Jens Mohr

Ingenieur  +  Betriebswirt
 

... das (H0) Modellbahnprojekt
St. Margareten 

 



 

Home
 

 Projekt - Idee
 Projekt - Planung
 Projekt-Realisier.
       Anlagenaufbau
       Selectrix
       TrainController
       Zentrale<>PC
       PC-Konfig.
       Umrüstungen
          Lok - Umbau
          Lok - Entkup.
          Signal - Umbau
          Weich. - Umbau
          DKW - Umbau
          Drehsch.-Umbau
          SX Servo Decod.
       Tipps
       Ausgestaltung
       Elektr.Entw.
       3D Druck
       Paternoster
       Ansichten

 Support & Serv.
 Veröffentlichung.  Links
 Kontakt - Impres.
 Datenschutz


Copyright 2022
Jens Mohr
83224 Grassau
(Chiemsee/Achental)

 

 

 


Drehscheibe
von analoger Ansteuerung auf digitale umstellen


Umbau warum ??

In diesem Projekt, St. Margareten, wird eine Drehscheibe der Fa. Märklin eingesetzt, welche baugleich mit der Fleischmann Drehscheibe ist.

Im Grundzustand wird die Drehscheibe analog über ein Stellpult betrieben.

Dies sollte von Anbeginn auf digitale Ansteuerung umgestellt werden, damit die Drehscheibe in die automatischen Abläufe mit der Ansteuerungs-Software eingebunden werden kann.
 

von anderen lernen

Da auf vielen Modellbahnanlagen eine Drehscheibe ein "MUSS" ist, haben sich vor mir schon viele Kollegen mit dem Umbauthema beschäftigt und Lösungen erarbeitet.
So nimmt es kein Wunder, daß in den diversen Foren auch Beiträge mit neuen Ideen auftauchen.
Solche Veröffentlichungen haben auch bei mir zur individuellen Lösungsfindung beigetragen.

Sehr gute Hinweise und Lösungen bekam ich von dem Kollegen Jens Werner, Glachau. Einige habe ich adaptieren können. - Danke -
 



Marktsituation - A
nforderungen -- Komponentenauswahl

Marktsituation (Stand 2018 / 2019)

Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Anbieter welche Umbausätze zum Umbau von Drehscheiben anbieten.
In der Regel ist das immer ein Dekoder und z.T. auch darauf abgestimmte Antriebseinheiten.
Die Dekoder werden in den gängigen digitalen Formaten angesteuert, aber meistens kennt ein Dekoder nur ein Format, evtl. mal zwei.

Dies bedeutet für den Modellbahner eine Entscheidung, entweder er findet einen Umbausatz für sein digitales Format oder er muß ein neues zusätzlich einsetzen.
In einem solchen Fall bedingt dies auch eine neu Zentrale zur Verbindung mit dem PC und dem Steuerungsprogramm.


Anlagen- / Betriebs- Situation

Desweiteren muß die Länge der Bühne in Bezug auf die Loklängen beachtet werden.
Ist die Loklänge nur knapp kürzer als die Bühnenlänge, dann ergeben sich erhöhte Anforderungen an das genaue Anhalten und damit an die Genauigkeit der Lok sowie der Meldepunkte zum Abbremsen bzw. Halten.

 

 


Die Signalisierung auf der Bühne ist auch immer wieder ein Thema.
Da diese in den Bundesbahn / Reichsbahn Betriebswerken (BW) nicht einheitlich als Standard etabliert war, hat der Modellbahner hier eine große Freiheit.

Die Signalisierung benötigt aber auch eine entsprechende Anzahl von Leitungen, sofern es sich um Lichtsignale handelt oder um Servo Zuleitungen für mechan. Bewegungen (Gleissperren).

Ein weiterer Punkt ist die Beleuchtung und evtl. auch noch der Sound.

Alles was auf der Bühne montiert und elektrisch betrieben wird, benötigt eine elektrische Verbindung über Schleifringe.
Die verschiedenen Hersteller von Umbausätzen bieten für die obigen Anforderungen auch unterschiedliche Lösungen an.

 

Anforderungen + Komponentenauswahl

Umbausatzauswahl (Stand 2018 / 2019)

Seit meiner Auswahl (s. unten) hat sich auf dem Markt sehr viel ereignet.
Um für das eigene Projekt das optimale Paket zu finden, muß sich ein jeder eine genaue Vorstellung verschaffen, was er alles erreichen möchte.

