Vorwort
Durch die hohe Flexibilität in der Nutzung und Verknüpfung von
TC-Objekten zur Konfiguration einer "persönlichen Modelleisenbahn
Steuerung" kann man sich als "Einsteiger" dem Thema nur anhand von
Beispielen und Tipps nähern.
Beispiele werden an anderer Stelle, man
folge dem obigen Link.
Tipps erhält der Leser hier.
Im Gegensatz zu den Beispielen -- die eine
bestimmte Situation eingehender behandeln -- sind die Tipps
textlich kürzer und allgemeiner gefaßt.
Sie werden fortlaufend hier eingestellt.
Weitere Tipps und Beispiele erhält
der Leser im
TC-WIKI bzw. im
TC-Forum
mittels der Suchfunktion.
Mit Nutzung der Links
werden die HIER gegebenen Hinweise
akzeptiert !!
Cloud - Internet und
TrainController (TC)
In 9.2022 ist die TC Version
10.xx veröffentlicht worden. Ab diesem Zeitpunkt MUSS der PC bei
Nutzung von TC zur Steuerung der Anlage (HW) für die Dauer der
Nutzung mit dem Internet und damit mit Servern der Fa. Feiwald
Software verbunden sein.
Dies ist nach Auskunft der Fa. Freiwald Software zur
Lizenzprüfung notwendig.
Bei der ersten Freischaltung von TC 10.xx wird der frühere Stick
noch benötigt. Im Zuge der Freischaltung wird der Stick durch
die Software unbrauchbar gemacht.
Alte TC Versionen können nicht mehr verwendet werden.
Alte TC Dateien müssen in Version 9.C1 oder 10.xx umgewandelt
werden.
Ich selbst halte diese Lösung für eine
äußerst schlechte ...
- möchte ich nicht, daß Dritte wissen
von wann bis wann ich etwas tue, hier, mit der Modellbahn
spiele (die Daten bleiben gespeichert)
- ferner möchte ich vermeiden, dem
Vorbeugen, daß die Nutzungskosten in Abhängigkeit von der
Nutzungsdauer erhoben werden könnten.
- möchte ich vermeiden von einer immer
vorhandenen und funktionierenden Infrastruktur abhängig zu
sein. Es gibt viele Ausfallszenarien für das Internet und
die eingesetzte Netzstruktur als auch Server.
Aus diesem Grunde aktualisiere ich meine
Version nicht und empfehle anderen sich diesen Schritt gut zu
überlegen, denn er kann derzeit (9.2022) nicht rückgängig
gemacht werden.
Tipp 1: Rücksetzen von
Bahnwärtern
Aufgabenstellung:
Die Bahnwärter werden immer dann
"angeregt", wenn sich eine der in dem Eigenschaftsregister "Auslöser"
benannten Objekte in seinem dort eingetragenen Zustand verändert.
Stellt sich bei der "Prüfung" heraus, daß die Auslösebedingungen
UND die Bedingungen im Eigenschaften-Fenster "Bedingung"
erfüllt sind, dann wird der Bahnwärter "aktiv" und führt die im
Eigenschaften-Fenster "Operationen" angegebenen Aktionen
aus.
Im konkreten "Alltag" kann es vorkommen, daß durch manuell
Handhabungen Zustände geändert werden die nicht von einem
Objekt im Auslöseregister erkannt werden. In einem solchen Falle
ist es von der Handhabung her etwas Aufwendig den Bahnwärter
wieder "zu synchronisieren"; z.B. inaktiv zu schalten.
Eine "einfache Rücksetzung" ohne in
den Editiermodus wechseln zu müssen, wäre hier hilfreich.
Lösungsansatz:
Man nehme einen TC-Schalter
(Objekt) und tituliere ihn z.B. "Rücksetzen Bahnwärter".
Diesen Schalter bindet man als ODER (Funktion) in die sonstigen
Auslösebedingungen mit ein.
Wird der Schalter bedient und die
sonstigen Auslösebedingungen, etc. sind nicht erfüllt, dann wird
der Bahnwärter zurückgesetzt.
Sind die Auslösebedingungen, etc. erfüllt, dann bleibt der
Bahnwärter gesetzt.
Anmerkung:
Dieses Prinzip kann für alle
TC-Objekte mit "Auslöserfunktion", wie z.B. Signale,
angewendet werden
Tipp 2:
Weichenstraßen oder die Zuordnung von Funktionen
Aufgabenstellung:
In TC gibt es vielfältige
Möglichkeiten sein Ziel zu erreichen.
Je nach Betriebssituation und Anforderung sind die Lösungen nicht
immer "als gleichwertig" zu betrachten.
Daraus folgt, der Nutzer sollte sich Gedanken darüber machen,
unter welchen Randbedingungen seine Lösung immer funktionieren
soll und erst dann den "Eingriffsort (TC-Objekt) auswählen.
Lösungsansatz:
Die "Weichenstraße" beschreibt
letztendlich ein örtliches Objekt auf der Anlage. Hingegen
beschreibt die Zugfahrt eine "dynamische Bewegung" auf der Anlage.
An das TC-Objekt "Zugfahrt"
sollte man nur solche Funktionen / Aktionen "binden", die auch nur
von dieser Zugfahrt ausgeführt werden soll.
An das TC-Objekt "Weichenstraße"
sollte man hingegen Funktionen / Aktionen "binden", die für alle
Zugfahrten Gültigkeit haben sollen welche diese Weichenstraße
verwenden.
