischen Zustand  mittels "UND"; "ODER" - Verknüpfungen zusammenfassen lassen.

Dieses Alleinstellungsmerkmal ermöglicht die Umsetzung von sehr komplexen Funktionsabläufen.

Sonderheit:  TC * - Makro

Jeder, der sich schon einmal etwas tiefer mit der Software-Entwicklung beschäftigt hat, kennt "Makros"; definiert als Software-Abschnitt mit einem Code, der mehrfach an verschiedenen Stellen im Programmfluß benötigt wird und der nur einmal vorhanden (geschrieben) sein soll.
Dies bedeutet, von einem Programmteil A wird der "Makro" aufgerufen, der Code wird durchlaufen und der Programmfluß kehrt an die Aufrufstelle zurück (an den nächsten Befehl nach dem Aufruf).

Der TC* - Makro verhält sich anders und von daher ist die Begriffswahl für mich nicht ganz glücklich gewählt.

Wie zuvor definiert übernimmt der TC* - Makro auch die Aufgabe, immer wiederkehrende Funktionalitäten (Code / Anweisungen) zu zentralisieren, so daß diese nicht mehrfach "geschrieben" werden müssen.
ABER nachdem der TC* - Makro aus einem Objekt ("Baustein") aufgerufen und damit "gestartet" wurde, kehrt der TC*-Programm-Ablauf  NICHT  wieder zum aufrufenden Teil (Objekt) zurück !!!
ACHTUNG, folgen im aufrufenden Objekt nach dem TC* - Makro-Aufruf weitere TC* - Anweisungen, dann werden diese vom Programm zeitlich unabhängig und OHNE jeglichen Bezug zu den TC* - Anweisungen im TC* - Makro abgearbeitet !!! und zwar direkt NACH dem TC* - Makro-Aufruf.

Der Nutzer muß daher sehr genau aufpassen, daß es durch diese Bedingung zu keinen Problemen in seinen betrieblichen Situationen kommen kann.

 

Sonderheit:  "Bedingungen"

In den meisten TC* - Objekten befindet sich in den Eigenschaften ein Register namens "Bedingungen".

Mit diesem Register hat der Nutzer die Möglichkeit, seinen Betriebsablauf sehr individuell und auch dynamisch vom Betriebszustand abhängig zu steuern, was eine hohe Flexibilität ermöglicht.

Die einzelnen Bedienungslemente lassen sich durch AND, OR etc. miteinander verknüpfen, so daß recht komplexe Betriebssituationen abgebildet werden können.


Sonderheit:  "AND  ... OR ... = ... <=  .... >="

Jeder, der sich schon einmal etwas tiefer mit der Software-Entwicklung beschäftigt hat, kennt diese Funktionen.
Bei TC* sind diese zur Steuerung des Ablaufes in den Objekteigenschaften - Bedingungen zu finden.
Wegen der graphischen Darstellungsmethode kommt hier der graphischen Reihenfolge eine besondere Bedeutung zu; d.h. man muß aufpassen, daß die richtige Reihenfolge und Verschachtelung gewählt wurde, um das Ziel zu erreichen.

 

Sonderheit:  "C (COMBI) - Gruppe"

Als ein weiteres Steuerungsmerkmal steht in dem Eigenschaften-Register "Bedingungen" ein Kriterium zur Verfügung, welches aus der "normalen" Programmierung nicht bekannt ist.

lt. TC* - Handbuch (Gold) ....
Eine COMBI-Gruppe besteht aus einer Liste von Loks, Wagen, Blöcken oder Zugfahrten.

Mit COMBI-Gruppen kann geprüft werden, ob sich bestimmte Fahrzeuge in bestimmten Blöcken befinden und/oder ob diese Fahrzeuge bestimmte Zugfahrten ausführen. Es kann außerdem geprüft werden, ob bestimmte Blöcke gerade von bestimmten Zugfahrten verwendet werden.

Eine COMBI-Gruppe erfüllt die Bedingung, wenn ein Zug, für den die COMBI-Gruppe gilt, sich in mindestens einem der enthaltenen Blöcke befindet und mindestens eine der eingetragenen Zugfahrten ausführt.