Das gilt auch insbesondere für das Halten der Loks auf der Bühne.

 

Meine seinerzeitige Auswahl (ca. 2008)

In diesem Projekt, St. Margareten, habe ich (noch zu Zeiten des Bestehens der Fa. Müt) den "Digirail Umbausatz Drehscheibe" erworben.

-- Ob Hr. Stollner diesen Umbausatz noch vertreibt / liefert muß der Leser bitte hinterfragen >> www.digirail.de --

Dieser Umbausatz besteht aus einem Selectrix Dekoder sowie einem eigenen Antrieb und einem Schleifringsatz mit 10 Bahnen und einer Führung (Wälzlager) zur Fixierung Grube und Bühne.

-- Die original Drehscheibe muß komplett umgebaut werden und ist nach dem Umbau nicht wieder zurück zu bauen -- Das gilt auch für viele andere Umbausätze --

Meine weiteren Ausführungen beziehen sich auf den Umbau unter Einsatzes dieses "Müt - Produkts".

-- Inhaltlich können evtl. auch Anregungen entnommen und mit anderen Umbausätzen realisiert werden --
 

Funktionale Anforderungen an den Umbau

Der Umbau- und Integrations- Prozeß verlief iterativ.
Ich möchte den Leser an diesem Prozeß teilhaben und zeige damit auch die jeweils gewonnenen Erfahrungen auf.

Die original Drehscheibe rastet die Bühne bei Erreichen des Zielgleises dort ein.
Dies möchte ich auch bei meiner umgebauten Drehscheibe als Funktion haben, damit die Positionierung der Bühne "fest verankert" wird und somit Entgleisungen hoffentlich nicht vorkommen.

Der "Digirail Umbausatz" sieht so etwas nicht vor. Somit ist diese Funktion eigens, z.B. mittels eines Servos, zu entwickeln.

Passend zur Betriebswerkgröße, als auch der Epoche, habe ich mich für ein mechanisches Sperrsignal zur Signalisierung von Bühnenauffahrt / Bühnenabfahrt entschieden. Auch diese Funktion ist eigens zu entwickeln.

Alternativ lassen sich auch Gleissperrsignale einsetzen. Um diese realitätsnah anzusteuern (Signalisierung) bedarf es zusätzlicher Drähte / Schleifringe.
Andere Umbausätze bieten hier evtl. integrierte Prozessoren zur Ansteuerung an.

Zur Erkennung der Fahrzeugposition auf der Bühne kann bei mir keine Gleistrennung angewendet werden, da es Loks gibt, bei denen sich auf einem Drehgestell min. eine Achse mit Haftreifen befindet und die somit dort erst einen verspäteten Schienenkontakt auslösen; evtl. auch keinen.
Fährt eine solche Lok mit so einem Drehgestell voraus auf die Bühne, werden die Meldungen (Bremsen, Halten) zu spät aktiviert.

Einige Modellbahner verwenden Hall-Sensoren (ersatzweise auch Reedkontakte) und an den Loks Magnete zur Positionserkennung.
Dieser Lösungsweg funktioniert bei "2 Leiter Fahrern" sehr gut.

Für mich als "3 Leiter Fahrer" ist dieser Weg aber nicht einsetzbar.
Ich befürchte, daß die Loks mit den Magneten das digitale Signal im Mittelleiter stören, denn Magnet und Mittelleiter wirken elektrisch wie ein Generator.

 -- Auf der gesamten Anlage würden mehrere Loks mit den Magneten laufend fahren und damit ergibt sich eine lange (Mittelleiter-) Leitung bei vielen Magneten. --

Um die "Eckpunkte" einer Lok erkennen zu können habe ich mich für den Einsatz von IR - Transistoren entschieden. (mehr dazu weiter unten)

 

 

Sicherheitskonzept

Bei einer Drehsscheibe besteht die Problematik, daß die Bühne sich drehen kann, während die Lok noch nicht komplett auf der Bühne steht.

Zum anderen darf sich die Bühne nicht drehen, solange die Verriegelung der Bühne noch aktiv gesetzt ist.

Daraus folgt, daß es einer HW - Überwachung bedarf, die auf den Antrieb / Dekoder einwirkt.

Im vorliegenden Umbausatz gibt es für diese Situationen kein entsprechendes Konzept. Es ist ein solches zu erarbeiten.
 


