Umbau warum ?? -- Erfahrungen beim Anlagenaufbau und
Testbetrieb
In diesem Projekt,
St. Margareten, werden die
K-Gleise der Fa. Märklin eingesetzt.
allgemeine Situation bei den K-Gleisen:
Dabei hat es sich gezeigt, daß sich die
"normalen" Weichen und DKWs von den "schlanken" Weichen und DKWs
in ihrer elektrischen Ausführung in Bezug auf die Außenschienen
grundsätzlich unterscheiden.
Im Gegensatz zu den Gleisen und den
"schlanken" Weichen und DKWs, bei denen die beiden Außenschienen
elektrisch voneinander getrennt sind, sind diese bei den
"normalen" Weichen und DKWs elektrisch verbunden.
"normale" Weichen / DKWs
Werden diese "normalen" Weichen und DKWs
ohne weitere Maßnahmen in das Gleis eingebunden, dann wird
natürlich im gesamten System die elektrische Trennung der
Außenschienen aufgehoben.
Damit kann auch keine Meldeschiene
realisiert werden.
Maßnahme:
Man muß die Außenschiene,
welche im Gleis als Meldschiene eingesetzt wird mechanisch
trennen oder an den Verbindungen eine Trennung einführen, so daß
diese Gleis - Schiene elektrisch von der Weiche / DKW getrennt
ist.
Zur Besetztüberwachung muß man dann auf Infrarot - Melder
zurückgreifen.
"schlanke" Weichen
Bei "schlanken" Weichen kann man in Bezug
auf die Besetztmeldung wie bei einem Gleis weiter verfahren.
Es ist abhängig von dem Anlagenaufbau und dem Konzept ob der
Belegungszustand der Weichen separat erfaßt werden soll oder
nicht.
Maßnahme:
Soll die Weiche eigens
überwacht werden, so ist die Gleis - Meldeschiene elektrisch von
der Weichen - Meldeschiene zu trennen. Ansonsten kann die Weiche
wie ein Gleis behandelt werden.
"schlanke"
DKWs
Bei den "schlanken" DKWs
sind, wie bei den Gleisen, die beiden Außenschienen elektrisch
von einander getrennt.
Die Gleisteile und Zungen, die in der
Mitte der DKW liegen sind elektrisch von den Außenschienen
getrennt (elektrisch neutral).
Führen bei einem Einbau ohne Meldeschiene
- Anwendung beide Außenschienen das gleiche Gegen - Potential
zum Mittelleiter, dann haben die Fahrzeuge (Loks) mit einem
Radsatz in jeder Fahrwegsituation immer Kontakt zum Gegenpotential.
Führt man die Meldeschiene des Gleises auch bei
der DKW weiter, dann gibt es Situationen, bei denen das Fahrzeug (Lok)
aufgrund der elektrisch isolierten "Mittelteile" kein
Gegenpotential findet.

"Ausgangssitutaion (Lieferzustand)
einer schlanken DKW"
Was ist zu tun ?
Nach einigen Überlegungen und auch einem
Irrweg hat sich folgender Weg als erfolgreich herausgestellt.
Alle Außenschienen der DKW müssen
elektrisch so angeschlossen werden, daß sie das Gegenpotential
zum Mittelleiter führen.
Im Prinzip wir die elektrische Trennung aufgehoben.
Das hat zur Folge, daß die Gleis -
Meldeschiene elektrisch von der DKW - Außenschiene getrennt
werden muß.
Damit ist sicher gestellt, daß die
Fahrzeuge (Loks) immer ein Gegenpotential finden.
Um jetzt doch eine Besetztmeldung wie bei
einem Gleis zu erreichen, werden die Gleisteile in der Mitte als
Meldeschiene "ausgebaut".
Dies bedeutet, sie werden elektrisch zusammengefaßt und an einen
Besetztmeldereingang geführt.

"Umbausitutaion auf der Anlage" -- DKW mit
"Meldeschiene"
Allerdings hat die Praxis gezeigt, das
dann beim Befahren dieser Schienenteile,
welche durch die Radsätze dann das Gegenpotential aufweisen, in
ungünstigen Situationen der Schleifer einer Lok einen Kurzschluß zwischen DKW Mittelleiter <> DKW
Innenschiene(n) erzeugt.
Das führt dann, je nach Lokgeschwindigkeit, zum Stillstand oder
einer ruckelnden Fahrt.
Abhilfe schafft der Einbau von 4
Widerständen zu je 10 k Ohm und zwar jeweils mit einer Seite an
die "Mittelteil - Schiene" angeschlossen und auf der anderen Seite mit den
restlichen Widerständen verbunden und dann zu einem
Besetztmelder - Eingang geführt.
Durch den Einbau der Widerstände entsteht
die Situation, daß ein begrenzter, aber meßbarer Strom zum
Besetztmelder fließt, während die Mittelteile unter einander
über jeweils 20 k Ohm miteinander verbunden sind. Das hat zur
Folge, daß bei einer "Kurzschluß - Situation" der Stromfluß
stark begrenzt wird; dieser löst keine Störung mehr aus.