  • Eine COMBI-Gruppe gilt dann für einen Zug, wenn die Regeln für zugelassene Züge erfüllt sind. Ein Zug befindet sich dann in einem Block, wenn dieser Block der aktuelle Block des Zuges ist.

  • Wenn kein Block eingetragen ist, so erfüllt die COMBI-Gruppe die Bedingung, wenn ein Zug, für den die COMBI-Gruppe gilt, mindestens eine der eingetragenen Zugfahrten ausführt.

  • Wenn keine Zugfahrt eingetragen ist, so erfüllt die COMBI-Gruppe die Bedingung, wenn ein Zug, für den die COMBI-Gruppe gilt, sich in mindestens einem der eingetragenen Blöcke befindet.

  • Wenn kein Fahrzeug eingetragen ist, so erfüllt die COMBI-Gruppe die Bedingung, wenn mindestens einer der angegebenen Blöcke von mindestens einer der eingetragenen Zugfahrten verwendet wird.

COMBI-Gruppen sind die einzigen Gruppen, in die Fahrzeuge eingetragen werden können. Das Hinzufügen von Fahrzeugen oder Zuggruppen zu anderen Arten von Gruppen ist nicht erlaubt und kann ungültige Ergebnisse verursachen.

Beispiel:
Eine COMBI-Gruppe, die den Wagen „Güterwagen", den Block „Hauptstrecke Ost" und die Zugfahrt „Nahgüterzug" enthält, erfüllt die Bedingung, wenn sich „Güterwagen" im Block „Hauptstrecke Ost" befindet und gerade die Zugfahrt „Nahgüterzug" ausführt.

Wie zu ersehen ist, ermöglicht diese Abfrage-Kategorie ein ganz gezieltes Steuern des Betriebsablaufes in Abhängigkeit und in Kombination von

  • TC* - Block
  • Zugfahrt
  • Fahrzeug (hier in Form einer Zuggruppe)

 

TC* Version Gold ab Version 8.0

Ab dieser Version gibt es in "Gold" auch "Zugbeschreibungen". Diese erlauben eine weitere und verfeinerte Selektion von Fahrzeugen und damit läßt sich das Wirksamwerden von Objekten wiederum individueller anpassen.

-- mehr Informationen s. extra Kapitel im nebenstehenden Register --

 

Sonderheit:  "if ..then ..else"

Jeder, der sich schon einmal etwas tiefer mit der Software-Entwicklung beschäftigt hat, kennt diese Möglichkeit des Setzens von Bedingungen zur Verzweigung eines Programmablaufs.


TC* Versionen Bronze, Silber und Gold bis Version 7.0

TC*  kennt in diesen Versionen keine solche Konstellation in den "Bedingungs" - Eigenschaften der Objekte.
In den Bedingungen eines Objektes läßt sich immer nur ein Bedingung abbilden.

Es gibt aber folgenden "work around" ....

Man erstelle zwei Makro's, einen, der die Bedingungen des "then" - Pfades und einen der den "else" - Pfad abbildet.

Aus einem Objekt abc, in dem man diese Abfrage eigentlich benötigte, starte man direkt nachfolgend beide Makro's.
Aufgrund der gesetzten Bedingungen wird nur einer der Makro's aktiv und führt die im zugedachten Operationen aus.

Da die Bearbeitung der Makro-Aufrufe und damit der Abfragen software-technisch direkt nacheinander erfolgt, ist nicht davon auszugehen, daß sich der auszuwertende Zustand in der Zwischenzeit geändert hat.

Sollen nach der Ausführung der jeweiligen Makro Aktion im Objekt abc noch weitere Operationen erfolgen, dann muß nach den Makro - Aufrufen eine Verzögerungszeit gesetzt werden, die so lang ist, daß in der Zwischenzeit alle Makro - Aktionen sicher ausgeführt werden können.

Erst nach dieser Verzögerungszeit, d.h. deren Ablauf, sollte mit sonstigen Operationen fortgefahren werden.

 

TC* Version Gold ab Version 8.0

Ab dieser Version steht dem Nutzer eine neue Objektgruppe "Ablaufsteuerung" zu Verfügung.

Mit den in dieser Gruppe zusammengefaßten Objekten können saubere software technische Abläufe -- inkl. Verschachtelungen -- in den Operationen der Objekte gestaltet werden.

Der oben beschriebene "Umweg" ist hier nicht mehr notwendig.