Ablauf der Bühnenfahrt einer Lok
 

Ausgangszustand :

Bühne ist frei

Auffahrt:

Die Lok befährt die Bühne. Dies wird durch einen Phototransistor erkannt und über den Besetztmelder zur Auswertung bereitgestellt.

Die Lok kann jetzt abgebremst werden.

Halt:

Die Lok erreicht die Bühnenmitte. Eine Halteposition wird angezeigt, wenn der Mitte - Phototransistor "gesperrt" ist (durch Lok abgedeckt) UND beide End - Phototransistoren "leitend" sind (nicht abgedeckt). Dieser Zustand wird an den Besetztmelder übermittelt.

Die jeweiligen Zustände "Verriegelung" und "Motordrehung" werden an den Besetztmelder übermittelt.

Die Lok kann jetzt gestoppt werden. -- Ich verzichte bei dieser Methode bewußt darauf, daß alle Loks exakt an der gleichen Stelle halten; was in der Praxis wohl auch nicht der Fall war.
Bei kürzeren Loks läßt sich bei dem von mir eingesetzten Programm TC* automatisch eine kleine "Positionskorrektur" einbringen.

 

Bühnendrehung:

So das Abfahrtsgleis nicht direkt gegenüber vom Auffahrtsgleis liegt, muß jetzt die Bühne gedreht werden.

Dies erfolgt in drei Schritten ..

  1. Entriegelung der Bühne
  2. Drehen der Bühne
  3. Verriegelung der Bühne

Diese Vorgänge müssen entweder über die Zentrale oder ein Handgerät manuell ausgeführt werden oder automatisch über eine Steuerungssoftware (hier TC*).


Abfahrt:

Die Lok verläßt die Bühne. Dies wird von einem der End - Phototransistoren erkannt.
Damit wird der Belegungszustand innerhalb des Steuerungszusatzes aufgelöst und nachdem alle 3 Phototransistoren wieder "leitend" sind die Bühne in den Ausgangszustand versetzt.
Diese Situation ist auch wieder am Besetztmelder ablesbar.


ACHTUNG
>> durch die Umbauten verliert man ALLE Garantieansprüche gegenüber dem Drehsscheibenlieferanten !!!


Beschreibung der elektrischen Umbaumaßnahmen

Auslegung der Elektronik -- Bühne

Gleisversorgung

Vom Booster ist eine Leitung (hier rot) direkt auf die Bühne zu führen.
Die  zweite, blaue Leitung, des Boosters wird zu einem z.B. 8i Besetztmelder geführt und von dort über einen Ausgang zur Bühne (hier Mittelleiter).
-- Da es sich bei mir um einen 3 Leiter Betrieb handelt, findet keine Potentialumpolung statt. --

Besetztmeldung

Die Erkennung der Belegung der Bühne erfolgt über die Detektion des Gleis - Stromflusses im Bühnen - Stromkreis.
Bei Verwendung des z.B. 8i Besetztmelder kann auch die Lokadresse ermittelt werden.
-- Im Gegensatz zu allen anderen Schienenbereichen der Anlage kann hier auf die zusätzliche Kontaktschiene (Meldeschiene) verzichtet werden, da sich auf der Bühne nur Loks mit einem Motor als Verbraucher aufhalten; keine Wagen. --

 

Positionserkennung

Wegen der oben skizzierten Haftreifenproblematik und dem Problem mit den Magneten an den Loks verfolge ich hier einen ganz anderen Ansatz.

 

Einsatz sowie Ausschluß von Haftung und sonstigen Ansprüchen

Die folgenden Darstellungen dienen zur Information, wie in meinem Projekt spezielle Aufgabenstellungen gelöst wurden.
Diese Informationen und Arbeitsergebnisse sollen ausschließlich private Modelleisenbahner in der Durchführung ihres Hobbies unterstützen.
Die Schaltungen sind NUR für den Einsatz auf Modelleisenbahnen im Niederspannungsbereich und für temperierte, trockene Wohnräume ausgelegt.

Allerdings kann ich keinerlei Gewähr für die Funktionsfähigkeit in allen Situationen und Einbauvarianten übernehmen. Ferner kann ich auch keine Haftung übernehmen, die aus der Verwendung / Einsatz der Ideen bzw. Arbeitsergebnisse ableitbar sind. Analoges gilt für alle sonstigen möglichen Ansprüche, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dem Betrieb stehen.

