Jens Mohr
... das (H0) Modellbahnprojekt
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Zugbeschreibungen und Bedingungen Zugbeschreibungen haben, wie andere TC Objekte auch, ein Register Bedingungen und Züge. Damit lassen sich die einzelnen Zugbeschreibungen auch wieder gezielt einsetzen. Ist eine Bedingung oder das Register Züge nicht erfüllt (== Falsch), dann wird die gesamte Zugbeschreibung NICHT WAHR. Im "übergeordneten TC Objekt", wo diese Zugbeschreibung eingebunden ist, wird die Bedingungsaussage deshalb auch als FALSCH interpretiert.
Desweiteren ist zu beachten, daß eine Zugbeschreibung für alle
Fahrzeuge Gültigkeit hat, wenn keine Fahrzeuge in dem Register Züge
der Zugbeschreibung aufgelistet sind (s. "Ursprungsdefinition"). Hinweis: Möchte man einzelne Fahrzeuge ausklammern (negieren), so muß man in TC 8.0 erst ALLE Fahrzeuge in die Liste der "Züge" einfügen (z.B. in Form von Gruppen) und dann nochmals diejenigen, die herausgenommen werden sollen einzeln einfügen und diese dann einzeln negieren (durchkreuzen).
Grundsatz in TC - Eigenschaften - Registern
Wenn in einem Register keine
Einträge vorliegen, dann wirkt das so, als seinen alle mobilen TC
Objekte (Fahrzeuge) eingetragen. In Bezug auf die Zugbeschreibung bedeutet dies, wenn eine definiert wird, dann muß der Definitionsumfang so ausgelegt sein, daß alle Fahrzeuge erfaßt werden, bei denen dieses TC Objekt aktiv werden soll.
Was soll hier unter Fahrzeugattribut verstanden werden Attribute sind Merkmale, die ein Objekt beschreiben und damit gegenüber einem anderen Objekt "herausheben" (identifizieren). Es lassen sich diese Attribute in zwei Klassen unterteilen, einer generellen und einer detaillierten.
Generell Anmerkung: Die Wirkung dieser Angaben richtet sich nach den Angaben im Register "Züge". Siehe Wirksamkeit im vorhergehenden Abschnitt.
Dieses Register besitzt zwei grundsätzliche "Wirkrichtungen" ...
1. es
selektiert die Wirkungsweise der "generellen" Attribute auf die hier
"markierten Fahrzeuge" (vergl. "Ursprungsdefinition"); 2. auch wenn keine "generellen Attribute" gesetzt sind (also alles gültig ist), dann besitzen die hier getätigten Angaben eine Filterwirkung dergestalt, das ein TC-Objekt nur "aktiv" werden oder "reserviert" werden kann, wenn die hier vorgegebenen Fahrzeugkonfigurationen vorliegen.
Hierunter fallen alle weiteren Angaben, im Register Züge, über die Zugzusammensetzung (Zugverband), wie ..
In diesem Zusammenhang soll hier die Zusammensetzung eines Zuges (Zugverbandes) betrachtet werden. Es kann z.B. in bestimmten Situationen interessant sein zu wissen, wie viele Wagen eines bestimmten Typs sich in dem Zugverband befinden bzw. befinden dürfen. (Typ und Anzahl eines Objektes) Ferner besteht auch Interesse daran zu wissen an welcher Stelle im Zugverband sich der oder die Wagen befinden. (Ort und Anzahl eines Objektes) Ein weiterer Betrachtungspunkt könnte sein zu erfahren bzw. zu beschreiben von welcher Traktionsart (z.B. Dampflok, Diesellok, E-Lok) dieser Zugverband befördert wird, sowie sein Anzahl und seine Position im Zugverband. (Typ, Ort und Anzahl eines Objektes) Über eine Gruppierung kann der Zugverband auch einer Zuggattung zugeordnet werden, so daß auch solche Attribute mit einbezogen werden können. Mit solchen Informationen lassen sich Zugfahrten selektieren, sowohl beim Start als auch im Fahrweg bis hin zum Ziel. Anmerkung: Leider gibt es im Moment keine Möglichkeit, jedenfalls hat der Autor keine gefunden, mittels eines TC-Objektes die Position eines Wagens im Zugverband abzufragen. Für die Aufgabenstellung "Entkupplung" von Wagen wäre das sehr hilfreich, da sich die Züge zwar gemäß Formel über einen Entkuppler physisch positionieren lassen, der Zugverband aber nicht logisch an der gleichen Stelle getrennt werden, da der Wagen nicht ermittelbar ist. Dieser wird aber benötigt, um im Zugverband die dem Wagen zugeordnete Entkupplerfunktion zum logischen Trennen aktivieren zu können. Derzeit muß man das von Hand tätigen.