Definition:  TC* - Lok .. Zugverband ... Fahrzeuggruppe

In diesen meinen Abhandlungen habe ich oft den "neutralen" Begriff Fahrzeug verwendet.
Bei näherer Betrachtung reicht dieser aber nicht aus, um alle TC* - Merkmale sauber beschreiben zu können.

Loks und Züge
heißt ein eigenes Fenster in dem ...

  • die einzelnen Loks erfaßt sind und von wo man auch eine Lok auswählen bzw. über deren Eigenschaften man diese Loks konfigurieren kann.
    Eine Lok kann sowohl eine Dampf- / Diesel- oder E- Lok sein als auch jegliche Form von Triebwagen / IEE - Zuggarnituren. etc.
     
  • Wagen erfaßt sind, ausgewählt werden und in ihren Eigenschaften geändert werden können, die Teil eines Zugverbandes sind (sein können).
    Mit der Anlage eines Wagens (Menu > Zugverband > neuer Wagen) wird diesem automatisch eine Zugverbandsidentität gegeben.

 

Zugverband im TC* - Sinne

mittels des Zugverbandes wird eine Abfolge von Lok und Wagen beschrieben, d.h. einem Zug, wie sich dieser aktuell auf der Anlage befindet.

Dies bedeutet, Lok und alle Wagen müssen sich in genau dieser, im Zugverband aufgelisteten Reihenfolge auch auf der Anlage befinden.

Diese Strenge ist deshalb notwendig, weil sie für TC die Grundinformation über die einzelnen Zug-Komponenten (Eigenschaften) darstellt und z.B. bei Rangiervorgängen oder bei "Filteranwendungen" (Bedingungen auf der Basis von Zugbeschreibungen) die Steuerung des Ablaufs unterstützt (ermöglicht).

In den jeweiligen Eigenschaften der Wagen und Loks sind alle relevanten Daten festgelegt, die TC automatisch bei der Bildung von Zugverbänden heranzieht und z.B. auch aufsummiert (> Gesamtlänge des Zugverbandes).

Die Zugverbände können mit individuellen Bezeichnungen versehen werden, so daß sich Betriebsabläufe mit Zugnummern / Zugnamen nachbilden lassen.
Die Bezeichnung eines Wagens kann auch zur Anzeige in den Blöcken oder beim "Tool-Tip" eingesetzt werden (Haken in den Eigenschaften setzen).

Sonderfall

Wird mit festen Wagen-Formationen gefahren, dann kann man einen "Stellvertreter-Wagen" definieren und diesem alle Eigenschaften ALLER Zugverbandswagen geben.
Dieses vereinfacht die reine Datenerfassung von Wagen.
Auf der realen Anlage dürfen NICHT mehr Wagen im Zug präsent sein, als durch den "Stellvertreter-Wagen" dargestellt sind.

 

Fahrzeuggruppe(n)

sind in dem TC* - Fenster "Explorer" (zu erreichen über Fenster > neuer Explorer) zu finden.
Hier können neue Gruppen definiert und angelegt, als auch bestehende, geändert werden.

Die sinnvolle Zusammenfassung von Fahrzeugen zu Gruppen ergibt sich später aus dem Betriebsablauf.
Es hat sich gezeigt, daß es keinen Sinn macht ohne konkrete Anforderung Gruppen zu definieren.

Diese Gruppen haben den einzigen Zweck, die Konfigurationsarbeit von TC Objekten zu erleichtern und zwar dann, wenn mehrere Objekte immer wieder in z.B. Bedingungen einzutragen sind.
Anstelle der einzelnen Objekte trägt man dann immer nur die Gruppe ein, welche diese Objekte repräsentiert.

Änderungen von Zuordnungen lassen sich so auch schnell zentral ausführen.

Beispiel für eine Auswertung:
alle E-Loks dürfen eine bestimmte Strecke nicht fahren, da keine Oberleitung vorhanden.


Definition:  TC* - Lok .. Zugverband ... Fahrzeuggruppe
 

 

 


Definition:  TC* - Signale

Rückblick:
In analogen Modellbahnen kamen Signalen eine zentrale steuernde Bedeutung zu.
Ein Druck auf eine Taste und das Signal zeigte "frei" und der Zug setzte sich in Bewegung, weil mit dem Tastendruck gleichzeitig ein "Signal Relais" geschaltet wurde, welches das Gleis mit Spannung versorgte.
Inverses geschah beim "Halt".