Der Nutzer dieser Informationen akzeptiert diesen Ausschluß und trägt alleine das Risiko einer Verwendung auf seiner Modelleisenbahn.

Eine Verwendung dieser Ideen bzw. von Arbeitsergebnissen, in Gänze oder Teilen, ist für jegliche Art von kommerziellen Zwecken nicht gestattet.

-- weitere Informationen zur Nutzung von meinen Ideen findet der Leser hier ---
--- mit der Nutzung werden diese Regeln automatisch anerkannt ---

 

Es kommt ein, ins "Schwellenbett" eingebauter, Photo-Transistor zum Einsatz der auf die Wellenlängen abgestimmt ist, wie sie im Tageslicht und bei normaler Raumbeleuchtung vorkommen.

Für einen Einsatz bei Dunkelheit kann man eine "Infrarot-Komponente" bei der Auswahl mit berücksichtigen. Dann benötigt man aber eine Sende-Diode mit großem Wirkkreis.

Damit ist der Transistor im Grundzustand immer leitend. Überfährt eine Lok diesen Transistor, dann wird dieser abgedeckt und der Phototransistor geht fließend in einen Sperrzustand über; es erhöht sich je nach Lichtverhältnis der Widerstand der Photostrecke.

Die Funktionsweise ist also gleich wie bei einer Lichtschranke NUR das die Infrarot - LED durch das Tageslicht bzw. normale Kunst-Beleuchtung ersetzt wird.

 

Der Phototransistor ist im Mittelpunkt der Bohrung, unterhalb der Kupplung zu erkennen.

 

Auf der Bühne werden 3 Positionsbereiche zur Steuerung benötigt.
Jeweils ein Bereich auf jeder Bühnenseite und ein Bereich in der Bühnenmitte.

siehe kleine Bohrungen im Mittelteil des Gleises

 

Auf den beiden Bühnenseiten wird die Auffahrt bzw. Abfahrt überwacht. Diese Bereiche stellen einen Sicherheitsbereich dar.
Bei der Auffahrt wird die Erkennung auch zur Abbremsung der Lokgeschwindigkeit, sofern notwendig, verwendet.

Die hierfür notwendigen Photo - Transistoren können als UND Funktion in Reihe geschaltet werden. Dadurch wird hier nur eine Positionsleitung benötigt.

Erkenntnisse aus der Integration

Das schalten der Photo - Transistoren in Reihe funktioniert bei ausreichender Beleuchtung einwandfrei. Problematisch wurde es bei der Dämmerung, denn hier addieren sich die Widerstände der Phototransistor - Strecken und kommt jetzt bei einem Phototransistor noch eine Abdeckung hinzu -- weitere Widerstandserhöhung --, dann ist die Bandbreite für eine Auswertung, gegenüber nur einem Phototransistor sehr eingeschränkt.

In Praxi mußte die Raumbeleuchtung schon sehr früh eingeschaltet werden.
Ich entschloß mich deshalb die beiden Phototransistoren einzeln auszuwerten.

Dazu benötigte ich aber eine bisher belegte Leitung zur Bühne über die Schleifringe.
Die Entscheidung fiel zwangsläufig auf den Verzicht der Rückmeldeleitung für den Verriegelungszustand.

Damit stand ich vor der Frage wegen der fehlenden Rückmeldung auf die Verriegelung  gänzlich zu verzichten oder nicht.

Durch Beobachtung hatte ich zwischenzeitlich die Gewißheit gewonnen, daß der Müt Umbausatz die Bühne fest genug am Gleis positioniert, so daß eine Verriegelung nicht unbedingt notwendig ist.

Aus Gründen des sicheren Betriebs baute ich die Verriegelung wieder zurück.
Der Servo - Motor bedient jetzt nur noch das Bühnen - Sperrsignal.

Auswertung der Phototransistoren

Ursprünglich erfolgte die Auswertung über einen Vergleicher (Comparator). Dies funktionierte bei genügendem Licht auch einwandfrei.
Bei Dämmerung mußte jedoch sehr früh das Raumlicht eingeschaltet werden.

Der Comparator hat einen festen Schwellwert, der durch den inneren Aufbau bestimmt ist.
Dadurch können höhere Photowiderstände nicht mehr ausgewertet werden.