Anmerkung:
Sollen Funktionen / Aktionen für
z.B. mehrere Zugfahrten ausgeführt werden, so eignen sich hierfür
Bahnwärter / Markierungen (in Blöcken), die man über "Bedingungen"
an die Zugfahrtobjekte "knüpft" für die sie Geltung haben sollen.
Der Einsatz von Makro-Objekten
bietet weitere Möglichkeiten die Funktionen / Aktionen "sauber"
bestimmten Objekt-Funktionalitäten zuzuordnen.
Tipp 3: Berücksichtigung von Umlaufzeiten bei motorischen
Antrieben
Aufgabenstellung:
Auf den Modellbahnanlagen kommen
des öfteren (und immer öfter) motorische Antriebe zum Stellen von
Weichen, etc; Schuppentoren, Wasserkränen und Form-Signalen zum
Einsatz, um eine realistischere Bewegung zu erzielen.
Eine solche Bewegung, z.B. einer
Weiche von der einen Stellung "gerade" in die andere "rund"
erfordert eine (oft einstellbare) "Umlaufzeit".
Diese Zeitdauer ist auf jedenfall wesentlich länger als beim
Schalten der Weiche mit einem "Magnetspulen-Antrieb".
Um einen korrekten Bahnbetrieb
abwickeln zu können muß man dem Steuerungsprogramm diesen
Sachverhalt "mitteilen".
Lösungsansatz:
TC bietet hierzu zwei Lösungswege
an.
1) In den Eigenschaften z.B. des Objektes "Weiche"
können Schaltzeiten eingetragen werden
2) Es lassen sich über "Systemzeiten" (Wartezeiten) in den
Weichenstraßen realisieren; diese können nicht nur die Weichen
berücksichtigen, sondern auch Formsignale und Bahnübergänge.
In Abhängigkeit von der jeweiligen
Betriebs- und Anlage- Situation kann man eine der beiden Varianten
einsetzen, beide mischen oder auch unter Verwendung von
Bahnwärtern weitere komplexe Konstrukte aufbauen.
In jedem Fall muß über solche
Zeiteinstellungen sicher gestellt werden, daß der Programmablauf
so "angepaßt" wird, daß Zugfahrten nicht zu früh gestartet werden.
Desweiteren muß der Nutzer darauf
achten, daß auch die eingesetzte Zentrale und Dekoder sich in die
"Zeitkette" ordnungsgemäß einordnen.
Reagieren diese "verzögert", so würde die Zugfahrt auch wieder zu
früh starten; d.h. solche "Verzögerungszeiten" müssen in der TC
Konfiguration ebenfalls berücksichtigt werden.
Anmerkung:
Bei Einsatz von motorischen
Antrieben darf nicht mit den "vorgegebenen Zeiten" gearbeitet
werden, denn diese beziehen sich auf "Magnetspulen - Antriebe".
Tipp 4: Anzeige von Meldungen im Stellwerk (Fenster)
Aufgabenstellung:
Will der Nutzer zu bestimmten
Ereignissen eine Aufmerksamkeitsmeldung am Bildschirm erhalten, so
gab es bis zur Version 7.0 ausschließlich die Möglichkeit über ein
Meldungsobjekt im Fenster Meldungen einen Text auszugeben.
Dieser ging regelmäßig in der Menge
der Meldungen unter.
Abhilfe gesucht !!!
Lösung A:
Der Autor kam auf die Idee -- und
veröffentlichte dies im engl. Teil des TC-Forums -- die
Bahnwärteroberfläche so zu gestalten, daß diese einen Buchstaben
wiedergibt, wenn der Bahnwärter aktiv ist; im inaktiven Fall ist
die Oberfläche der Stellwerkoberfläche angepaßt.
Durch die Kombination der
Bahnwärter lassen sich Wörter / Texte bilden.
Werden alle Auslöser der Bahnwärter an das gleiche Ereignis
gebunden, dann wird der Text angezeigt.
Über Bedingungen kann weiter Einfluß auf die Anzeige ausgeübt
werden.

Beispiel für eine Anzeige (rechts) in
Form von Buchstaben.
Tipp 5: Stationäre Decoder für Fahrzeuge (Loks) einsetzen
Situation:
In der TC Programmbeschreibung wird
in knapper Form der Einsatz von stationären Decodern zum
Betreiben von analogen Fahrzeugen (Loks) unter TC dargestellt.
Diese Darstellung ist jedoch so
knapp gehalten, daß in aller Regel Nutzer, welche dieses
Leistungsmerkmal einsetzen wollen, nicht recht weiter kommen, da
zur Umsetzung schon ein gutes Maß an TC - Wissen benötigt wird.
Je nach Größe der Anlage und
betrieblichem Umfang müssen sowohl auf der Hardware - Seite
(Design der Anlage) als auch an verschiedene Stellen in TC
(Konfiguration) eine Reihe von Punkten berücksichtigt werden.
Lösungsangebot:
Ich habe zu diesem Thema ein
eigenes Dokument erstellt, welches im Ordner "Veröffentlichungen"
herunter geladen werden kann.
Dieses Dokument liefert einen
"roten Faden" zur Umsetzungsweise, kein vorgefertigtes Rezept
oder eine Demo - Anlage. Die Thematik ist zu komplex und
umfangreich, als daß eine allgemeine Lösung auf ein paar Seiten
darstellbar wäre.