Digitalsystem:
In Digitalsystemen wird der Lok-Decoder codiert angesprochen und geschaltet (meist als Fahrstufen bezeichnet).
Hier wird zum Fahren und Halten kein Relais mehr verwendet, welches die Gleisspannung an- / ab- schaltet. Von daher wird auch kein Signal zur Steuerung mehr benötigt, im Gegenteil es würde sehr stören.

Sonderheiten:
In Fällen, in denen zwar digital "per Hand" (ohne PC) gefahren wurde / wird, kam es durchaus vor, daß der Betriebsablauf nur ungenügend mit einer Zentrale nachgebildet werden konnte.
Hier griff man auf die anlogen Vorgaben zurück und installierte an den Haltepunkten (== Signalen) sog. "Bremsdioden" zu dem Zweck, daß, wenn das Signal "Halt" zeigte, der Zug / die Lok auch anhielt.
Damit war man in der Lage, auch mehrere Züge betreiben zu können.

TC* und das digitale System:
TC* selbst benötigt zur Steuerung des Ablaufes selbst KEINE Signale.
In den TC* - Blöcken befinden sich symbolhafte Signaldarstellungen, die sich ein- / ausblenden lassen. Diese stellen den jeweiligen Blockzustand für die Fahrzeugbewegung optisch für den Nutzer dar.
Die Loks werden ausschließlich über die von TC* ausgesandten Fahrstufen-Einstellungen gesteuert.

TC* bietet für den Modellbahner allerdings TC* - Signal-Objekte an, die in den Gleisplan integriert, das TC* - Stellwerkfenster komplettieren. Sie haben aus betrieblicher Sicht nur dekorativen Charakter.
Gegenüber den in den Block integrierten Signalen lassen sich über die Eigenschaften der TC* - Signal-Objekte wiederum eine ganze Reihe von betrieblichen Einstellungen vornehmen, bis hin zur optischen Nachbildung der unterschiedlichen Signale / Signaltypen bei den diversen Ländern / Bahngesellschaften.

Zur optischen Anpassung des Signals ist aber die "Gold" - Version vonnöten.

Die TC* - Signal-Objekte koppelt man am besten mit den Zustandsinformationen der zu überwachenden TC* - Blöcke.
Ein TC* - Signal-Objekt verfügt über die Möglichkeit, einen Signal-Decoder über die jeweilige Adresse anzusprechen. Der Signal-Decoder steuert dann das entsprechende, auf der Modellbahnanlage, zugeordnete Signal.

Hinweise:
Trifft man keine Vorkehrungen, so läßt sich das TC* - Signal-Objekt nacheinander per mouse-klick in die verschiedenen Signalstellungen schalten. Im Fall, daß ein Signal über einen Decoder angeschlossen ist, wechselt dieses dann auch das Signalbild; ein fahrender / stehender Zug bleibt davon jedoch unbeeinflußt.
Über das Setzen von Bedingungen kann man solche "Unschönheiten" abstellen.

Ferner sollte ein Signal immer einen Zustand haben, der dann als Grundzustand angezeigt wird (z.B. rot / halt / HP0), wenn ALLE anderen Bedingungen NICHT zutreffen.
D.h. in das Bedingungsfeld als auch in das Auslöse-Feld sollen für den Grundzustand keine Einträge vorgenommen werden.


Editiermodus
(zu erreichen über Menüleiste > Ansicht)

TC * muß sich in diesem Modus befinden, wenn .....

  • neue Fenster deklariert (aufgemacht)
  • Fenster in der Ansicht (Größe, Farbe, Ausleuchtungen, etc.) verändert
  • TC* - Objekte in das TC* - Stellwerkfenster eingefügt
  • TC* - Objekte in ihren Eigenschaften konfiguriert
  • Loks - Zugverbände - Zuggruppen angelegt bzw. bearbeitet
  • "reproduzierbare" Zugfahrten angelegt bzw. bearbeitet

werden sollen.

Hinweis:
Die Eigenschaften eines jeden Objekts werden erreicht, indem das Objekt per mouse-klick markiert wird. Mit der rechten mouse-taste wird dann das POP-UP Fenster geöffnet. Dort ist dann die Auswahl "Eigenschaften" anzuklicken.