Ich entwickelte ein separates Modul (Typ) mit dem ich alle Phototransitoren auswerten kann. Hierzu setze ich allerdings einen µ Processor ein, der laufend das aktuelle Licht mit einer Abschottung vergleicht. Damit wird die "Lichtgrenze" sehr weit in den "Dunkelbereich" verlagert. (siehe IR - Positionierung)

 

Die Positionserkennung in der Bühnenmitte leitet das Halten ein.

Für alle Phototransistoren werden 3 Leitungen zur Auswertung eingesetzt.

Die Spannungsversorgung der Photo - Transistoren erfolgt über eine gemeinsame MINUS Leitung für die Bühnenobjekte.
 

Verriegelung

In diesem Projekt wollte ich die mechan. Bewegung der Verriegelung mittels eines Servos ausführen. Wegen der Problematik mit den Phototransistoren, siehe weiter oben, mußte ich aber in der vorgesehenen Weise darauf verzichten

 -- für das DCC System gibt es Servos mit integriertem Decoder, so daß diese über die Gleisversorgung angesteuert werden können. Für das von mir eingesetzte Selectrix System sind solche Servos auf dem Markt nicht vorhanden --

In der jetzt abgewandelten Form findet eine Sperrung der Drehung der Bühne statt und zwar dann, wenn einer der Phototransitoren am Bühnenende abgedeckt ist.
Der Bühnenmotor ist dann elektrisch von der Spannungsversorgung getrennt.

Dies ist auch eine Art von Verriegelung.

 

Signalisierung

Zur Signalisierung stehen 3 Leitungen zur Verfügung.

Es läßt sich damit ein Servo - Motor zum Betrieb de Sperrsignals betreiben oder es können damit zwei Licht - Sperrsignale betrieben werden.

Bei Einsatz des mechanischen Sperrsignals erfolgt dessen Beleuchtung parallel mit der Beleuchtung des Bühnenhauses.
 

meine Bühnen - Signalisierung > Sperrsignal

3 Leitungen werden für den Servo - Motor benötigt, die zu einem Servo - Decoder führen.
Der Servo - Motor steuert bei jetzt ausschließlich das mechanische Sperrsignal auf der Bühne.


Sicherheit

Im Rahmen des Sicherheitskonzeptes wird der Sperrzustand der Bühne, einer der Phototransitoren am Ende ist abgedeckt, dem Besetztmelder zur Weiterleitung an die Bahn -  Steuerungssoftware gemeldet.

Zusätzlich wird für die Dauer der Abdeckung auch der Motor zum Drehen der Bühne abgeschaltet.

HINWEIS

Auch ab einer bestimmten Dunkelheit tritt bei den Phototransitoren der gleiche Zustand ein, wie bei einer Abdeckung.
Damit ist die Nutzung der Drehscheibe dann auch gesperrt.

Da erkannt wird, ob es sich um eine permanente Dunkelheit oder eine temporäre handelt, wird bei einer permanenten ebenfalls  dieser Zustand über einen Besetztmelder an die Bahn - Steuerungssoftware gemeldet.

 

Beleuchtung auf der Bühne

Für die Beleuchtung auf der Bühne (z.B. Haus und Sperrsignal) wird
 1 Leitungen benötigt.
Das Gegenpotential (MINUS) wird vom gemeinsamen "Bühnen Minus" genommen.


Gemeinsamer "Bühnen Minus"

Hierfür wird 1 Leitung eingesetzt.

 

Auslastung der Schleifringe

Wie bei der Addition der Leitungen zu erkennen ist, sind jetzt alle Schleifringe belegt.

 


 

Blick unter die Bühne während der Test und Aufbauarbeiten

  • rechts der Servo mit der Zahnstange zum Bewegen des Sperrsignals;
    die Hebelübersetzung zur Steuerung der Maststange für das Sperrsignal
    -- das Sperrsignal wird gedreht, nicht dessen Scheibe --
    -- das Zahnrad des Servos war zu diesem Zeitpunkt  abgezogen, damit die Zahstange
    manuell bewegt werden konnte --
  • oberhalb des Servos (wegen der Farbgebung schlecht zu erkennen) der
    µ Schalter zur Meldung der Zahnstangenposition.
    -- der Schalter wird mechanisch über einen in der Zahnstange montierten Stift
    betrieben --
    >> wird aber wegen der Phototransistor - Thematik nicht mehr verwendet