Liegen hier KEINE Angaben vor, dann ist die Fahrzeugbeschreibung immer gültig. Werden Einträge vorgenommen, dann ist die Fahrzeugbeschreibung nur dann gültig, wenn diese Bedingungen in ihrer Gesamtheit erfüllt sind (wahr sind).
Ruft der Nutzer über die TC-Oberfläche > Hauptmenü : Zug und die
Unterfunktion:
Im ersten Register "General" sind bereits die wichtigsten, generellen Attribute gelistet Länge, Gewicht und Geschwindigkeit die zur Selektion und damit Steuerung notwendig sind. Durch die Angabenpaarung Min --- Max hat der Nutzer die Möglichkeit Kategorien zu schaffen und zwar in der Form, daß er IMMER automatisch alle drei Kriterien in Verbindung betrachtet; mit der TC-Sonderheit, ist die Angabe auf "0" (hier Vorgabe) gesetzt, dann ist das quasi ein "Joker", will heißen, an dieser Stelle kann immer ein beliebiger Wert (gedacht) stehen. Die Aussage ist also immer gültig. Diese Bereichsangaben Min <> Max, richtig ausgefüllt, erlauben Abfragen auf die Attribute im Sinne von, z.B. 1. Länge / Geschwindigkeit / Gewicht ist GRÖSSER (>) als 'wert 1' 2. Länge / Geschwindigkeit / Gewicht ist KLEINER (<) als 'wert 2' 3. Länge / Geschwindigkeit / Gewicht ist GLEICH (=) als 'wert 3' Die Werte Min <> Max sind dann folgendermaßen zu belegen, für den Fall 1. Min ist 'wert 1" +1 und Max mit dem höchsten (unrealistischen) 'wert' 2. Min ist auf 1 zu setzen und Max ist auf 'wert 2' - 1 3. Min und Max enthalten 'wert 3' Aus dieser Betrachtung folgt, daß sich die Anzahl der Zugbeschreibungen nach der Anzahl der verschiedenen "Filter-Abfragen" richten.
Beispiel: Diese Limitierung gilt für alle Fahrzeuge (Loks, Züge) die in der Zugbeschreibung erfaßt sind, gleich wie lang oder "schwer" diese sind. Wird das Register "Züge" frei gelassen, dann gilt diese Zugbeschreibung für alle Fahrzeuge, gem. den TC Definitionen für das Register Züge in den anderen Objekten. Wird die Strecke weiter limitiert, z.B. in Hinblick auf das max. Gewicht, so ist in Gewicht Min 1 einzutragen und in Gewicht max. z.B. 600 . Jetzt wird diese Strecke nur von Fahrzeugen mit max 600 t und einer Vmax von 60 km/h befahren; gleich wie lang der Zug / die Lok ist. Aufgrund des Kuvenreichtums möge noch eine Limitierung in Hinblick auf die Zuglänge hinzukommen. In einem solchen Fall wäre Länge min mit 1 zu versehen und Länge max. mit z.B. 60. Wie der Leser bemerkt hat, so läßt sich der Filter immer besser auf die Streckensituation einstellen. Betrachten wir uns die Eigenschaften im Register Züge einer Zugbeschreibung
In einem solchen Fall betreffen die zuvor genannten Attribute nicht mehr auf ALLE Fahrzeuge zu, sondern nur noch auf die hier "hinterlegten" (ausgewählten). Einzelne Fahrzeuge können hier ebenso ausgewählt und in die Liste übernommen werden, wie auch Gruppen von Fahrzeugen
Wie bereits in der Version 7.0 kann man einzelne Loks oder Wagen in
Gruppen zusammenfassen.
In einem solchen Fall muß man dann nicht alle Objekte jeweils neu
auflisten, es genügt die Gruppe zu benennen, damit sind automatisch
alle Gruppenobjekte benannt.