Im Bild "Eigenschaften", was dann erscheint, befinden sich Register, in denen bestimmte Funktionen (s. Registertitel) zusammengefaßt sind.


Operationsmodus
(zu erreichen über Menüleiste > Ansicht; indem der Editiermodus ausgeschaltet wird)

TC * muß sich in diesem Modus befinden, wenn ...

  • ein realer Betrieb auf der Anlage gesteuert
  • der Betriebsablauf simuliert

werden soll.

Damit ein realer Betrieb stattfinden kann, muß das / die Digital System(e) eingerichtet und eine Verbindung zu diesen hergestellt werden.
Als Zeichen der Verbindung ist im TC* - Display unten rechts "Ein" und "OnLine" zu sehen.

ACHTUNG:
Wird während des Betriebs die Modellbahnanlage abgeschaltet bevor sich TC*  im Status offline befindet oder wird die Verbindung anderweitig unterbrochen, dann muß gewartet werden bis TC* eine Meldung anzeigt, daß keine Verbindung mehr besteht !!
Wird TC* vorher beendet, dann kann es zu einem Datenverlust kommen !!


Simulationsmodus
(zu erreichen über Menüleiste > Ansicht; indem der Editiermodus ausgeschaltet wird
PLUS   Menüleiste > Fenster > Simulator  )


Im Simulationsmodus können alle Abläufe getestet werden.

Es ist hilfreich, wenn in diesem Modus die Besetztmelder eingeblendet sind, denn TC* - setzt diese immer wieder in den inaktiven Zustand zurück. Will man aber eine besetzte Gleissituation simulieren / testen, dann muß man den Melder von Hand immer wieder in den gewünschten Zustand setzen.

Die Simulation läßt sich jedoch auch noch ganz anders nutzen !!
Wenn Sie Ihre Traumanlage bisher noch nicht im Gleisverlauf, etc. verwirklichen konnten, dann können Sie Ihre Traumanlage in den TC* Stellwerken erstellen inkl. aller Signale, Züge, etc. und diese dort mittels der Simulation in allen real nachgebildeten Betriebsabläufen fahren lassen.


Meldungen / Informationen

Alle Meldungen, die z.B. als Operationen in den Objekt-Eigenschaften eingetragen wurden, erscheinen in einem globalen Meldungsfenster entsprechend ihres Eintreffens neben sonstigen Meldungen die TC* als "System-Meldungen" absetzt.

"System-Meldungen" sind Informationen zur Konfiguration, zu Abläufen (start -- stop) als auch zu Schaltvorgängen auf der Anlage.

Benötigt man weitergehende Information für einen bestimmten Untersuchungszweck, so gibt es eine "Detail" - Anzeige.


Tipps

Zur optimalen Durchführung der gewünschten Betriebsabläufe auf der Anlage mittels TC*, sollte der Anwender sich bereits bei der Planung ein Betriebskonzept zurechtlegen, so daß er bereits zu diesem Zeitpunkt festlegen kann, an welchen Stellen Blöcke zur Loksteuerung und HW-Melder zu Detektion eingesetzt werden müssen.

Ist eine Anlage in allen Dingen in TC* abgebildet, so kann man dieses sich unter verschiedenen Dateibezeichnungen abspeichern und danach jede Datei mit einem anderen, unterschiedlichen Betriebskonzept ausgestalten.
Somit kann man auf einer (HW-) Anlage sehr variantenreich operieren (spielen).


Ergänzungen / Erweiterungen

Es stehen als Ergänzungen für TC *  noch die weiteren Programme zur Abrundung der Funktionalitäten bereit .....

  • TrainAnimator™ *
  • TrainProgrammer™ *
  • +Net™ *
  • +4DSound™ *
  • +SmartHand™ *

Auf diese wird aber in dieser Abhandlung nicht weiter eingegangen.

Anmerkungen:
TrainAnimator™ * vereinfacht die Generierung von Lok / Wagen - Symbolen zur Darstellung der Fahrzeuge in den TC* - Blöcken.

TrainProgrammer™ * unterstützt die Programmierung von Lok-Decodern aus TC * heraus.


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Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden, welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

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