     
  • in der Gleismitte ist die Verdrahtung der Außenschienen (rot) und des Mitteleiters
    (blau) zu erkennen
  • neben dem Mitteleiteranschluß ist ein Phototransistor montiert (braun)

     
  • die Lichtversorgung (Haus, Sperrsignal) erfolgt über die gelben Leitungen
    -- zu diesem Zeitpunkt sind die LEDs noch nicht installiert --

     
  • mittels Steckkontakten werden alle "angebotenen" Leitungen auf die Bühne übernommen. Das soll auch während es Betriebs einen relativ einfachen Zugriff unter die Bühne erlauben, ohne das die komplette Drehscheibe ausgebaut werden muß

 

 

 

Auslegung der Elektronik -- außerhalb der Bühne

Besetztmelder

Die Erkennung der Bühnenbelegung durch eine Lok erfolgt über die Detektion des Gleis - Stromflusses im Bühnen - Stromkreis.
Deshalb wird der Mittelleiter elektrisch über einen Eingang / Ausgang des Besetztmelders geführt.

Die von den Photo-Transistoren gemeldeten Informationen müssen wegen des anderen Potentials mittels Optokoppler umgesetzt werden.
An den Besetztmelder müssen alle Eingänge / Ausgänge mit dem Gleispotential versorgt werden. Eine Potentialmischung ist z.T. nicht möglich bzw. kann stören (nicht zu empfehlen).
Die Optokoppler schalten das Gleispotential über jeweils einen Widerstand an den Besetztmelder, wenn der Photo-Transistor gesperrt ist (Belegungszustand).

 

Störungseinkopplungen

Wegen des sehr hohen Meßwiderstands am Eingang des µ Prozessors auf dem IR - Positionierung - Modul müssen die Leitungen von den Phototransitoren geschirmt geführt werden.
Der Schirm ist auf das Groundpotential (--) des Prozessors zu legen

Die Gleise wirken mit ihrem digitalen Takt als Sender und stören massiv ,die Leitungen; d.h. es entsteht ein meßbarer Spannungsabfall an dem Meßwiderständen.

 

fehlende Drehscheibenzustände für die Steuerung

Leider liefert der Müt - Dekoder kein Signal "BÜHNE dreht".

Hier mußte ich zu einem "Trick" greifen.
Ich habe elektrisch parallel zu einer Wicklung des Motors einen recht hochohmigen Stromkreis über einen Optokoppler gelegt.
Diese wenigen mA beeinflussen die Motor - Antriebs - Funktion in keinster Weise, geben mir aber die Information "Motor läuft".

Der µ Processor wertet den Leitungszustand aus und steuert den Besetztmelder. Damit steht die Information dem Softwareprogramm zur Bahnsteuerung zur Verfügung.

 

Verlagerung der Dekoder - Elektronik

-- siehe weiter unten --

 



Beschreibung der elektrischen Schaltungen
 

In diesem Projekt habe ich alle eigens für das Projekt entworfenen Schaltungen und Platinen in dem Register "Elektr.-Entw." (siehe linke Spalte) zusammengefaßt.

Bei Interesse an der Schaltung bzw. Platinen LayOut, dort bitte nachschauen.


Beschreibung der mechanischen Umbaumaßnahmen

Demontage der bestehenden Drehscheibe und Montage des neuen Antriebs

Der mechanische Grundumbau ist in einem Dokument von der ehemaligen Fa. Müt beschrieben.
Das Dokument trägt die Überschrift "Drehscheibenumbau Fleischmann Märklin H0 Drehscheibe.
-- Ob diese Beschreibung von Hr. Stollner , Digirail (www.digirail.de) weiterhin ausgeliefert wird muß vom Leser hinterfragt werden --

Die weiteren, spezifischen Umbauten werden in diesem Beitrag dargestellt.

 

 

Montage der zusätzlichen Komponenten unter und auf der Bühne

 

mechan. Kopplung : Servo und Sperrsignal ("Antrieb")

mittels Federstahldraht
 

sowie


Servo mit Verriegelungsstange und Endschalter

>> zum Zeitpunkt der Aufnahme war das Zahnrad nicht auf den Servo - Motor (Achse) aufgesteckt, damit der Mechanismus über die Zahnstange leicht von Hand bewegt werden konnte. <<

>> Der µ - Endschalter wird im entriegelten Zustand mittels der Gewindestange geschlossen <<

>> Der Hebel (mechanische Kopplung) und der Hebel zum Drehen des Sperrsignals sind angepaßte Servo - Arme (Kreuze). Diese wurden deshalb verwendet, da sie gleichmäßige Lochentfernung zum Mittelpunkt (Achse) besitzen und sich deshalb gut ein Übersetzungsverhältnis herleiten läßt.