Zugverband
Beispiel: Im Zusammenhang mit dem Beispiel von der Strecke würde das z.B. bewirken, daß sich die Limitierungen nur auf die Güter-Ganzzüge beziehen. Im Falle des Beispiels bezieht sich die Gruppenbildung nur auf den Zugtyp (Gattung), nicht aber auf die Traktionsart. Es ist also gleich welcher Loktyp diesem Güterzug vorgespannt ist
Soll auch, z.B. wegen einer Streckenführung die Tracktionsart mit
einbezogen werden, so kann daß auf zweierlei Art geschehen ....
Hinweis:
Im nächsten Schritt erweitern wir den Blick auf die Die bis jetzt vorliegende Spezifizierung läßt sich erweitern, so daß man darauf abstellt, daß sich in dem Zug (Zugverband) eine bestimmte Wagen-Konfiguration befinden muß.
Beispiel: "Sonderheit" Beschreibungen Stellt man sich eine ausgefertigte, ausgefüllte Zugbeschreibung einmal vor, so repräsentiert diese ein einzelnes Fahrzeug / mehrere einzelne Fahrzeuge / eine oder mehrere Gruppen mit seinen / ihren jeweiligen Attributen. Von daher ist es möglich auch eine solche Beschreibung hier mit einzubeziehen, wobei man neben der "Auswahl der einzelnen Fahrzeuge" auch die Attribute mit ausgewählt hat. Anmerkung: Alle hier einzeln aufgezeigten Konfigurationen sind nur einfache Beispiele, sie zeigen das Prinzip auf. Der Einsatz auf der Anlage erlaubt eine beliebige Kombination dieser Dinge, so daß sich sehr komplexe Konstrukte formulieren lassen, die als Filter wirken.
Betrachten wir uns abschließend die Bedingungen einer Zugbeschreibung Vorbemerkung: Das Objekt "Zugbeschreibung" kann als selbständiges Objekt erzeugt und angelegt werden, so wie bisher diskutiert und dargestellt. Dieses selbständige Objekt ist von anderen Objekten heraus referentierbar. Es kann aber auch spezifisch in anderen Objekten in der hier beschriebenen Art und Weise erstellt werden. Verwendung von Bedingungen: Wie von anderen TC-Objekten her bekannt, kann deren Wirkungsweise an Bedingungen geknüpft werden. Dies gilt auch für die Zugbeschreibung. Beispiel: Eine Zugbeschreibung möge eine bestimmte Art (Gattung) von Güterzügen spezifizieren. Diese Güterzüge sollen nur eine bestimmte Strecke (Block) befahren, wenn ein anderer (oder auch mehrere) belegt ist (sind). Dann sind diese "belegten Blöcke" hier als Bedingung einzutragen.
In Bezug auf diese Zugbeschreibung ist nun folgendes zu beachten: Erstens, findet eine Zugfahrt statt, dann muß diese Zugfahrt die hier eingetragenen Fahrzeuge zum Gegenstand des Fahrobjektes haben, inkl der "erweiterten Zugbeschreibung". Zweitens, diese Zugfahrt kann nur hier zur Anwendung gelangen, wenn die in den Bedingungen genannten Situationen zutreffen (z.B. Blöcke besetzt).
Zugfahrtselektion Wird eine Zugbeschreibung in eine Zugfahrt (Register "Züge") eingefügt, dann wird diese Zugfahrt nur gestartet, wenn sich im Startblock ein Zug befindet, auf den diese Zugbeschreibung paßt.
Das kann interessant sein, wenn z.B. eine Nachfolgefahrt stattfinden
soll, aber die Zugroute > Zielblock jeweils in Abhängigkeit vom
"Zugtyp" erfolgen soll.
Sollen nur bestimmte Züge (Gattungen, Loktypen, etc. ODER je nach Gewicht, Geschwindigkeit, Länge) eine bestimmte Strecke passieren, dann läßt sich eine Auswahl mittels der Zugbeschreibung(en), eingetragen im Register "Züge" eines Blocks steuern.
Selektion von Block - Markierungen sowie virtuellen Kontakten
Die
Blockmarkierungen (Bremsmarkierungen, Haltmarkierungen,
Geschwindigkeitsmarkierungen, Aktionsmarkierungen) können in einem
Block mehrfach zur Steuerung der Abläufe vorhanden sein.
Generierung einer Schattenbahnhofsteuerung Die Zugbeschreibungen lassen sich vorzüglich in Kombination mit dem neuen Zähler - Objekt sowie den neuen Befehlen (Objekten) zur Bildung einer automatischen oder halbautomatischen Ablaufsteuerung im Zusammenwirken mit Bahnwärtern einsetzen.
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