Der Hebel am Sperrsignal Antrieb beschreibt ein Kreisbahn bei der Drehung, aus dieser ergibt sich der Kreisumfang (U = 2 * 3,14 * R). Da das Sperrsignal jeweils um 90 ° Grad gedreht werden muß bedeutet dies eine 1/4 Umdrehung bzw. 1/4 des Kreisumfangs.
Jetzt ist der Weg der Verriegelungsstange (Zahnradstange) vom Zustand "entriegelt" bis "verriegelt" zu betrachten (messen). Diese zwei Wegstrecken sind nunmehr über den Hebel (Übersetzung) "abzugleichen". <<

>> Der Hebel für die mechan. Kopplung ist mittels einer M 1,2 mm Schraube, welche in ein Sackloch in der Zahnradstange eingesteckt und verklebt ist, verbunden. <<

 

Sperrsignal

Das hier verwendete Sperrsignal wurde zum Zeitpunkt des Umbaus als Bausatz von der Fa. Weinert erworben.
Aufgrund der hohen Bauform (Mastlänge) wollte ich es soweit "demontierbar" ausführen, daß man es auf die Bühne neben das Gleis legen kann und somit bei Bauarbeiten nicht beschädigt.

Dies führte zu der Anforderung, daß der Stab und damit das Signal aus einer drehbaren Aufnahme herausnehmbar sein mußte.

Konstruktion

Steckrohr  Kugellager  Muttern  aufgebohrte Gewindestange  Sperrsignalmast
 - im Bild von links nach rechts -

>> die aufgebohrte Gewindestange ist mit dem Sperrsignalmast verklebt,
damit kann der Mast in die Mutter gedreht werden <<

>> zur reibungsfreien Drehung werden / wurden 2 Kugellager verwendet;
eines wird in die Bodenplatte der Bühne von oben eingesteckt und verklebt,
das andere von unten. <<

>> das Steckrohr gibt dem Signalmast Führung und Halt, während die Mutter -
Gewindestangen - Kombination den Kraftschluß zum Drehen herstellt <<

>> auf das untere Ende des Steckrohrs (unter der Bühne) wird der modifizierte
Servoarm aufgesteckt und leicht verklebt <<

aufgebohrte Gewindestange

Verbund : Gewindestange -- Mast

Verbund : Steckrohr -- Mutter

unter der Bühne : Zahnradstange

unter der Bühne : Steckrohr -- Servo - Arm

unter der Bühne : mechan. Kopplung -- Servo - Arm (Hebelarm)

 

Sperrsignal

Das Sperrsignal wird mittels einer Mini - SMD - LED beleuchtet.
Die LED ist in den Plastikwürfel (Signalbilder) über eine Bohrung eingesteckt
und wird über bereits angelötete Lackdrähte durch den Mast mit den elektr. Anschlüssen auf der Bühne verbunden.

 

Phototransitoren

In diesem Projekt werden die Phototransistoren LPT80 eingesetzt.
 

Stecker Bühne <> Schleifringe

Die von den Schleifringen kommenden Drähte werden solang ausgeführt, daß die Bühne von der Drehhalterung abgenommen und so gehalten werden kann, daß man an die Stecker kommt, um diese von der Bühnenseite trennen zu können.

Damit die Drähte leichtgängig durch das Drehrohr zur Bühne gezogen werden können, müssen die Öffnungen am Rohr evtl. erweitert werden.
 

 

Bühnenhausbeleuchtung

Das Bühnenhaus wird mittels einer Mini - SMD - LED beleuchtet, welche unter dem Dach angebracht (verklebt) ist.
 

 

Verlegung des Drehscheibendekoders (Müt - Steuerung)

Im Orginalzustand des Umbausatzes ist der Dekoder mechan. direkt neben dem Motor und den Schleifringen unterhalb der Drehscheibe positioniert (angebracht).

 

Diese Lage hat den Nachteil, daß man zur Programmierung an die Programmiertaste und DIP - Schalter nur gelangt, wenn man sich unter die Anlagenplatte begibt.
Ferner ist bei einem Bauteileausfall die gesamte Platine nur sehr schwer für einen Wechsel zu erreichen.
Diese Vorgehensweise paßt nicht in mein Anlagenkonzept.

Aus diesem Grund wird der Dekoder demontiert und an einer zugänglichen Stelle montiert.
Dies hat zur Folge, daß anstelle des Dekoders Stecker zu montieren sind, damit die Drehscheibe (Schleifringe + Motor) mit dem Dekoder gekoppelt werden können.

Anstelle der Steuerung wird eine "Steckerebene" eingebaut, so daß die Drehscheibe über abnehmbare Kabel mit der "Umgebung" verbunden werden kann.
Ferner fand dort auch eine DC Stromversorgung Platz, welche die Spannungsversorgung für die Beleuchtung des Signals als auch des Wärterhauses übernimmt.

 

Stecker mit der gleichen Pin - Anzahl wurden jeweils als Buchse bzw. Steckerstift montiert. Damit ist eine falsche Zuordnung nicht möglich.

 

 

 

Einbau der Drehscheibe in die Anlage

Im Originalzustand ist vorgesehen, daß die Drehscheibe und die Halterung für Schleifringe / Motor / Dekoder fest unterhalb mit der Anlagenplatte verbunden werden.
Diese Vorgehensweise paßt nicht in mein Anlagenkonzept.

In diesem Projekt wird die gesamte Einheit so montiert, daß sie zu Service - Zwecken aus der Anlage herausgehoben werden kann

 

 



Darstellung der durchgeführten Umbaumaßnahmen
 

In den folgenden Bildern kann der Leser das "Umbauwerk" in Augenschein nehmen.

Montage von Bühne und Antrieb in der Anlage

An "versenkbaren Bolzen" kann die gesamte Einheit in die Anlagenplatte abgesenkt bzw. wieder herausgehoben werden.
Die Leitungen sind alle über "verpolungsichere" SUB - D Stecker geführt und sind somit leicht zu verbinden bzw. zu trennen.

Alle Gleisanschlüsse sind so ausgeführt, daß sie stumpf aneinander stoßen.
Dadurch sind keine besonderen Maßnahmen am Gleis bei einer Montage / Demontage erforderlich.

 

Montage der elektrischen Komponenten (außer Motor) am Anlagenrand

Alle Komponenten sind auf einer Multiplexplatte montiert und über Stecker mit der Verkabelung verbunden.
Die Multiplexplatte läßt sich mit einem Handgriff aus der Halterung nehmen.
Dadurch kann jegliche Servicearbeit im Sitzen an einem Werktisch ausgeführt werden.

Hinweis:
Auch alle anderen Komponenten sind auf eigenen Multiplexplatten montiert.
Die Platten lagern auf einer Winkelschiene auf, stoßen stumpf aneinander, werden mittels eines Magnetstreifens gehalten und sind nicht miteinander verbunden.

 

>> gelber Ausschnitt -- im folgenden vergrößert dargestellt <<

rot umrahmt     >> Müt - Drehscheibensteuerung
blau umrahmt   >> Eigenentwicklung : Drehscheibensteuerung - Zusatz
grün umrahmt   >> Müt - 8i Besetztmelder mit Vorsatz (Eigenentwicklung)

 


Ergebnis aller Bemühungen
 

 

 

 


HINWEISE     zu mit  *  markierten Worten

Alle Firmenbezeichnungen / Firmennamen; Produktbezeichnungen / Produktnamen stellen keine Werbung oder Empfehlung dar, sondern beschreiben nur die in diesem Projekt individuell und subjektiv ausgewählten Produkt - Hersteller bzw. Lieferanten als auch deren verwendeten Produkte zur Anschauung, Darstellung und Beschreibung des eigentlichen Projekt - Inhalts.

Analoges gilt auch für die eingetragenen Links (s. hierzu Distanzierung auf der Link-Seite).

Der Leser soll selbst auf dem Markt recherchieren und für seine Bedürfnisse selbst entscheiden welches Produkt er einsetzen will und wo er sich dieses beschaffen möchte.

In dieser Veröffentlichung verwendete Produktnamen / Produktbezeichnungen sind von / durch den einzelnen Hersteller(n) geschützt. Ihre Nutzung dient lediglich zur Kennzeichnung / Beschreibung des Produktes selbst.
Analoges gilt für die erwähnten
Firmenbezeichnungen / Firmennamen.